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Cities in Motion (Simulation) – Cities in Motion

Schon in der Vorschau war abzusehen, dass Cities in Motion von Paradox Interactive einiges Potenzial besitzt. Die städtebaulichen Missionen versprachen Spaß, weil man klug planen und haushalten musste. Die spannende Frage ist, ob die endgültige Version des finnischen Indie-Entwicklers das hält, was sich Fans des Nahverkehrs und Freunde anspruchsvoller Aufbauspiele davon versprechen.

© Colossal Order Ltd / Paradox Interactive/ Koch Media

Die tägliche Technikschlacht

Wo andere Spiele enden, geht dieses nun erst richtig los,

Was tun, wenn mehr Leute in den Bus wollen, als reinpassen? Dann muss ein zweiter her. Bei richtig vielen wird es ne ganze Flotte.

denn beim täglichen Betrieb kann so einiges schief laufen. Reichen die Fahrzeuge, sind sie technisch in Ordnung oder braucht man Ersatz? Die ersten Trambahnen im Spiel fassen ganze zehn Leutchen, sind langsam und fallen dauernd aus. Da kann es eng werden, wenn am Brandenburger Tor 60 Fahrgäste mitwollen. Es kann durchaus vorkommen, dass man an die zehn Bahnen kreiseln lassen muss, um alle zu befördern. Zudem muss man diese ganze Armada von Vehikeln inklusive Wartung managen.

Aber es gibt keine Wahl wie später im Spielverlauf, da es zu Beginn in den 20ern halt nur eine Bahn gibt. Mit einer hypermodernen, schnellen Niederflurbahn mit bequemen Sitzen aus dem Jahr 2010, wo viele Leute auf einmal reingehen, kann man das gar nicht vergleichen. Außer Omnibus und Straßenbahn gibt es noch U-Bahn, Boots- oder Hubschraubertaxi, die alle aus der jeweiligen Zeit stammen und die man erneuern sollte, sobald es was Neues auf dem Markt gibt. Das sorgt für Staunen bei den Passagieren.

Wirtschaftlichkeit beachten

Natürlich stellt sich die wichtige Frage,

Wer will mitfahren? Um herauszufinden, wer wo hinwill, muss man sich die Viertel ganz genau anschauen.   

 ob die Linie überhaupt Gewinn abwirft? Das Verhältnis von Fahrtgeld, Passagieraufkommen und laufenden Kosten muss stimmen, sonst schreibt man rasch rote Zahlen. Zu Beginn ist es schwer, die Leute überhaupt anzulocken, aber prominent platzierte Haltestellen sorgen für Anziehungskraft. Ebenfalls wichtig ist das Image der Firma, das sich mit Werbung in den einzelnen Zielgruppen wie alte Leute, Touristen oder Schlipsträger verbessern lässt. Doch wer ständig neue Strecken aufmacht, mit modernem Material fährt und pünktlich ist -obgleich es keinen genauen Fahrplan gibt-, hat Annoncen eigentlich gar nicht nötig. Die Beliebtheit steigt dann von ganz allein in den grünen Bereich.

An der Preisschraube lässt sich auch drehen, denn man kann das Entgelt für eine Fahrt festlegen und zwar nach Transportmittel getrennt. Natürlich sollte das möglichst nicht in den roten Bereich gehen, da sonst die Leute abgeschreckt werden. Hier ist allerdings das ständige Auf und Ab der Wirtschaft im Blick zu behalten, das sich an einer Wachstumsstatistik ablesen lässt. Wer in einer ökonomischen Flaute von minus zwei Prozent Wachstum die Preise erhöht, wird sich wenig Freunde machen – es sei denn, er befördert mit seinem Luxus-Flugtaxi nur Paris Hilton und Co. Wenn die Wirtschaft schrumpft, sollten das auch die Fahrtpreise.
               

  1. Homer-Sapiens hat geschrieben: Gibt es hier andere brauchbare Methoden, vermutlich lukrative Strecken zu ermitteln oder ist das relativ weil die Haltestellen auch bein 08/15-Strecken schnell aus allen Nähten platzen und so immer Fahrgäste ihr Geld bei mir lassen?
    Und ist es ratsam, einem gut ausgelasteten Rundkurs eine entgegengesetzte Rückwärtsrunde zu gönnen oder sollte man den einen besser mit mehr Fahrzeugen aufstocken?
    Oder doch lieber gleich auf Linien nach realem Vorbild setzen, also 'von-A-nach-B-Strecken' die irgendwo wenden und selbst für die Rückfahrt sorgen?
    ich habs spiel durch (kampagne) und ich kann behaupten, dass es ein bisschen zu einfach ist, denn was sich IMMER IMMER lohnt:
    kredit aufnehmen und ubahnen/hochbahnen bauen bei:
    -bahnhöfen
    -stadien
    -markante plätze (alex, potsdamer, bei amsterdamer parlament, stephansplatz)
    etwas weniger lohnen sich
    -großmärkte (z.b. amsterdam oberhalb vom stadion)
    -unis (manche mehr manche weniger, gut ist die am amsterdamer dam)
    gar nicht lohnen sich extra zum wohngebiet ubahn zu legen, dies macht mMn nur sinn, wenn man sowieso in der nähe schon was liegen hat sowie vergnügungsparks und dergleichen (normalerweise reichen trams aus)
    rundkurse sind für bus/tram eher schlecht, außer in wien, dort kann man auf der westlichen hälfte einen halben stadtring errichten, auf dem ständig trams auf dem grünstreifen fahren, am besten zwei gegenläufige linien
    zuu lang (mehr als halbe kartenlänge) ist in der regel auch nachteilig besonders bei trams: sie behindern sich bei nutzung derselben wendeschleife zu schnell bei ausreichend fahrzeugen
    allerdings nehmen einem billigere fortbewegungsmittel potentielle fahrgäste von teureren weg, besonders krass bei bus/heli kombination
    man muss also darauf achten, mit bus/tram ohne ubahn nicht alles erreichen zu können
    vororte können sich lohnen besonders wenn man in amsterdam rundherum trams legt und am besten noch mehrere linien anlegt, besonders wenn welche nicht an jedem dorf halten und zum...

  2. Da ist CiM nu so´ne nette Verkehrsgigant-Kopie geworen, eine kleine feine Funktion vermisse ich bei der Karte bzw. an den Gebäuden aber leider.
    Bei CiM kann man zwar sehen wo Wohnhäuser, wo Arbeitsplätze usw. sind, aber leider nur allgemein für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen was irgendwo Käse ist wenn sich die meisten Gruppen relativ gleichmäßig über die Stadt verteilen.
    Beim VG hatte man ja die Möglichkeit, z.B. bei der Auswahl eines Büroturmes angezeigt zu bekommen, wo genau in der Stadt die vielen Angestellten leben. So war es zumindest möglich, wenn ein Großteil der Arbeiter eines (größeren) Gebäudes oder eines Gewerbegebietes aus etwa dem selben Stadtviertel kamen, gezielt 'notwendige' Bus- und Bahnlinien zu setzen.
    Da hier beim CiM wie gesagt alles etwas allgemein gehalten wurde (Studis und Touristen lassen sich ja noch relativ gut planen) neige ich beim Anlegen von Linien immer schnell dazu (entgegen aller Tipps, möglichst auf Kurzstrecken zu setzen) relativ große 'Rundkurse' zu legen, die die auserwählte Wohn- und Arbeitsgebiete gut durchziehen... was natürlich schnell dazu führt, daß sich meine Fahrzeuge durch diverse Staus quälen müssen.
    Gibt es hier andere brauchbare Methoden, vermutlich lukrative Strecken zu ermitteln oder ist das relativ weil die Haltestellen auch bein 08/15-Strecken schnell aus allen Nähten platzen und so immer Fahrgäste ihr Geld bei mir lassen?
    Und ist es ratsam, einem gut ausgelasteten Rundkurs eine entgegengesetzte Rückwärtsrunde zu gönnen oder sollte man den einen besser mit mehr Fahrzeugen aufstocken?
    Oder doch lieber gleich auf Linien nach realem Vorbild setzen, also 'von-A-nach-B-Strecken' die irgendwo wenden und selbst für die Rückfahrt sorgen?

  3. Sehr gut! Genau so WirtschaftsSims sprechen mich an! 20€ sind nicht so viel, man kann schon zumindest einen Blick riskieren! :)
    Und seit wann braucht man für solche Spiele einen Multiplayer? 8O Die Leute hätten ja gar keine Geduld mit mir ein längeres Spiel zu spielen. Einzig schnelle Action wie bei Shootern und RTS zählt da als geeigneter Multiplayer. Tz tz... :roll:

  4. Dextro23 hat geschrieben:
    Murphy82 hat geschrieben:Minus Punkt, weil kein Multiplayer? Was soll man da denn multiplayern?
    Und bekommt jetzt jedes reine Offline- Solo Spiel automatisch ein Minus Punkt?
    Das ist genau der eine Grund warum ich das Spiel nicht kaufen werde. :cry:
    Ich spiele Anno, Transport Tycoon usw so gerne im Multiplayer, das ich schon garnicht mehr ohne kann. Alleine ist langweilig und ist nicht mehr Zeitgemäß.
    Dex

    ........... "nicht mehr Zeitgemäß"? ... so ein Quatsch, ich spiele fast nur Singleplayer Games. Da kann ich wenigstens spielen, wann ich spielen möchte und muss mich nicht nach irgendwelchen anderen Leuten richten. Außerdem hab ich keinen Bock auf Wettkampf gegen Andere. Ich will schön bequem vor mich hinspielen. Mir gehen die Multiplayer Modi der meisten Spiele ziemlich am Ar*** vorbei, außer vielleicht alle halbe Jahr mal nen Multiplayer Shooter.

  5. Murphy82 hat geschrieben:Minus Punkt, weil kein Multiplayer? Was soll man da denn multiplayern?
    Und bekommt jetzt jedes reine Offline- Solo Spiel automatisch ein Minus Punkt?
    Das ist genau der eine Grund warum ich das Spiel nicht kaufen werde. :cry:
    Ich spiele Anno, Transport Tycoon usw so gerne im Multiplayer, das ich schon garnicht mehr ohne kann. Alleine ist langweilig und ist nicht mehr Zeitgemäß.
    Dex

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