Spionage
Im Gegensatz zum ersten Add-On „Warlords“ nimmt „Beyond the Sword“ mehr Veränderungen am Ablauf einer normalen Civilization-Partie sowie beim Endlosspiel vor. Stark ausgeweitet gegenüber dem Original aus dem Jahr 2005 wurde die Spionage, die jetzt aus einem eigenen Geldhahn à la Forschung oder Kultur finanziert wird und pro Runde Spionagepunkte generiert. Fortan könnt ihr mit für den Gegner unsichtbaren Spionen – die relativ früh mit der Technologie Alphabet verfügbar sind – hinter die Grenzen ziehen und in Städten entweder die Produktion sabotieren,
Wenn sich euer Spion in einer anderen Stadt befindet, könnt ihr im Spionage-Menü die gewünschte Art der „Mission“ festlegen. |
Schatzkammern ausrauben,
Wasser vergiften, Unzufriedenheit schüren, Revolten unterstützen oder sonstige schändliche Aktionen unternehmen, ohne den Konkurrenten vorher den Krieg erklären zu müssen, genügend Spionagepunkte vorausgesetzt. Natürlich besteht immer eine Chance, dass der Spion ertappt wird, was diplomatische Konsequenzen nach sich ziehen kann. So schön sich dieses System anhört, ist es nicht ganz ohne Nachteile, da die Finanzierung der fiesen Missionen zu viel Geld verschlingt und dadurch die Forschung blockiert. Zur Vorbereitung auf einen Krieg ist ein bisschen Spionage als Aufklärung jedoch prima, permanent aktiv geht es zu sehr ins Gold oder zu Lasten des Fortschritts. Komplett ausschalten lässt sich die Spionage leider nicht.
Geld regiert die Welt
Konzerne sind die zweite große Neuerung. Diese können erst errichtet werden, sobald ihr die Schlüsseltechnologie „Kapitalgesellschaften“ erforscht habt; also erst im fortgeschrittenen Spiel. Die sieben möglichen Konzerne werden von einer Großen Persönlichkeit gegründet, funktionieren im Prinzip wie eine Religion und bringen stattliche Produktions-, Nahrungs- und/oder Kulturzuwächse, wenn ihr z.B. die Mining Inc. (benötigt Kupfer, Eisen, etc.) in eine andere Stadt expandieren lasst. Mit Konzernen könnt ihr im fortgeschritten Spiel gezielt Städte auf Kosten anderer Ressourcen voran bringen und euch
Zugang zu bisher unzugänglichen Rohstoffen beschaffen. Habt ihr z.B. kein Aluminium in eurem Einzugsgebiet, könnt ihr mit Hilfe eines Großen Wissenschaftlers den Konzern „Aluminium & Co.“ gründen, der aus Kohle fortan Aluminium produziert. Aus Mais, Zucker oder Reis kann Ethanol Inc. übrigens Öl herstellen. Obwohl die Konzerne erst spät verfügbar sind und zwingend eine Große Persönlichkeit erfordern, sind sie eine der wichtigsten Veränderungen und lassen euch im fortgeschrittenen Endlosspiel viel mehr Möglichkeiten gezielt Städte zu verbessern oder Rohstoffe zu beschaffen.
Kolonien, Raumschiffe und Quests
Abseits von Spionage und Konzernen bringt das Add-On noch haufenweise Detailveränderungen. So könnt ihr mit dem Freibeuter ohne einen Krieg auszulösen eine Seeblockade (Passage-Gold) errichten oder Kolonien gründen, die abseits des Heimatkontinents liegen (verringerte Unterhaltskosten) und sofern sie sich gut behandelt fühlen wie autonome Vasallenstaaten funktionieren. Das Weltraumrennen wird jetzt von demjenigen gewonnen, der Alpha Centauri zuerst erreicht und deswegen könnt ihr mit einem besseren Antrieb ein langsameres Raumschiff überholen.
Oh jaaa muss euch als Sci-Fi Fan recht geben das Final Frontier Szenario ist geil....
hehe ja sticht sofort ins auge