Spezialisierte Allianzen
Neuerdings können Allianzen mit anderen Zivilisationen spezialisiert werden und gewähren je nach Typ einen bestimmten Bonus (Forschung, Militär, Wirtschaft, Kultur oder Religion). Zudem werden Allianzen mit der Zeit verbessert. Es kann jeweils nur eine Allianz von jedem Typ aktiv sein. Neu sind ebenfalls Notfälle. Bei kritischen Ereignissen wie zum Beispiel einem Atomschlag können sich anderen Zivilisationen zusammenschließen und einen Notfall ausrufen, der sich gegen den „Aggressor“ oder gegen die meilenweit führende Fraktion richtet.
Mini-Neuerungen und alte Macken
Die Neuerungen (Zeitalter, Loyalität, Gouverneure, Notfälle) fügen sich fast nahtlos in das bisher bekannte Grundspiel ein, aber abgesehen vom Loyalitätssystem sind die meisten Verbesserungen eher Kleinkram, wenn auch gelungener Kleinkram.
Der Erweiterung fehlt in diesem Sinne ein klarer inhaltlicher Rahmen wie zum Beispiel bei den Civ-5-Erweiterungen Gods & Kings oder Brave New World. Das Add-on wirkt wie ein Sammelsurium an Mini-Neuerungen, das nicht wie aus einem Guss wirkt.
Nichtsdestotrotz ist und bleibt der größte Spielspaß-Feind in Civilization 6 die Computerintelligenz der Gegner, sofern man sich an das Gefühl gewöhnt hat, kein großes, zusammenhängendes Reich zu steuern, sondern stattdessen eher ein Konglomerat aus Einzelstädten mit entsprechend hohem Mikromanagement-Faktor.
Der Computergegner versagt trotz einiger Patches, Updates und Verbesserungen in zwei Bereichen: Diplomatie und Kampftaktik. In Kämpfen gehen die KI-Gegner überraschend seltsam mit ihren Einheiten um. Manchmal wird zum Beispiel die Artillerie gar nicht verwendet, obwohl sie in Reichweite steht, während andere Einheiten gezielt verfeuert werden. Außerdem wird in der Regel ein Ziel fokussiert. Schlimmer noch ist sie bei der Diplomatie. Ohne Gründe, ohne Stadtstaaten-Schacherei, ohne Beschwerde und ohne Aggression wurde mir in mehreren Partien (mit der Erweiterung) mehrfach der Krieg erklärt, obwohl die Gegner stellenweise gar nicht auf meinem Kontinent waren, dort keine Einheiten hatten und ich jegliches Handelsangebot, so bescheuert es wahr, angenommen hatte. Völliger Blödsinn – und nach Ablauf der Kontaktpause nach der Kriegserklärung
konnte gleich wieder Frieden geschlossen werden. Es wirkt fast so, als würde die KI würfeln, wann es zum Krieg kommt.
Neue Zivilisationen
Mit Civilization 6: Rise and Fall kommen neun neue Anführer und acht Zivilisationen ins Spiel – natürlich mit eigenen Spezialeinheiten, einzigartigen Gebäude, Boni und Co. Neu sind Cree (Poundmaker), Georgien (Tamar), Korea (Seondeok), Mapuche (Lautaro), Mongolei (Dschingis Khan), Niederlande (Wilhelmina), Schottland (Robert I.) und Zulu (Shaka) – sowie der alternative Indien-Anführer Chandragupta. Die Anführer sind (wie gewohnt) größtenteils hervorragend animiert und comichaft überzeichnet, jedoch ist die Ausgewogenheit so eine Sache für sich. Gerade die Cree wirken mit dem Okihtcitaw, einer Scout-Einheit, die praktischerweise über die Kampffähigkeiten eines Kriegers verfügt, über eine zu starke Einheit für die Frühphase einer Partie.
Noch geiler war es, wenn dir die KI mit einer Nation von einem anderen Kontinent den Krieg erklärt, warum...
Ja Civ5 mit 10000 DLC ist dann endlich spielbar? Yea, voll der Gewinn. Hat man ja nur über 200€ für ausgegeben. Ich hab Civ5 gezockt und relativ schnell die Lust verloren, mit "Haupt" DLC 1 und 2 war es besser. Alles natürlich im Sale gekauft für insgesamt 40€ und fand im Vergleich zu Civ4 immer noch zu viel ausgegeben.
Ich hab mit Civ1 angefangen aber mit Civ5 ist, genauso wie mit Total War Rome 2, die Serie vorbei für mich. Kauf ich nicht mehr.