Das kann zu skurrilen Duellen führen: Da werden zwei Flammenwerfer mehrmals von einem Panzer beschossen, aber verlieren kaum an Gesundheit und können den Stahlkoloss noch so lange aufheizen, dass die Besatzung fliehen muss. Stellt
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man den beiden noch einen Sanitäter zur Seite, kann man quasi bei Dauerbeschuss einen nicht enden wollenden Kreislauf aus Verwundung und Heilung beobachten. Aber dieser Arcade-Ansatz gehört eben zu Panzers, hat auch seine Vorteile und lässt keine Sackgassen zu – gegen jede Einheit hilft eine Gegeneinheit: Die Flammenwerfer können z.B. von Scharfschützen, Stahlkolosse von Panzerabwehrgeschützen kurz und schmerzlos aufgerieben werden. Der fehlende Realismus wird durch dieses konsequente Konzept wieder wett gemacht.
Allerdings zieht sich dieses Schere-Stein-Papier-Prinzip auch knallhart durch manche Mission: Man hat nicht das Gefühl, dass man à la Ground Control 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3759′)“> oder Rome: Total War <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3554′)“> in der Weite des Feldes frei taktieren kann, sondern muss oft eine vorgegebene Route mit Zielen abgrasen, die mit gescripteten Ereignissen übersät ist. Das kann spannend sein, wenn z.B. ein Hinterhalt gelegt wird oder die Artillerie des Gegners plötzlich donnert, aber das kann auch zu vielen monotonen Trial&Error-Situationen führen, in denen man neu laden muss, weil man vor vollendete Niederlagen gestellt wird. Wieso kann ich einen Hinterhalt z.B. nicht über meine Spähfahrzeuge aufdecken, sondern MUSS erst in ihn hinein fahren, damit das Spiel weiter geht?
In Straßenschluchten kann es schon mal zu Staus und Überraschungen kommen – die Wegfindung ist nicht optimal. |
Um diese Rückschläge zu vermeiden, kann man also gar nicht immer, sollte aber immer vorsichtig aufklären und tunlichst Reparaturfahrzeuge oder Lager nutzen, die beschädigte Panzer automatisch wieder auf Vordermann bringen – erneut dargestellt über fliegende Symbole, bei Heilungen flattern rote Kreuze. Neu und nützlich ist, dass ihr solche Ausrüstung auch per Fallschirm abschmeißen könnt: Ihr seid weit hinter den feindlichen Linien und habt weder Munition noch kampftaugliche Fahrzeuge? Kein Problem: Auf Knopfdruck lassen eure Transportflieger die Pakete genau da ab, wo ihr sie haben wollt – auch eine nützliche Neuerung.
Komfort & Komplikationen
Phase Two bietet den üblichen Steuerungskomfort inklusive Gruppenbildung, Lassomethode, Schnellsprung und Minimap-Befehl. Die Vorspulfunktion ist ideal, um zähe Passagen in der Kampagne zu beschleunigen. Außerdem hat man eine prall gefüllte Kommandoleiste, über die man per Mausklick mal eben Nachschubpakete, Flächenbombardements, gezielte Fliegerattacken, Artillerieschläge oder Fallschirmjäger ordern kann. Gerade Letztere sorgen für Überraschungen, denn sie können mit ihren Sprengsätzen hinter den feindlichen Linien für Unruhe sorgen. Hektik kommt dennoch nicht auf, denn ihr könnt auch während der Pause Befehle erteilen – ideal, um Fahrzeuge in Ruhe neu auszurichten.
Allerdings hakt die Wegfindung vor allem in schmalen Passagen und es gibt keine sinnvolle Kolonnenbildung beim Marsch: Ich hätte mir vorgefertigte Muster gewünscht, um z.B. mit zwei harten Flanken Panzern und einer weichen Infanteriemitte marschieren zu können – leider muss man alles im zeitraubenden Babysitting selbst managen. Außerdem vermisse ich intelligentere Routinen, die unnötige Klicks in der Schlacht verhindern würden: Warum gibt es z.B. nicht die Option, dass sich schwer beschädigte Panzer automatisch zurückziehen? Warum brettern Reparaturjeeps wie blöd in die Frontlinie, obwohl sie aus der Distanz heilen könnten? Schon alte Spiele wie Age of Kings haben die Unterstützung aus der Ferne mit einem automatischen Sicherheitsabstand besser gelöst.
Auf der Manöverseite vermisse ich auch Formationen wie Keil oder Halbkreis und Spezialfinessen wie das Eingraben. Ihr könnt eure Einheiten lediglich defensiv, passiv oder offensiv einstellen. Sehr ärgerlich ist zudem, dass sich die Artillerie ständig dem heran nahenden Feind entgegen dreht: Das bedeutet, dass ein Panzer in eure Verteidigungslinie bricht und alle Geschütze ihre Nase nach ihm ausrichten. Erstens ist das unrealistisch, weil die Schussentfernung natürlich viel zu nah ist, zweitens gerät die eigene Stellung so in ein heilloses Durcheinander, weil man die Artillerie immer wieder neu justieren muss. Diese Schnitzer sorgen trotz Pause mit Befehlsmöglichkeit für ein unnötiges Durcheinander.
Kulisse & Gebäude
Es sind dennoch die Details, die Spaß machen: Die Fußsoldaten können nicht nur herrlich animiert Handgranaten, sondern auch Molotow-Cocktails werfen und Mörser bedienen. Außerdem gibt’s Schlauchboote, Spähtürme, Bunker und Sandsackmauern, hinter denen man sich verschanzen kann. Sobald man ein Gebäude betritt, wird das Dach weggeblendet und die Jungs gehen automatisch in Position. Leider wird der Häuserkampf immer noch sehr stiefmütterlich inszeniert: Man kann weder bestimmte Positionen wie z.B. Dach oder Fenster besetzen noch gezielt Granaten durch die Scheibe in Gebäude werfen, sondern schickt einfach seine Gewehrschützen hinein, schaut sich den kurzen Schusswechsel an und übernimmt das Gelände. Umständlich ist dabei, dass man beim Verlassen des Gebäudes noch auf ein Icon klicken muss und das nicht schnell mit einem Mausklick ins Gelände vor der Tür erledigen kann.
Konnte Codename Panzers <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3416′)“> anno 2004 noch zahlreiche Echtzeit-Strategen in grafische Verzückung versetzen, ringt einem der Nachfolger im Jahr 2005 nur noch ein anerkennendes Nicken ab: Die Kulisse kann zwar mit sehr natürlich wirkendem Gelände und einem Stakkato an spiralförmigen Explosionen punkten, die Tonnen von Staub, Eisen und Funken in die Luft befördern. Und auch nachts kommt sehr viel Stimmung auf. Aber sowohl im Partikel- als auch Texturdetail kann Phase 2 nicht mit Schwergewichten wie Earth 2160 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3789′)“> mithalten. Es fehlt vor allem den Fahrzeugen an dieser Plastizität und Körnigkeit, die die Vehikel im futuristischen Epos selbst im totalen Zoom noch fantastisch aussehen ließen. Natürlich sieht Phase Two immer noch gut aus, aber der Wow-Effekt der Pionierzeit ist dahin.
Story & Missionsdesign
In den ersten Kampagne streitet ihr auf Seiten der Italiener und Deutschen, in der zweiten auf Seiten der Alliierten und schließlich für die Partisanen in Jugoslawien: Stellung halten, Stellung stürmen, Nachschub sichern, neuralgische Punkte einnehmen, Brücken zerstören, Geheimwege finden – die Missionspalette kann sich sehen lassen und spult alles ab, was es an militärischen Aufgaben gibt. Auch das Leveldesign ist bis auf die erzwungenen Szenen gelungen, denn ihr habt neben einem Hauptziel auch immer optionale und geheime Ziele, die euch z.B. nützliche Fahrzeuge oder einfach mehr Punkte in der Endwertung bescheren. Dadurch hält Phase Two den Ehrgeiz und die Motivation immer aufrecht und sichert insgesamt ein gutes Spielniveau.
Die Story kann da leider nicht mithalten. Trotz üppigem Drehbuch und technisch gelungener Zwischensequenzen kann die Erzählung nicht fesseln. Sie ist nicht schlecht, kann schon in der ersten Kampagne mit zwei brüderlichen Perspektiven punkten, die euch das Geschehen mal aus dem einen, mal aus dem anderen Blickwinkel zeigen, und später sogar angenehm überraschen. Aber wen interessieren die langatmigen Passagen eines fiktiven Tagebuchs? Wer lacht heute noch über blöde Soldatenwitze oder bekommt eine Gänsheaut bei schmalzigem Pathos? Das ganze Sammelsurium aus vorgelesenen Texten, Anekdoten und Schicksalsschlägen wirkt angesichts der schnellen Action wie ein schwerfälliger Klotz am Bein. Keine Frage: Man merkt, dass sich das Team von Stormregion sehr viel Mühe bei der Recherche und Spannungskurve gegeben hat und mehr abliefert als eine 08/15-Soap mit Frontcharme. Trotzdem klickt man sich lieber schnell ins Briefing, denn der Zweite Weltkrieg wird weder besonders dramatisch noch erfrischend anders inszeniert.
Zusammen an die Front
Im Multiplayermodus könnt ihr euch mit bis zu acht Leuten über LAN, Direct-IP oder GameSpy die Projektile um die Ohren schießen. Ihr könnt Teams bilden, Computergegner in drei Stufen zuschalten und zwischen den Achsenmächten, den Alliierten sowie Russland wählen. Die drei Parteien bieten genug Auswahl, aber die Integration der Partisanen als eigenständige Armee hätte vielleicht für etwas mehr militärische Abwechslung sorgen können – leider kann man die Untergrundkämpfer nicht wählen.
Sehr schön ist, dass ihr vor der Schlacht zahlreiche kleine Optionen verwalten könnt: Neben der Wahl der frühen oder späten Militärphase des Zweiten Weltkrieges (erst in Letzterer gibt’s z.B. den Tiger) könnt ihr auch das Punktelimit für den Armeebau, die Häufigkeit der Luft-, Nachschub und Artillerie-Unterstützung festlegen. Es gibt allerdings nur zwei Spielmodi mit relativ wenigen Karten: Gespielt wird entweder Herrschaft, wo es um die Einnahme taktisch wichtiger Punkte wie Kasernen, Fabriken oder Radarstationen geht, oder der Angriff bis zum letzten Mann. Allerdings haben beide Modi nur je sechs Maps parat, für zwei Spieler gerade mal fünf insgesamt.
Sehr schade ist, dass man die Story nicht mehr kooperativ spielen kann: Ihr könnt zwar im Multiplayer-Modus zusammen Missionen spielen, aber das sind einzelne Szenarien. Viel motivierender wäre es gewesen, wenn man wenigstens eine der drei Kampagnen kooperativ hätte spielen können, um die Erzählung gemeinsam am Stück zu verfolgen. So ist man auf sechs lose Aufträge beschränkt, wobei nur zwei für ein Team konzipiert wurden und ganze drei für sechs Mann. Wer spielt bitte kooperativ mit so vielen Leuten?
Mach doch mal ne´n Punkt!!!
Also, egal wie viel Phase two bekommen hat oder Phase one, eins steht bei mir schon fest: "ich werde code name panzers nicht mögen und ich werde den 2 teil auch nicht gut finden". Ich weiß das ich jetzt alle gegen mich hab , aber ist halt nicht so mein ding :wink:
Naja sieht schon grafisch ganz gut aus aber da finde ich Sudden-Strike noch besser . Es kommt ja nicht immer auf die Grafik des spiels an sondern es kommt mehr auf das Gameplay drauf an. Ich finde Sudden-Strike
ist für mich immer noch ein der kultigsten spiele überhaupt. Und egal wie gut die Grfaik von spielen ist , es kommt doch immer nur auf den spaß drauf an . Wenn das spiel kein "fun" bringt dann spielt man es auch nicht. So denke ich das.
Als ich das erste mal phase one gespielt hatte , hat mir schon die Grafik gut gefallen, aber das spiel überhaupt nicht. Ich spiele schon sehr viele solcher spiele aber bei pahase one hat einfach nicht "klick" gemacht.
Währe echt mal der hit wenn ein neues Sudden Strike raus kommen würde. Es spielen zwar nicht mehr viele Leute, aber das währe doch mal was neues.
So jetzt habe ich mal meinen Senf dazu gegeben und fertig ist das! :wink:
Ich verstehe es nicht. Phase One hat hier bei 4Players 88% bekommen. Und laut Aussage im Test ist Phase Two fast das gleiche Spiel und bekommt nur 78%. Das kann doch nicht sein. Ständig werden Inovationen verlangt. Es ist schon von Anfang an eine geplante Serie gewesen (laut Internetseite), wieso muß sich gleich alles grundlegend ändern, um gut zu sein. Die Wertung ist auf jeden Fall übertrieben (untertrieben). Wenn ich sehe, was für Schrottspiele hier eine Wertung von 78% bekommen und die mit Phase Two vergleiche, kann da wohl was nicht stimmen. Das einzige was man CDV ankreiden kann ist, daß sie das Spiel zum Vollpreis anbieten. Als Addon hätte es wieder min. 85% bekommen. Mann darf es nicht als Zweiten Teil, Fortsetzung sehen, sondern als ein Ganzes. Phase Three war auch schon geplant gewesen. Was bekommt dieses Spiel für eine Wertung, 68%? Das Spiel alleingesehen (Phase One einfach vergessen) ist mehr als 78% Wert, viel mehr. Von mir aus ein oder zwei % weniger als Phase One, aber nicht mehr. Es ist doch erst ein Jahr her, wo Phase One rauskamm.
Gruß Mirek
Jetzt erst mal zu Fugger : weisst du was du den spielemagazinen mit deiner aussage unterstellst ?
du denkst cdv gibt ihnen geld damit sie eine gute wertung reinschreiben , des is ja wohl das blödste was ich je gehört habe!
ausserdem kann sich ja jeder mit der demo eine eigene meinung bilden
Guter Test, gutes Ergebnis. Ich finde das die Wertung plausibel ist. Ich mag Panzers, hab den ersten Teil durchgezockt. Aber der zweite Teil ist, wie schon geschrieben wurde, nur ein Addon zum Vollpreis. Und ja ich bin ein Schelm.