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Cognition: An Erica Reed Thriller – Episode 3: The Oracle (Adventure) – Cognition: An Erica Reed Thriller – Episode 3: The Oracle

Erica Reed schaut wieder in die Vergangenheit: In der dritten Episode löst sich das Krimi-Adventure Cognition  von seinem Schema. Statt zwischen Bostoner Tatorten und Hauptquartier zu wechseln, konzentriert sich die Serienkiller-Jagd auf einen Schauplatz. Diesmal verschlägt es die FBI-Agentin in ein mysteriöses Hochhaus.

© Phoenix Online Studios /

Tiefer Fall

[GUI_PLAYER(ID=105883,width=475,text=Wer steckt hinter der geheimnisvollen Stimme?,align=left)]Kurz bevor Erica eintrifft, ist ein Mann aus einem hohen Stockwerk auf einen Polizeiwagen geknallt. Seltsamerweise wurde die Leiche von ihrem Vorgesetzten MacAdams voreilig beiseite geschafft – also schnüffelt Erica auf eigene Faust am Tatort herum. Als sie eine schwarze Rose und eine Schlüsselkarte gefunden hat, lockt sie MacAdams mit der Sirene vor die Tür und schleicht sich an ihm vorbei ins Hochhaus, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.

Der Einstieg wirkt zwar ein wenig konstruiert, doch sobald ich das nobel eingerichtete Hochhaus erforsche, wird es interessanter. Dann nämlich kommen Ericas übersinnliche Fähigkeiten zum Einsatz, welche auch diesmal eine wichtige Rolle spielen. Wenn sie mehrere Indizien findet, kann sie mit Hilfe einiger Techniken in die Vergangenheit schauen. Je nach angewandter Technik führt auch die Berührung eines Zeugen oder die Zusammenführung mehrere Gegenstände zum Erfolg.

Mystische Verbindung


Schwere Kost: Ericas neue Visionen sind zwar nützlich, aber nicht besonders magenfreundlich.
Schwere Kost: Ericas neue Visionen sind zwar nützlich, aber nicht besonders magenfreundlich. © 4P/Screenshot

Am interessantesten ist eine neue Vision: Sobald ich die glühende Sphäre berühre, trete ich mit einer anderen Figur aus der Vergangenheit in Verbindung. Kurzzeitig schlüpfe ich ihre Rolle und erfahre z.B., dass sich hinter dem eben noch uninteressanten mittleren Wandbild ein Tresor befindet – danach mache ich mich auf die Suche nach dem Code. Die übersinnliche Verbindung scheint wechselseitig zu bestehen, schließlich kann mein Gegenüber Ericas Gedanken hören, und ist natürlich reichlich verdutzt darüber.

Die Handlung knüpft an Episode 2 an: Nachdem sie ihren Boss verloren und ihren Kollegen Sully gerettet hat, stürzt sich Erica in die nächste Ermittlung, welche aber natürlich gewisse Zusammenhänge mit den vorigen Mordfällen besitzt. Statt zwischendurch zum Hauptquartier und neuen Zeugen zu fahren, konzentriert sich das Spiel diesmal auf das Hochhaus, welches luxuriös eingerichtet wurde, aber erstaunlich verlassen wirkt. Schnell wird klar, dass Erica nicht so unerwünscht ist, wie es zunächst scheint – schließlich nennt sie ein geheimnisvoller Bediensteter beim Namen.

Das Smartphone als Detektiv-Gadget


Was passierte im verlassen wirkenden Edel-Hochhaus?
Was passierte im verlassen wirkenden Nobelhochhaus? © 4P/Screenshot

Allzu schwer gestalten sich die meisten Rätsel nicht, da sie sich nur über wenige Räume erstrecken. Ich führe Gespräche, sammle eine geringe Zahl an Hinweisen und untersuche alles und jeden mit Ericas übersinnlichen Tricks, um in der Vergangenheit anderer Personen auf neue Hinweise zu stoßen. Die neue Technik und die überschaubare Umgebung sorgen für eine willkommene Abwechslung zu den Vorgängern. Im Gegenzug ist es schade, dass der Anteil an klassischer Detektivarbeit geschrumpft ist. Statt die Hinweise an meinem Rechner im Hauptquartier zusammenzuführen, spielt sich das Durchforsten von Akten diesmal zum Teil auf dem Smartphone ab. Terence hat mir eine praktische kleine App gebastelt, mit der er mir aus der Ferne bei Infos aushilft.

Auch die dezenten optionalen SMS-Hinweise sind wieder dabei. Diesmal werden sie allerdings von meiner psychischen Mentorin Rose verfasst. Auch die übrigen Qualitäten und Mankos der Serie sind wieder an Bord: Die ausschließlich englische Vertonung wirkt ähnlich professionell wie in einem Hollywood-Film, im Gegenzug treten immer noch häufig Animationsfehler auf. Schade auch, dass die Entwickler offenbar immer noch keine Zeit gefunden haben, die etwas hakelige Bedienung und das umständliche Inventar zu überarbeiten.

 

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