Fazit
Obwohl Commander: Conquest of the Americas eine Ecke besser ist als das grob geschnitzte East India Company, fehlt doch noch einiges für ein gelungenes Spiel. Ein paar Einfälle wie Stimmung, Indianerdörfer oder Einflusssphären sind zwar nett, aber sie allein machen noch keinen Unterschied. Zwar darf man dieses Mal auch Kolonien ausbauen, aber der Warenhandel über die hohe See macht nur ein paar Stunden Spaß. Dann nämlich hat man genug Geld gescheffelt, alle Bauten gesehen und Waren produziert. Wenn man immer hübsch der Reihe nach genau das macht, was die Berater fordern, wird man auch nicht gefeuert. Zwar ist das Überleben eher vom Startpunkt als vom Können abhängig, aber hat man es dann geschafft, wird es rasch langweilig. Der Inhalt ist einfach nicht anspruchsvoll oder dynamisch genug wie etwa in Civilization, um einen länger als nötig bei der Stange zu halten. Man muss weder Entdeckungen machen, noch auf wirtschaftliche Schwankungen reagieren oder gegen aggressive Feinde bestehen, da die Verhandlungspartner sich zurückhalten. Die gelegentlichen Piratenattacken sind eher ein Klacks, auch wenn man aufm Schiff mal selbst ans Steuer darf. Sonderlich spannend sind die von Empire: Total War kopierten Seeschlachten aber nicht, was mit daran liegt, dass sie wie das ganze Spiel eher trocken präsentiert werden.Wertung
PC
PC
Zwar eine leichte Verbesserung gegenüber East India Company aber dennoch kein Strategie-Meisterwerk.
Paradox ist hier aber auch nur der Publisher, ich wäre schockiert wenn die Mannen um Johan&Co so einen belanglosen Murks selbst schaffen würden.
Ich mag ja eigentlich die Paradox Strategieschinken, aber nach dem lahmen East India, werd ich hierrum einen grossen Bogen machen.. sieht aus und liest sich wie EA 1,5..