Fazit
Schade, von diesem metaphysischen Thriller hätte ich mehr erwartet. Die von Lovecraft inspirierte Ausgangslage mit ihren wilden Visionen, technischen und übernatürlichen Ansätzen bietet eigentlich genügend Stoff für eine mysteriöse Erzählung. Auch die auf den ersten Blick ansehnlichen Kulissen mit all ihren blitzenden Apparaturen und geheimnisvollen Pflanzen wecken die Neugier. Die Spannungskurve bewegt sich aber viel zu linear aufs Ende zu, während einem stetig neue Informationen aufgetischt werden. Meist passiert das leider nur in Form von Logbuch-Notizen. Zudem lassen die sich ähnelnden Schlüssel-Rätsel und einfachen Puzzles rund um technische Apparate und Kultgegenstände Anspruch vermissen, so dass ich höchstens mal ins Straucheln geriet, wenn ich mich in den sich ähnelnden Gängen verlief. Wer seine Gehirnzellen schonen möchte und gerne mystische Katakomben erforscht, kann trotzdem einen Blick riskieren – für ein wirklich spannendes Adventure fehlt es Conarium aber an Rätselanspruch und erzählerischer Dynamik.Wertung
Die Ausgangslage wirkt vielversprechend, doch Erzählung und Rätselmechanik mangelt es an Spannung, Anspruch und Dynamik.
Die Ausgangslage wirkt vielversprechend, doch Erzählung und Rätselmechanik mangelt es an Spannung, Anspruch und Dynamik.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
- Wenn die Server down sind, dann gibt es auch kein Streaming. Ein Ausfall reicht da schonmal.
- Man ist an die Festplatte gebunden. Wenn die kaputt ist, alles neu runterladen (falls man nicht auf der Wolke lebt).
- Lebt man auf der Wolke kann man schnell von Hacker runtergeschubst werden oder falls ein Leck da ist einfach durchfallen.
- Disk's haben meist eine längere Lebensdauer als interne Festplatten.
- Bei Download ist man oft an einen Account gebunden. Falls noch nicht, kommt das sicher noch als Standard.
- Spiele oder Patches sind nur solange verfügbar, wie der Hersteller das bestimmt. Willst in 20 Jahren einen Klassiker nochmal spielen muss man hoffen, dass es noch da ist.
- Hat man eine lahme Verbindung, darf man Stunden runterladen.
usw..
Ich denke, man muss schon Lovecraft-Fan sein und die Geschichte "Die Berge des Wahnsinns" kennen, um diesem Wandersimulator überhaupt etwas abgewinnen zu können. Dann erkennt man aber auch die Mühe, die hinter der entworfenen Architektur steckt, stellt allerdings auch fest, dass aus der Geschichte Lovecrafts deutlich mehr herauszuholen ist. Mir ist schleierhaft, warum sowohl Filme als auch Spiele, welche Lovecrafts Geschichten als Vorlage haben, immer ungenügend sind. Es wird jedes Mal so viel Potential liegengelassen, dass es schmerzt. Von den Werken des bedeutendsten Horror-Autor des 20. Jahrhunderts gibt es keine guten Adaptionen. Sehr traurig und unverständlich.
Ich sehe nicht ein, mich vom Internet abhängig zu machen! Alle Konsolen sind bei mir Internetfreie Zone! Und das wird auch so bleiben. Zumal auch ne lahme Verbindung. Und noch extra mehr Geld zahlen, damit ich diesen Patchwahnsinn oder Onlinekauf mitmache...vergesst es!
Aber leider wird es wohl bald so sein, weil das immer gefressen wird. Denn "wir leben ja im 21. Jahrhundert".
So tickt der Mainstream halt!
Ich hoffe es gibt noch mehr damit der Trend zu only online noch ein paar Jahre verzögert wird weil die Publisher merken, dass sie damit unterm Strich Geld verlieren.