Die Spiele von Remedy zeichnen sich nicht nur durch kernig inszenierte Action aus, sondern sind immer mindestens mit einem Fuß im Übersinnlichen verankert. Dies ist bei Control noch stärker der Fall: In der Rolle von Jesse Faden, die man als neue Direktorin des Federal Bureau of Control (quasi die Paranormal-Version des FBI) steuert, wird man beim Gang durch das sich über mehrere Dimensionen ziehende Hauptquartier mit allerlei merkwürdigen Vorgängen konfrontiert. Das vorrangige Ziel: Die Bedrohung durch eine gefährliche anderweltliche Entität namens „Das Zischen“ aufzuhalten, die das FBC übernommen hat und gegen die Jesse immun scheint. Doch während man das sich nach und nach immer weiter öffnende „Älteste Haus“ in New York City erkundet und die Schergen des Zischen zuerst mit ballistischen Argumenten und später auch mit übersinnlichen Kräften ausschaltet, wird klar, dass einiges mehr hinter dem Phänomen steht und auch Jesses Anwesenheit mehr ist als ein purer Zufall.
Man lernt, dass das FBC eng mit dem „Board“ zusammenarbeitet und viele seiner Hilfsmittel im Kampf gegen übersinnliche Gefahren aus der Astralebene
stammen, in der das Board mit seiner kryptischen Sprache zuhause ist. Man erfährt, dass es auf der Erde so genannte „Objekte der Macht“ gibt – alltägliche Gegenstände wie ein Fernseher oder ein Kühlschrank, hinter denen sich weitaus mehr verbirgt als nur ein Gebrauchsobjekt und die ebenfalls mit der Astralebene verbunden sind. Oder dass es immer wieder zu „Verändernden Weltereignissen“ (im engl. Original: Altered World Events, kurz: AWE) kommt, in denen sich die Ebenen von Astral und Erde überschneiden und die vom FBC ähnlich der außerirdischen Ereignisse der Men in Black zum einen aufgeklärt, zum anderen geheim gehalten werden müssen. Dies alles wird von Remedy über verschiedene Stilmittel erzählt.
Zwischen Lynch und Payne
Dazu gehören Zwischensequenzen, in denen Jesse mit den Überlebenden des FBC spricht und in denen man über nicht beeinflussbare Dialoge Themen anreißen kann. Zusätzlich findet man in allen großräumigen Bereichen des FBC-Gebäudes nicht nur Akten mit teilweise wichtigen und stets interessanten Informationen, sondern auch Tonbänder und Videoaufnahmen. Diese bergen zwar nur in Ausnahmefällen Fakten, die einem helfen, das Zischen aufzuhalten oder auf die Bosskämpfe vorzubereiten. Doch wer sich die Mühe macht, spätestens im übersichtlichen Archiv die aufgesammelten Daten zu sichten, erfährt eine Menge über die Welt von Control und die Figuren, mit denen man zu tun hat – quasi ein Bonus, für all diejenigen, die sich auch abseits der Action mit dem FBC beschäftigen möchten, das mit seinen verworrenen Geschichten sowie mitunter absurden Figuren durchaus aus der Feder von Twin-Peaks-Regisseur David Lynch stammen könnte. Remedys Sam Lake als hauptverantwortlicher Drehbuchautor hat ein überzeugendes Skript abgeliefert, im Rahmen dessen er ein interessantes Universum entwickelt hat. Die Geschichte birgt einige Überraschungen und durch die multidimensionale Struktur des „Ältesten Hauses“, in dem das FBC beheimatet ist, konnten die Autoren der Fantasie freien Lauf lassen.
Hat eigentlich jemand den ersten DLC The Foundation gespielt? Lohnt sich der Kauf?
Ah, OK, der Trick ist ein paar Auflösungen runter, DX12 und dann alle Nase lang mal ins Menü, damit die Texturen wieder geladen werden. Dann gehen auch die Ladezeiten einigermaßen...
Uffza.
Die PCler haben wenigstens die Möglichkeit das ganze passabel zu zocken, aber auf Konsolen ? Gut es gibt zum Beispiel bei manchen One X Games in den Optionen die Auswahl ob man die Grafik reduziert und gleichzeitig Framerate erhöht, aber selbst das wird in Control nicht geboten und so kurz vor der neuen Konsolengeneration wird es bestimmt auch keinen Patch mehr geben.