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Coral Island (Simulation) – Kein Müll mehr unter dem Meer

Coral Island macht euch zum Bauern, der teilweise eher untypische Aufgaben für eine Farmsimulation übernehmen muss. Spieler erwartet eine hübsche 3D-Welt in einem Städtchen am Meer, die unter Wasser einige Überraschungen bietet. Kürzlich wechselte der Titel aus dem Hause Stairway Games vom Early Access zur Vollversion, weshalb wir einen genaueren Blick in die kleine Küstenstadt geworfen haben und es euch nun im Test vorstellen.

© Stairway Games / Stairway Games

Cozy Kapitalismus

Um Geld zu verdienen, legt ihr alle möglichen Items in die Versandkiste neben eurem Haus, die euch dann über Nacht die örtliche Währung einbringen. Und dafür braucht man ganz schön viel in Coral Island, denn alles kostet Geld. Neue Samen, Möbel, Tiere, jede Art von Verbesserung und sogar einzelne Kochutensilien. Ihr kocht nämlich nicht einfach alles am Herd, sondern braucht erstmal eine Haus-Verbesserung für die Küche. Als ich die habe, ärgere ich mich darüber, zusätzlich noch Gerätschaften wie zum Beispiel Pfannen und Töpfe kaufen zu müssen.

 

Neben den ganzen Rettungsaktionen seid ihr also damit beschäftigt, möglichst lohnenswertes Obst und Gemüse anzubauen, zu verarbeiten und zu verkaufen. Beim Schmied könnt ihr mithilfe von eingeschmolzenem Erz und etwas Holz eure Werkzeuge verbessern, braucht dafür aber auch große Summen Geld. Dadurch komme ich an mancher Stelle nicht so schnell voran, wie ich gern würde. Häufig wünsche ich mir, Steine und Müll schneller zu zerlegen, damit die Story weitergeht.

 

Grind mit etwas Abwechslung

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Beim Animal Festival dreht sich alles um meine Tiere, es gibt zum Beispiel ein Haustier-Rennen und ein Rodeo. © 4P/Screenshot

Zwar gibt es in Coral Island viele unterschiedliche Dinge zu tun, doch letztendlich frage ich mich jeden Tag: Okay, grinde ich heute in der Mine oder im Meer? Zerschlage ich Steine oder Müll, um ein bisschen im Spielgeschehen voranzukommen? Natürlich kann ich mich davon auch lösen und stattdessen mit Bewohnern sprechen, meine Farm dekorieren oder angeln gehen, doch Meer und Mine scheinen stets im Vordergrund zu stehen, weil sie die Handlungsstränge vorantreiben.

 

 

Dennoch bietet das Spiel zwischendurch Abwechslung: Zu jeder Jahreszeit findet mindestens ein Fest statt, manchmal sogar mehrere. So gibt es im Herbst beispielsweise Thanksgiving und das Gruselfest. Jedes der Events bietet besondere Items zum Kauf an sowie unterschiedliche Minispiele, bei denen ich Gold und Material, manchmal auch Essen gewinnen kann. Das lockert das Spielgeschehen zwar auf, reicht mir aber nicht ganz. Die kleinen Spiele bereiten mir Freude, ich finde es aber sehr schade, dass man sie nur einmal spielen kann und dann ein Ingame-Jahr bis zum nächsten Versuch warten muss. Zumal es auch keine Anleitung gibt, nur kurz aufgelistet wird, welche Knöpfe erforderlich sind und es dann direkt losgeht. Wenn ich ein Minispiel nicht gleich verstehe, verliere ich und kann es nicht nochmal probieren.

 

Um ein Jahr durchzuspielen braucht ihr etwa 30 bis 40 Spielstunden, je nachdem, wie früh ihr euch ins Bett legt. Doch damit endet das Spiel nicht, da ihr vermutlich noch lange nicht alles erreicht, freigeschaltet und verbessert habt. Wer alles erledigen will, kann in Coral Island sicherlich 100 Stunden verbringen, vielleicht noch mehr.

 

Das Huhn oder das Ei

Bugs begegnen mir in meinem Durchlauf nicht oft, sind aber manchmal präsent. Meistens läuft das Spiel flüssig mit 60 FPS, doch zwischendurch ruckelt es, besonders zum Anfang einer Zwischensequenz. Auch mein Mauszeiger führt manchmal ein Eigenleben, was nach wenigen Sekunden vorbei ist. Die deutsche Übersetzung ist okay, allerdings wechseln die Dialoge hin und wieder für ein paar Zeilen ins Englische, was mich etwas irritiert, aber nicht allzu sehr stört.

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Mein Charakter stellt sich nun die Frage: Streichle ich das Huhn, sammle das Ei, füttere ich das Huhn oder renne ich aus dem Stall? © 4P/Screenshot

 

 

Nerviger sind die Bewegungen meines Charakters, die sich schwergängig anfühlen. Oft tut er einfach nicht, was ich gern möchte. Ein Ei im Hühnerstall aufheben, das Huhn streicheln, den Stall verlassen – alles davon scheint auf derselben Stelle zu liegen und, was bei einem Klick letztendlich passiert, wirkt zufällig. Zudem ist meine Figur auch an Land nicht gerade schnell unterwegs. Sprinten erfolgt automatisch und, damit ich zumindest ein bisschen schneller vorankomme, nutze ich alle zwei Sekunden einen Dash mithilfe der Leertaste. Dadurch bin ich flinker, doch das Spiel wird unruhig und ruckelig. Glücklicherweise gibt es auf der Karte verteilt einige Teleporter und, nachdem ich ein bisschen Gold verdient habe, kann ich mir ein Pferd leisten. Hier gestaltet sich das Aufsteigen allerdings wegen der Probleme, die wir schon aus dem Hühnerstall kennen, auch manchmal schwierig und ich muss das Tier teilweise fünfmal anklicken, bis meine Figur endlich darauf platznimmt.

  1. Akabei2 hat geschrieben: 30.11.2023 21:38 Was hat die Nautilus und Kapitän Nemo denn mit Felsen und Magma am Hut?
    Zudem kann man sehr wohl 20000 Meilen unter dem Meer (gemeint ist eher unter der Meeresoberfläche) zurücklegen. Man kann mit einer Boeing auch 400000 Kilometer über Land fliegen und ist trotzdem nicht gerade am Mond vorbeigerauscht.
    Habs mit dem anderen Buch verwechselt. :Blauesauge:

  2. Was hat die Nautilus und Kapitän Nemo denn mit Felsen und Magma am Hut?
    Zudem kann man sehr wohl 20000 Meilen unter dem Meer (gemeint ist eher unter der Meeresoberfläche) zurücklegen. Man kann mit einer Boeing auch 400000 Kilometer über Land fliegen und ist trotzdem nicht gerade am Mond vorbeigerauscht.

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