Eigentlich ist Alyssa L’Salle eine echte Vorzeige-Agentin der API (Agency of Peace and Intelligence). Aber als sie eines Tages erfährt, in welch zweifelhafte Forschungen ihr Arbeitgeber verstrickt ist,
beschließt sie zusammen mit ein paar Kollegen der API den Rücken zu kehren und den Verantwortlichen das Handwerk zu legen. Dadurch macht sie sich zwar selbst zur Zielscheibe, findet aber auch viele Unterstützer, mit denen sie gemeinsam recherchiert und kämpft.
Neben bis zu zehn aktiven Mitstreitern an vorderster Front lassen sich auch Crew-Mitglieder rekrutieren, die der Haupteinsatzgruppe aus der Ferne mit individuellen Werte-, Resistenz- oder Effizienzsteigerungen unter die Arme greifen, während es Stützpunkte zu infiltrieren, Zielpersonen aufzuspüren und Beweise sicherzustellen gilt. Und obwohl die vorgegebenen Einsatzorte zum Teil auf verschiedenen Planeten liegen, kann man seine Teamzusammensetzung die meiste Zeit frei bestimmen.
Taktische Geplänkel
So reist man von Ort zu Ort, erkundet unerforschtes Terrain, redet mit Einheimischen, bewältigt Hindernisse, absolviert Aufträge und bestreitet kämpferische Auseinandersetzungen.
Potentielle Gegner streifen sichtbar umher und lassen sich an Ort und Stelle in rundenbasierte Gefechte verwickeln, an denen bis zu vier eigene Gruppenmitglieder teilnehmen können. Aufgrund begrenzter, aber frei belegbarer Skill- und Item-Plätze sollte man seine Gefährten dabei möglichst gut aufeinander abstimmen.
Neben dem Einsatz individueller und oft sehr ausgefallener Kampffertigkeiten spielt auch der Kampfstil eine wichtige Rolle. So kann man je nach Aktion nicht nur Schaden verursachen, sondern auch Stilpunkte sammeln. Je höher der Stilwert, desto stärker der nächste Angriff. Auch Gegner werden so zunehmend gefährlicher. Mit entsprechendem Stilguthaben lassen sich aber auch verheerende Finisher ausführen oder an sich tödliche Gegentreffer überleben und Vergeltungsschläge initiieren.
Licht und Schatten
In Verbindung mit regelmäßigen Kraftschüben und möglichst gut getimten Skill-Auffrischungen, entstehen so angenehm taktische und dynamische Schlagabtäusche. Damit sich jeder seine eigene Herausforderung setzen kann, lässt sich der Schwierigkeitsgrad jederzeit in vier Stufen anpassen.
Auch der Spielstand lässt sich abseits von Kämpfen, Dialogen und Storysequenzen immer und überall speichern. Sprachausgabe gibt es hingegen leider keine, eine deutsche Lokalisierung ebenfalls nicht.
Hier und da mag man auch Anzeigen wie die für aktive Verstärkungen im Kampf oder Besitzangaben bei Shopbesuchen vermissen oder sich über verbuggte Fensterinhalte und Kollisionsabfragen ärgern. Insgesamt ist die Retro-Präsentation im 16-Bit-Stil aber sehr gelungen und besticht wie auch beim Aufgabendesign mit liebevollen und amüsanten Details. Der Umfang ist allerdings überschaubar: Je nach Schwierigkeitsgrad und Spielweise flimmert nach ca. 15 bis zwanzig Stunden der Abspann über den Bildschirm, ohne dass ein New-Game-Plus-Modus zur Verlängerung einlädt.
Ich liebe Retro RPG, bin genau die Zielgruppe. Ist schon gakauft muss nur noch das Zeitfenster finden. Vielleicht am WE.
Mir gefällt es relativ gut, aber ganz durch bin ich noch nicht. Das liegt aber nicht am Spiel sondern eher am Zeitmangel. Natürlich kommt es nicht an Klassiker wie Chrono Trigger ran und der Umfang ist eher gering (wobei man auch beachten muss dass es nur 15€ kostet), aber alles in allem macht es Spaß und die Geschichte ist interessant, genau wie das Kampfsystem. Die Wertung geht auf jeden Fall in Ordnung und deckt sich mit meiner Einschätzung.
Chrono Trigger sind 2 WörterKleine Anmerkung zum Fazit: