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Crazy Taxi: Fare Wars (Rennspiel) – Crazy Taxi: Fare Wars

1999 fuhr Sega mit einem simplen, aber spaßigen Konzept in den Spielhallen vor: Im Automaten Crazy Taxi ging es darum, Fahrgäste möglichst schnell und mit spektakulären Manövern von einem Ort zum nächsten zu transportieren. Auch die Umsetzungen auf Dreamcast, PS2 & Co konnten das tolle Arcadeflair einfangen – genau wie die beiden Fortsetzungen. Jetzt fahren die verrückten Heizer in ihren gelben Boliden mit Crazy Taxi: Fare Wars auch die PSP-Haltestelle an…

© Sniper Studios / SEGA

Zwei in einem

Im Prinzip erwarten euch auf Sonys Handheld die Umsetzungen der ersten beiden Teile. Neben der reinen Arcade-Version, in der ihr für schnell abgelieferte Fahrgäste einen Zeitbonus bekommt, dürft ihr auch von vorneherein entscheiden, ob ihr drei, fünf oder zehn Minuten durch die Städte heizen wollt. Gerade wenn ihr öfters mit der S-Bahn oder im Bus unterwegs seid, eignet sich Fare Wars hervorragend für eine kleine Spritztour zwischen den Stationen. Zwar werden die Städte nicht originalgetreu nachgebildet, doch ist der erste Teil ganz klar an das hügelige San Francisco angelehnt, in dem ihr auch die Strandpromenade genießen und selbst Taucher am Meeresboden aufnehmen könnt. New York ist dagegen das Vorbild für Crazy Taxi 2, wenn ihr euch zwischen riesigen Wolkenkratzern oder im Umland auf die Suche nach Kunden begebt. Anhand der Farbe des Dollar-Zeichens über deren Köpfen könnt ihr abschätzen, ob sie eine kurze, mittlere oder weite Strecke zurücklegen wollen. Gerade wenn ihr nur für eine festgelegte Zeit fahren wollt, könnt ihr so besser abschätzen, ob sich die Aufnahme mancher Fahrgäste zeitlich überhaupt noch lohnt. Während ihr im ersten Teil nur einzelne Personen transportiert, teilen sich in der Fortsetzung Gruppen mit bis zu vier Leuten die Rückbank, so dass ihr hier schon mal mehrere Stationen hintereinander

Eure Gäste feuern euch bei tollen Manövern an und lassen Trinkgelder springen. Bei Unfällen hagelt es dagegen Beschwerden.

abklappern müsst. Schafft ihr es nicht, eure Kunden rechtzeitig am Zielort abzuliefern, springen sie einfach aus dem Wagen und nehmen den erhofften Zeit- und Geldbonus gleich mit.

Original Dreamcast?

Neben den bekannten Städten des Spielautomaten bekommen auch PSP-Fahrer die beiden zusätzlichen Umgebungen, die damals extra in die Dreamcast-Umsetzungen integriert wurden. Trotzdem fällt der Umfang mit vier Städten bzw. Stadtteilen relativ mickrig aus – obwohl es gerade am Anfang viel zu erkunden gibt und sich manche Fahrgäste an schwer zugänglichen Locations verstecken. Wer bereits die beiden Dreamcast-Vorlagen sein Eigen nennt, wird auf dem Handheld keine großen Überraschungen erleben, denn auch die kurzweiligen Minispiele vom Taxi-Kegeln bis hin zu Golf und Weitsprung wurden 1:1 übernommen. Warum hat man der PSP keine exklusiven Inhalte spendiert, die auch Kennern der Serie einen Kaufanreiz geliefert hätten? Einzig der Mehrspielermodus ist neu: Während ihr auf den Konsolen und dem PC ausschließlich alleine das Taxameter anwerfen durftet, messen sich hier via Game Sharing maximal zwei Spieler in Zeitrennen oder Minispielen. Im Ad-Hoc-Modus geht’s dann richtig zur Sache: In heißen Kopf an Kopf-Rennen schnappt ihr euch gegenseitig die Fahrgäste weg und schleudert sie nach heftigen Kollisionen sogar aus dem Taxi eures Gegners – lustig. Außerdem könnt ihr neuerdings auch kurze Replays auf dem Memory Stick speichern und euch so die wahnwitzigen Fahrten in verschiedenen Kameraperspektiven zu Gemüte führen. Im Spiel selbst bleibt es dagegen bei einer fest fixierten Außenansicht.

      
 

  

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