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Crazy Taxi: Fare Wars (Rennspiel) – Crazy Taxi: Fare Wars

1999 fuhr Sega mit einem simplen, aber spaßigen Konzept in den Spielhallen vor: Im Automaten Crazy Taxi ging es darum, Fahrgäste möglichst schnell und mit spektakulären Manövern von einem Ort zum nächsten zu transportieren. Auch die Umsetzungen auf Dreamcast, PS2 & Co konnten das tolle Arcadeflair einfangen – genau wie die beiden Fortsetzungen. Jetzt fahren die verrückten Heizer in ihren gelben Boliden mit Crazy Taxi: Fare Wars auch die PSP-Haltestelle an…

© Sniper Studios / SEGA

Die alten Zeiten

Auf Segas Dreamcast war Crazy Taxi im Jahr 2000 ein echter Hingucker. Neben dem spaßigen Arcade-Spielprinzip konnten vor allem die knallbunten Kulissen mit ihren coolen Locations vom Levis Store über eine typisch amerikanische Einkaufs-Mall bis hin zum Stadion begeistern. Und heute? Wenn Crazy Taxi über den PSP-Bildschirm huscht, werden Erinnerungen an selige Dreamcastzeiten wach. Gut, mir scheint es so, als wäre das Tempo leicht gedrosselt worden, aber insgesamt sieht Fare Wars auf der PSP genau so aus wie auf der Sega-Konsole. Klingt gut, aber mittlerweile sind die Ansprüche etwas höher als noch vor sieben Jahren und so stoßen die vielen, z.T. sehr krassen Pop-Ups während den Fahrten negativ auf. Auf dem Originalkurs des ersten Teils war es sogar so schlimm, dass an einer Stelle die Straßentextur gar nicht geladen wurde und man praktisch im „Nichts“ unterwegs war. Doch auch die Gebäude sind teilweise von extrem matschigen Texturen überzogen. Damals konnte man noch darüber hinwegsehen – heute nicht. Zudem hat der Navigationspfeil vor allem in

In Crazy Taxi 2 dürft ihr auch kleine Gruppen transportieren – wie diese abgedrehte Cheerleadergruppe.

Crazy Taxi 2 mit seinen wirren, ungenauen und oft zu späten Bewegungen unter den gleichen Problemen zu kämpfen wie die Dreamcast-Version.   

Schmeiß den Turbo an!

Die Steuerung ist voll auf Arcade getrimmt und auch hier erkennt man die Dreamcast-Wurzeln: Gas und Bremse befinden sich nicht wie üblich auf X und Quadrat, sondern auf den beiden Schultertasten – also genau wie beim Dreamcast-Pad. Auf den Actionknöpfen schaltet ihr zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsgang um. Habt ihr dabei das richtige Timing, legt ihr einen Turbostart hin. Das funktioniert übrigens auch während der Fahrt, wenn ihr zwischendurch einen kleinen Boost benötigt. Während ihr im ersten Teil hauptsächlich aufgrund der vielen Rampen mit eurer Kiste abhebt, habt ihr es im zweiten Teil noch einfacher, denn hier hüpft euer Taxi auf Knopfdruck los, was die Fahrten durch den dichten Verkehr merklich erleichtert. Wurdet ihr dabei früher von fetzigen Rockklängen aus der Feder von Bands wie The Offspring und Bad Religion begleitet, sieht es bei der PSP-Umsetzung anders aus. Genau wie auf dem PC hat man den Soundtrack aus lizenzrechtlichen Gründen ausgetauscht, weshalb die neuen Gitarrenklänge nicht mit den kultigen Tracks der Originale mithalten können. Allerdings habt ihr die Möglichkeit, eigene Soundtracks vom Memory-Stick ins Spiel zu importieren.   

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