Fazit
Nuklearer Farbrausch, mutierter Horror-Trip, Turrican-Hommage – all das sind Schlagworte, die ich Daiichi Dash bei einem assoziativen Brainstorming zuordnen würde. Schön, dass das klassische halboffene Jump-n-Shoot nach all den Jahren doch noch seinen Weg in den Steam-Store gefunden hat. Audiovisuell ist der Action-Plattformer ein herrlich verrückter Farbklecks im Einheitsbrei der oft prozedural generierten 2D-Konkurrenz. Spielerisch befindet sich der Rachefeldzug aber nur bedingt auf der Höhe der Zeit. Der knifflige Ansatz sorgt prinzipiell zwar für Motivation. Doch aufgrund der etwas hölzernen Steuerung rutscht man auf der Suche nach der nächsten Abzweigung zu oft versehentlich von der Plattform, in einen Gegner oder bleibt anderweitig an einem Vorsprung hängen. Wer sich vom Mangel an Feinschliff und dem etwas spröden Spielgefühl mit viel vorsichtigem Vorantasten nicht abschrecken lässt, wird aber mit einer verrückten mutierten Welt belohnt, in der Frösche mit ihren Augen jonglieren und Bären Feuer spucken!
Wertung
Bunt, laut und voller aggressiver Mutanten: Daiichi Dash ist ein spielbarer Fiebertraum im Gewand eines klassischen Action-Plattformers.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Jup. Aber mit "Turrican-Stil" meint Jan das Spieldesign dieses Plattformers. Ist in der Schlagzeile etwas missverständlich.
Aber dieser Style hat nun echt gar nichts mit Turrican gemeinsam.
Vielleicht kein spielerischer Höhepunkt des Genres, aber optisch auf jeden Fall ein Meisterwerk. Mille ist einfach ein herausragender Künstler.