Auf PC, PS4 und One sorgte Dark Souls zunächst für technische Ernüchterung: Denn im direkten Vergleich mit Dark Souls 3 & Co wirkte dieses neu aufgelegte Spiel fast schon wie aus einer älteren Generation, was die Texturen und einige Effekte bis hin zu den unfreiwillig komischen Ragdoll-Verrenkungen betraf. Es blieb auch bei den bekannten Clipping- und Kollisionsfehlern sowie manch unglücklich verdeckter Sicht bei Kameraschwenks auf schmalen Simsen. Jetzt hätte man vielleicht befürchten können, dass dieses Epos auf der schwächeren Switch nochmal grafische Federn lässt. Aber das Abenteuer von From Software hinerlässt auf Nintendos Konsole im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen richtig guten Eindruck, zumal die neue künstliche Beleuchtung wegfällt.
Im TV-Modus seid ihr aber nicht wie auf den anderen System mit 60, sondern weitgehend flüssig mit 30 Bildern pro Sekunde in 1080p unterwegs, während es mobil auf dem kleinen Bildschirm in 720p läuft; auch die berüchtigte Schandstadt lässt sich ruckelfrei erkunden. Was mir umgehend auf Switch auffällt sind die fahrigen Joy-Cons, wobei vor allem die Analogsticks übersensibel reagieren – ich werde mit diesem Zubehör nicht warm, was auch die Spielszenen der ersten Minuten zeigen. Aber diesem Problem kann man ja abhelfen, indem man auf den Switch Pro Controller wechselt, mit dem man dann genauso präzise agieren kann wie auf der PlayStation 4; auch die Tasten lassen sich noch anders belegen.
Was gibt es Neues auf der Switch? Das Offensichtliche ist natürlich Solaire of Astoria. Wer den amiibo für den UVP von 20 Euro kauft, bekommt dafür lediglich die Geste „Gelobt sei die Sonne“ etwas früher im Spiel. Man braucht diese Figur also nicht für irgendeinen exklusiven Schnickschack – und das ist gut so. Auch sonst befindet sich die Umsetzung auf Switch auf par mit jenen für die anderen Systeme: Der DLC „Artorias of the Abyss“ ist enthalten – dabei handelt es sich um einen sehr interessanten Nebenzweig der Erzählung sowie handfeste neue Klingen, Zauber, Areale, NSC sowie fünf Endgegner. Außerdem kann man mit bis zu sechs Leuten online spielen – der Netzwerktest lief weitgehend erfolgreich, aber man braucht natürlich das kostenpflichtige Nintendo Switch Online, um teilzunehmen.
Erweiterte Online-Komponente
From Software hat nicht nur die Spielerzahl von vier auf sechs erhöht, sondern auch einige Änderungen gegenüber dem in dieser Hinsicht noch recht spröden Original vorgenommen, die das Multiplayer-Erlebnis komfortabler gestalten und an Dark Souls 3 angleichen. Ähnlich wir dort kann man Freunde bequem über Passworte finden und wird online aufgrund der Level-Anpassung immer ähnlich stark sein: Seid ihr Level 50 könnt ihr je nach benutztem Gegenstand sowie Eid z.B. Helfer der Level 37 bis 66 beschwören oder von Feinden der Level 1 bis 66 überfallen werden. Hat euer herbei gerufener Kumpel eine viel höhere Stufe oder Waffenstärke, werden diese automatisch für die Zeit der kooperativen Zusammenarbeit abgewertet. Ach so: Ihr wollt kein globales Matchmaking bis nach Japan? Dann könnt ihr es abschalten.
Im Multiplayer sind erstmals PvP-Gefechte für drei gegen drei oder im freien Deathmatch möglich, wobei man an zufälligen Stellen wieder am Kampf teilnehmen kann – die entsprechenden Arenen kann man ebenfalls mit einem Passwort versehen. Wenn es online gegeneinander zur Sache geht, man also als Phantom eine andere Welt invasiert oder selbst von einem anderen Spieler überfallen wird, darf man zur Heilung lediglich Estus und als Phantom nur die Hälfte der bisherigen Ladungen
benutzen – damit werden diese PvP-Gefechte sowie jene gegen KI-Phantome verkürzt. Ihr wollt diesen ganzen Online-Kram nicht? Dann spielt ihr eben komplett offline.
Ein Meilenstein für Solisten
Auch ohne Multiplayer lohnt sich das Abenteuer, das man ja auch komplett offline erleben kann. Diese unglaublich abwechslungsreich designte Spielwelt besteht aus einem meisterhaft verwobenenen Labyrinth mit über 20 Schauplätzen. Ohne Karte oder gar Routenanzeige erarbeitet man sich selbst immer wieder befriedigende Déjà-vus, wenn man sich gerade noch verirrt fühlt und plötzlich eine Abkürzung an einen bereits bekannten Ort findet – und davon gibt es so viele. Hier muss man zwar weitere und gefährlichere Strecken gehen als in Dark Souls 3, kann nicht sofort von Feuer zu Feuer teleportieren, aber es schließen sich immer wieder Kreise.
Recht früh wurde bestätigt, dass From Software keine inhaltlichen Ergänzungen am Erlebnis für Solisten vornehmen würde – also etwa neue Animationen, Waffen, Gebiete, Feinde, Bosse oder Anpassungen des Kampfsystems. Das fühlt sich aufgrund der flüssigen Abläufe etwas reaktiver an, auch heikle Sprüngen sind sehr präzise zu meistern, erreicht aber nicht an die Vielfalt eines Dark Souls 3 mit seinen Stellungen und Spezialangriffen. Trotzdem kann man hier wunderbar die Deckung von hinter Schilden verschanzten Feinden auftreten, wuchtige Schläge blocken und natürlich kontern inklusive Todeshieb.
Aber es gibt neben der erwähnten freien Tastaturbelegung sowie der möglichen Skalierung der Benutzeroberflöche zumindest kleine Zusätze: Dazu gehört z.B. ein neues Leuchtfeuer bei Vamos dem Schmied; zudem kann man jetzt nicht nur bei den entsprechenden NPC, sondern auch an einem Leuchtfeuer seinen Eid wechseln, um sich einer anderen der neun Fraktionen anzuschließen – aber das ist erst später möglich. Hier beginnt der erweiterte Rollenspielteil, den viele Anfänger selbst nach zig Stunden noch gar nicht erfassen können, weil man gerade beim ersten Durchlauf genug mit dem eigenen
Überleben und Erkunden zu tun hat. Die Eide haben jedenfalls Auswirkungen auf Ziele, Beute, Waffen, Feinde sowie den Multiplayer, der je nach Eid eher kooperativ oder kompetitiv interpretiert werden kann.
Hinzu kommen die Feinheiten, die man selbst herausfinden muss. Schwört man hingegen der großen Grinsekatze Alvina im düsteren Wald den Eid, tritt ihren Jägern bei und legt ihren Ring an, geht es aggressiv gegen andere Spieler zur Sache – egal wo man ist, wird man von ihr zum PvP beschworen, sobald andere Spieler ihr Gebiet betreten. Es würde den Rahmen dieses Tests sprengen, all die Unterschiede herauszuarbeiten, aber der Wiederspielwert ist gerade aufgrund der Eide sehr groß.
Noch etwas ist neu: Hat man mehrere Gegenstände einer Art, kann man diese auf Knopfdruck jetzt direkt nacheinander konsumieren, ohne ständig wechseln zu müssen. Und schließlich gibt es die „Dried Finger“ jetzt schon in der Burg der Untoten beim ersten Händler – mit ihnen könnt ihr wesentlich früher in das Multiplayer-Erlebnis mit bis zu sechs Leuten einsteigen. Und dort gibt es auch die meisten strukturellen sowie spielerischen Neuerungen.
Was gibt es Neues auf der Switch? Das Offensichtliche ist natürlich Solaire of Astoria. Wer den amiibo für den UVP von 20 Euro kauft, bekommt dafür lediglich die Geste „Gelobt sei die Sonne“ etwas früher im Spiel. Man braucht diese Figur also nicht für irgendeinen exklusiven Schnickschack – und das ist gut so. Auch sonst befindet sich die Umsetzung auf Switch auf par mit jenen für die anderen Systeme: Der DLC „Artorias of the Abyss“ ist enthalten – dabei handelt es sich um einen sehr interessanten Nebenzweig der Erzählung sowie handfeste neue Klingen, Zauber, Areale, NSC sowie fünf Endgegner. Außerdem kann man mit bis zu sechs Leuten online spielen – der Netzwerktest lief weitgehend erfolgreich, aber man braucht natürlich das kostenpflichtige Nintendo Switch Online, um teilzunehmen.
Erweiterte Online-Komponente
Im Multiplayer sind erstmals PvP-Gefechte für drei gegen drei oder im freien Deathmatch möglich, wobei man an zufälligen Stellen wieder am Kampf teilnehmen kann – die entsprechenden Arenen kann man ebenfalls mit einem Passwort versehen. Wenn es online gegeneinander zur Sache geht, man also als Phantom eine andere Welt invasiert oder selbst von einem anderen Spieler überfallen wird, darf man zur Heilung lediglich Estus und als Phantom nur die Hälfte der bisherigen Ladungen
Ein Meilenstein für Solisten
Auch ohne Multiplayer lohnt sich das Abenteuer, das man ja auch komplett offline erleben kann. Diese unglaublich abwechslungsreich designte Spielwelt besteht aus einem meisterhaft verwobenenen Labyrinth mit über 20 Schauplätzen. Ohne Karte oder gar Routenanzeige erarbeitet man sich selbst immer wieder befriedigende Déjà-vus, wenn man sich gerade noch verirrt fühlt und plötzlich eine Abkürzung an einen bereits bekannten Ort findet – und davon gibt es so viele. Hier muss man zwar weitere und gefährlichere Strecken gehen als in Dark Souls 3, kann nicht sofort von Feuer zu Feuer teleportieren, aber es schließen sich immer wieder Kreise.
Recht früh wurde bestätigt, dass From Software keine inhaltlichen Ergänzungen am Erlebnis für Solisten vornehmen würde – also etwa neue Animationen, Waffen, Gebiete, Feinde, Bosse oder Anpassungen des Kampfsystems. Das fühlt sich aufgrund der flüssigen Abläufe etwas reaktiver an, auch heikle Sprüngen sind sehr präzise zu meistern, erreicht aber nicht an die Vielfalt eines Dark Souls 3 mit seinen Stellungen und Spezialangriffen. Trotzdem kann man hier wunderbar die Deckung von hinter Schilden verschanzten Feinden auftreten, wuchtige Schläge blocken und natürlich kontern inklusive Todeshieb.
Aber es gibt neben der erwähnten freien Tastaturbelegung sowie der möglichen Skalierung der Benutzeroberflöche zumindest kleine Zusätze: Dazu gehört z.B. ein neues Leuchtfeuer bei Vamos dem Schmied; zudem kann man jetzt nicht nur bei den entsprechenden NPC, sondern auch an einem Leuchtfeuer seinen Eid wechseln, um sich einer anderen der neun Fraktionen anzuschließen – aber das ist erst später möglich. Hier beginnt der erweiterte Rollenspielteil, den viele Anfänger selbst nach zig Stunden noch gar nicht erfassen können, weil man gerade beim ersten Durchlauf genug mit dem eigenen
Hinzu kommen die Feinheiten, die man selbst herausfinden muss. Schwört man hingegen der großen Grinsekatze Alvina im düsteren Wald den Eid, tritt ihren Jägern bei und legt ihren Ring an, geht es aggressiv gegen andere Spieler zur Sache – egal wo man ist, wird man von ihr zum PvP beschworen, sobald andere Spieler ihr Gebiet betreten. Es würde den Rahmen dieses Tests sprengen, all die Unterschiede herauszuarbeiten, aber der Wiederspielwert ist gerade aufgrund der Eide sehr groß.
Noch etwas ist neu: Hat man mehrere Gegenstände einer Art, kann man diese auf Knopfdruck jetzt direkt nacheinander konsumieren, ohne ständig wechseln zu müssen. Und schließlich gibt es die „Dried Finger“ jetzt schon in der Burg der Untoten beim ersten Händler – mit ihnen könnt ihr wesentlich früher in das Multiplayer-Erlebnis mit bis zu sechs Leuten einsteigen. Und dort gibt es auch die meisten strukturellen sowie spielerischen Neuerungen.
ich muss einfach mal meine Verzweiflung hier kundtun:
Ich habe jetzt den zweiten Versuch gestartet Dark Souls Remastered auf der PS4 zu zocken, und mich hat die Motivation weiterzuspielen nach Anor Londo schon wieder verlassen. (Und ich habe es zweimal mit Add-On auf der PS3 durchgezockt).
Es ist einfach, selbst im Remaster, nicht so gut gealtert. Grafisch sieht vieles nur noch Matsche aus. Und alles wirkt sehr, sehr leer. Nicht im Sinne von "einsam", sondern man hat hier grafisch riesige leere Hallen mit nichts drin, keine Möbel, kein Unrat, kein Müll, nur hier und da ein Gegner hinter einer riesigen Säule versteckt.
Auch das Gameplay fasziniert nicht mehr so. Nachdem ich Sekiro zweimal letztes Jahr durchgespielt habe merkt man einfach die Sprünge die From Software im Gameplay und Design seit damals gemacht hat. Der Combat von Dark Souls fühlt sich nun für mich einfach nur noch klobig an: langsam, träge, ungenau. Irgendwie ist die Faszination komplett weg, Schade.
@ Controller Thematik: Für mich gehen auch beide Varianten. Die XOne Variante bevorzuge ich trotzdem. Ich finde auch die Joy Cons nicht schlecht. Schlimmster Controler: NES, ständig die Kanten in der Hand, furchtbar.
Ich glaub ohnehin net, dass da nen tieferer Sinn hinter gesteckt hat, denn das Spiel ist für ne 4GB Cartridge eigentlich eh zu groß.
Ich würd ja gern mal wissen, ob die Lava in Lost Izalith jetzt auch nicht mehr so grell ist. Das würde nämlich gut zu dem fehlenden Bloom bei anderen Feuertexturen, wie dem Drachenfeuer, oder Quelaags Lava passen.
Mir ist es eigentlich auch ziemlich egal.
Es gibt andere Gründe, warum ich manche Controller mag und manche nicht. Aber alles in allem, kann ich mich an so ziemlich jeden Controller gewöhnen.
Bin ich der einzige der keinen Unterschied merkt ob der zweite Stick nun unten oder oben ist? Es gibt Spiele da brauch ich die Buttons, es gibt Spiele da brauch ich den zweiten Stick, es gibt Spiele da brauch ich das Steuerkreuz. D.h. meine Daumen sind, je nach Spiel, sowohl oben, als auch unten. Und nichts davon empfinde ich als "schlechter".
Ich leider zwar des öfteren unter dem "Nintendo-Daumen", aber das liegt ganz allein bei mir, weil ich den Stick nicht so führe wie er gedacht ist.