Auch der einzigartige Grafikstil wird spalten. Was sieht man? Die Welt erinnert mit ihren tiefen Schluchten und steilen Bergketten zunächst an die Topographie von Perimeter. Nach einem halben Dutzend hilfloser Kameraschwenks und prüfender Zooms ist klar: Darwinia pfeift allen Trends
Texturpracht? Nein, die gibt`s nicht. Aber dafür eine enorme Sichtweite und einmaligen Stil. |
spottend auf eine protzige Highend-Kulisse. Anti-Aliasing? Environmental Mapping? Aufwändige Texturen? Fehlanzeige. Hier ist die Kante sexy, das Verwaschene Trumpf. Einzig mit der Sichtweite und dem grandiosen Herauszoomen kann Darwinia protzen: Man kann den Mikrokosmos fast aus Space Shuttle-Perspektive betrachten.
Aber trotz der schroffen Gitternetzkulisse wuselt und leuchtet es an allen Ecken und Enden, gibt es idyllische Fleckchen: Vor allem die gleißenden Lichteinfälle sorgen für Stimmung in der Datenwelt. Kann man die die Präsentation der Story noch als bescheiden kritisieren, zeigt sich die der Kulisse als avantgardistischer Nostalgie-Trip. Dieses Gefühl wird auch vom emulierten 8-Bit-Sound getragen: Introversion hat bewusst auf diese Hommage an die 80er gesetzt, um euch zurück in die Arcade-Zeiten zu beamen. Trotzdem werdet ihr moderne Surround-Effekte in Dolby Digital wie Echos und Hallen hören.
Korruptes digitales Leben
In Darwinia dreht sich alles um die Bedrohung durch Viren. Eure Aufgabe ist es, Dr. Sepulveda bei der Vernichtung der roten Seuche zu helfen. Der Mann muss mit ansehen, wie sein Lebenswerk von einem wuchernden Krebsgeschwür bedroht wird. Nur, wenn ihr die lebenswichtigen Adern und Strukturen sichert, lässt sich die Selbstzerstörung des Systems aufhalten.
Die kleinen grünen Darwinier-Sprites sind der Schlüssel dazu: Nur sie können Minen, Stromgeneratoren oder Solartürme bedienen, damit die Energie fließt. Dazu müsst ihr sie geschickt durch gefährliche Regionen leiten, sie mit militärischen Einheiten beschützen oder per Radarstrahl über Datenmeere zu anderen Ufern tragen. Und genau hier fasziniert das Spiel auf eine geheimnisvolle Art, wie sie schon frühe Molyneux-Titel wie Populous auszeichnete.
Wie ensteht eine kampfkräftige Truppe? Man malt ein Dreieck…
Ihr reist per Hand und Maus in dieses Krisengebiet und müsst eine Insel nach der anderen befreien – quasi als Anti-Viren-Programm in Ego-Perspektive: Die Kamera lässt sich frei schwenken und per Mausraddruck auf einzelne Punkte zoomen. Während ihr eure Squads mit einfachen Klicks durch die Landschaft manövriert, könnt ihr mit der rechten Maustaste nahende Viren mit Lasern beschießen und gleichzeitig mit der linken eine Granate bzw. Rakete zünden. Diese Steuerung erinnert an Amiga-Klassiker wie Cannon Fodder oder Syndicate.
Das Schöne ist: Weder Icons noch eine Menüleiste stören die Jagd, denn alle Befehle und Ziele werden per Druck auf die Alt-Taste mit der Maus ins Bild geschoben. Was zunächst wie eine spartanische Beschränkung anmutet, entpuppt sich schnell als sehr nützliche Methode: Statt überfrachteter Menüleisten und Informationswust steht hier der Kern im Mittelpunkt: das Spiel. Und schließlich entstehen neue Einheiten nur, wenn ihr mit der Maus ein entsprechendes Symbol zeichnet – ähnlich wie in Black&White oder Arx Fatalis. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zwar das Fehlen von Gruppenbildungen, aber ihr könnt bequem zwischen den Einheiten hin und her springen.
Also die Vollversion kann man jetz über Steam kaufen (www.steampowered.com) Da kann man dann nach belieben die sprache immer umstellen und Updates fürs Spiel werden automatisch installiert. Allerdings braucht man da ne Kreditkarte. Hoffe das hat euch geholfen
Ich hatte es mir ebenfalls von nem bekannten für ein paar mehr leute mitbringen lassen, nachdem die DEMO viele begeisterte...
also ich habe die engl. und die gibs bei mega company (red zac) zu genüge
Mal was ganz anderes:
Woher habt ihr denn schon alle die Vollversion?
Über die Website kaufen dauert ca. 7-28 Tage (und setzt ne KK voraus), und ansonsten hab ich noch keinen Händler gefunden.
Okaysoft hat für die DV Termin März. Amazon gar nix (von paar gleichnamigen Büchern abgesehen).
Viel Spaß noch in Darwinia!