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DCS: P-51D Mustang (Simulation) – DCS: P-51D Mustang

Dass die Entwickler von Eagle Dynamics etwas von waschechten Simulationen verstehen, haben sie mit A-10 C  eindrucksvoll demonstriert. Dieses Jahr wollen sie mit DCS: P-51D Mustang beweisen, dass sie ihr Handwerk auch bei einer Propeller betriebenen und in diesem Fall historischen Maschine beherrschen.

© DCS / Koch Media

Unbelehrbarer Fluglehrer inklusive

Der nette Amerikaner mit der sonoren Stimme, der uns in die Grundlagen der A-10C

Die Rolle als Bomber-Zerstörer ist für die Mustang eher untypisch.
Die Rolle als Bomber-Zerstörer ist für die Mustang eher untypisch. © 4P/Screenshot

eingewiesen hat, ist auch hier wieder mit von der Partie. Geduldig erklärt er dem geneigten Flugschüler das aufgeräumte, aber eben doch umfangreiche Cockpit der Mustang. Er weist auf Besonderheiten hin und sagt auch, welche Schalter und Hebel wann in Bewegung zu setzen sind. So ist zum Beispiel ein besonderes Zick-Zack-Manöver notwendig, wenn man mit der P-51 am Boden rangiert, da der Pilot auf der Rollbahn nach vorne keine Sicht hat. Doch schon bei der damit einhergehenden Übung werden zwei Dinge klar: Erstens soll ich einem „Humvee“ folgen, um die Übung zu absolvieren. Solche Fahrzeuge gab es im Zweiten Weltkrieg  noch nicht…zumindest keine Hummer. Zweitens: Auch nachdem ich beim ersten Anlauf meinen Vogel gegen das Fahrzeug habe rauschen lassen und das Ganze im Fiasko endet, palavert der nette Sergeant Fluglehrer weiter als wäre nichts gewesen. Und erklärt mir, welcher Teil der Übung als nächstes zu absolvieren sei … während ich brenne! Lichterloh! Ergo: Man hat es immer noch nicht verstanden, den Fluglehrer wirklich interaktiv zu programmieren. Genau wie letztes Jahr reagiert der Mann nicht auf Fehler meinerseits; nach wie vor gibt er keine Korrekturhinweise, immer noch verstummt er einfach komplett, wenn ich nicht innerhalb bestimmter Zeitparameter das mache, was er von mir erwartet. Das ist schwach!

Eine P-51 D Mustang im Georgienkonflikt?

Der Humvee hat es angedeutet – aus der Beschreibung der Packung geht es mit keiner

In voller Pracht: Eine P-51D Mustang unterwegs bei bestem Wetter.
In voller Pracht: Eine P-51D Mustang unterwegs bei bestem Wetter. © 4P/Screenshot

Silbe hervor: Typische Begleitschutzsmissionen, in denen ich „meine“ B-17 vor heran rauschenden Focke Wulf Fw 190 oder Messerschmidt Bf 109 verteidige, suche ich hier vergebens. Angriffe auf Panzer wie jener legendäre in der Schlussszene von „Der Soldat James Ryan“? Fehlanzeige! Stattdessen bilden moderne russische Flakstellungen, Fahrzeuge, Treibstoffdepots oder bestenfalls andere Mustangs meine Kontingente an Gegnern. Enttäuschend!  Mir ist bewusst, da,s es erheblichen Mehraufwand bedurft hätte, ein glaubwürdiges historisches Szenario zu implementieren, aber nicht weniger hatte ich erwartet! Zumindest hätte man auf der Packung klar stellen sollen, dass es sich um dieselbe neuzeitliche Kampagne handelt, in der auch A-10C angesiedelt war. Ob da unter mir nun georgische Kreisstädte liegen oder Dresden und Berlin ist zweitrangig. Dass ich es aber nur mit dem eigenen Flugzeugtyp zu tun bekomme und auch am Boden nicht mit zeitgenössischen Gegnern, ist schwer bis gar nicht nachvollziehbar.

Technisch über jeden Zweifel erhaben, aber…

Nachtflüge sind wunderbar inszeniert, aber auch eine besondere Herausforderung.
Nachtflüge sind wunderbar inszeniert, aber auch eine besondere Herausforderung. © 4P/Screenshot

Neben dem stoischen Fluglehrer wurde ein weiteres Manko des „Vorgängers“ nicht

behoben: Die extrem unkomfortable Einrichtung der Flugsteuerungssysteme, die sich anscheinend  nur an absoluten Simualtionsfetischisten orientiert. Selbst die hätten sicher nichts einzuwenden gegen ein vom Start weg korrekt erkanntes und entsprechend vorkonfiguriertes (sündhaft teures) Flugsteuerungssystem. Mein Thrustmaster HOTAS hatte mir letztes Jahr schon gute Dienste geleistet, aber erst nachdem ich mich stundenlang mit der Einrichtung beschäftigt hatte. Das ist dieses Jahr keinen Deut besser! Zwar verfügt das Flugzeug nicht über ein derartig umfangreiches Waffensystem wie das Warzenschwein, so dass die Belegung nun etwas zügiger von statten geht, doch es ist nach wie vor nicht zu begreifen, wieso die Entwickler nicht zumindest die wichtigsten Funktionen dem System automatisch zuordnen – was heutzutage Standard ist. Da sind Achsen von Beginn doppelt belegt und müssen erst zwingend gelöscht werden, vermeidbare Übersetzungsfehler (die bis dato noch immer nicht korrigiert wurden) stiften zusätzlich Verwirrung. Viele Einstelloptionen bedürfen einer zusätzlichen Recherche im Handbuch oder  Internet, damit man weiß, was man da überhaupt konfiguriert. Hilfreiche Tooltipps? Nach wie vor Fehlanzeige. Auf der Haben-Seite (und das ist natürlich auch ein Pfund) findet sich einmal mehr die technisch beeindruckendste, akurrateste und detailgetreueste Simulation einer P-51 D Mustang, die man bisweilen für Geld erwerben konnte. Inklusive technisch glaubwürdiger Spielwelt mit Nachtflügen, Regen, Sturm und allem was dazu gehört…nur eben nicht den richtigen „Spielkameraden“.
  1. Doch, Cliffs of Dover mit Full Sim (also Motorenmanagement) kommt auch an das Szenario der P51 ran - sogar besser, da eben hier der Konflikt authentischer ist. ABER es ist verbuggt ohne Ende - mittlerweile ist es aber spielbar, ABER (ein weiteres) es gibt leider nur über Desastersoft vernünftige DYNAMSICHE Kampangen, die pro Kamp zw. 25 und 30 Euro betragen und es gibt mittlerweile 3 davon. TrackIR und ein ordentliches HOTAS sind auch hier Pflicht. auch ROF ist authentisch und ohne Vergleich UND auch F2P. Ich bevorzuge derzeit aber den Black Shark in DCS World, den ich schon seit v1.0 fliege. Und da gibt es neben der A10 eben im militärischen Bereich nichts vergleichbares bzw. nur Arcade. Und ich würde mir aber eher einen weiteren Heli in DCS wünschen, als irgend einen neuen F14 oder dergleichen Fighter bzw. Bomber. Angekündigt ist ja der UH1. :-D mit drei voll simulierten Plätzen (Pilot, Co-Pilot, Bordschütze) Bin mal gespannt, ob der zu dritt gesteuert werden kann und ob die auch dafür noch ein paar schöne Missionen zusammen bekommt. Auch soll ja die Nevada-Map mit dynamischer Kampange kommen.
    Die P51 werde ich mir auch noch zulegen - wenn wieder Deals im EShop von DCS sind, nur um die Entwickler zu unterstützen. 40 Dollar sind mir aber auch zu fett für eine TechDemo.
    Wann wird denn auch mal Combined Arms getestet? Das würde mich mal interessieren ... oder hat schon jemand Erfahrung damit?

  2. Beim Szenario war wohl das Budget endgültig platt - aber wenn dafür das Flugzeug astrein simuliert ist, soll mir das recht sein, am Ende ist mir die Karte auch zweitrangig, liest sich nur etwas merkwürdig, wie Mourad schon schrieb: eine P51 wird man in Osteuropa wohl nur auf Flugtagen zu Gesicht bekommen haben bisher (wenn überhaupt).
    Ach ja, ich denke da werde ich bei Gelegenheit zuschlagen, das Warzenschwein hat mich absolut überzeugt, authentischer simuliert momentan kaum jemand im Heimanwenderbereich als DCS.

  3. Das Szenario passt ja wie die Faust aufs Auge. Was haben sich die Entwickler denn dabei gedacht, als sie das veröffentlicht haben? Das wäre vielleicht eine nette, kostenfreie Zugabe zu Warthog gewesen, aber 30-40 Euro dafür hinblättern? 8O

    oppenheimer hat geschrieben:Naja, andererseits wär es vielleicht mal ganz spaßig, mit einer realistisch simulierten F22 in einem WKII-Szenario aufzuräumen...
    So vor circa 10 Jahren gab es Red Shark. Das war leider keine FluSi, aber spaßig war es trotzdem.
    http://www.youtube.com/watch?v=VbnOjMiQPYY

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