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Dead Man’s Hand (Shooter) – Dead Man’s Hand

Das Shooter-Genre boomt zur Zeit gewaltig. Aber die meisten Entwickler beschränken sich bei der Szenarienwahl auf Kriegsschauplätze, Terroristenbastionen oder alienbevölkerte SciFi-Welten. Der Wilde Westen liegt dagegen eher brach. Das will Atari mit Dead Man‘s Hand für die Xbox nun ändern. Ob es sich aber auch wirklich lohnt, die virtuellen Colts mal wieder ordentlich rauchen zu lassen, verrät der Test!

© Human Head Studios / Atari

Es war einmal in Amerika

Vor über hundert Jahren zog eine Bande Desperados, genannt „Die Neun“, durch den Südwesten der Vereinigten Staaten und hinterließ eine Blutspur der Verwüstung. Auch der Mexikaner El Tejón war einer von ihnen. Als die Gräueltaten der anderen aber nicht einmal mehr vor wehrlosen Frauen und Kindern halt machten, beschloss er, seinen Gefährten den Rücken zu kehren – eine beinahe fatale Entscheidung. Doch Tejón hatte Glück und überlebte die bleihaltige Absage des Bandenführers um Haaresbreite.

Statisches Duell: Statt durch einen fulminanten Introfilm wird das Wild-West-Abenteuer nur durch eine Serie von Standbildern eingeleitet.

Knast statt Friedhof

Als er wieder zu sich kommt, erwacht er allerdings unbewaffnet und geschwächt in einem Gefängnis. Doch sein dortiger Aufenthalt sollte nicht von Dauer sein, denn schon nach kurzer Zeit wird der Knast von einer Gruppe Mexikaner, die ein paar inhaftierte Kameraden befreien wollen, gestürmt und auch Tejón gelingt im allgemeinen Chaos die Flucht. Jetzt will er nur noch eins: sich an seinen Peinigern rächen und erst wieder ruhen, wenn alle Mitglieder der „Neun“ unter der Erde liegen.

Vorsicht Falle! – Im Wald solltet ihr eure Umgebung stets genau studieren.

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Blutiger Rachefeldzug

Mit diesem Ziel vor Augen ballert ihr euch in bewährter Egoshooter-Manier durch staubige Straßen, heruntergekommene Saloons, steinige Canyons oder stillgelegte Bergwerke und macht mit Revolver, Schrotflinte, Jagdgewehr, Messer und Sprengstoff alles kalt, was sich euch in die Quere stellt. In manchen der insgesamt zwei Dutzend Spielabschnitte seid ihr sogar auf einem Pferd, einer Lore oder einem Zug unterwegs, bedient stationäre Gatling-Guns und Kanonen oder lockt Gegner in tödliche Fallen.

Kleine Reiteinlage: In manchen Spielabschnitten dürft ihr auch zu Ross die Gegend unsicher machen.


Glück im Spiel?

Zudem dürft ihr vor jeder Mission am Pokertisch um zusätzliche Munitionsreserven spielen und pro Waffengattung euren Lieblings-Peacemaker wählen. Anfangs ist die Auswahl zwar noch sehr eingeschränkt, aber im Lauf des Spiels könnt ihr je drei Colts, Gewehre und Schrotflinten freispielen, die sich nicht nur in Reichweite, Durchschlagskraft und Munitionskapazität unterscheiden, sondern auch noch hilfreiche Sekundärfunktionen wie Zielfernrohr, Lähmgeschosse oder Schnellfeuer bieten.

Blaue Bohnen gegen Tomahwaks: Rothaut Flat Iron will euch an den Skalp.

      

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