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Dead Man’s Hand (Shooter) – Dead Man’s Hand

Das Shooter-Genre boomt zur Zeit gewaltig. Aber die meisten Entwickler beschränken sich bei der Szenarienwahl auf Kriegsschauplätze, Terroristenbastionen oder alienbevölkerte SciFi-Welten. Der Wilde Westen liegt dagegen eher brach. Das will Atari mit Dead Man‘s Hand für die Xbox nun ändern. Ob es sich aber auch wirklich lohnt, die virtuellen Colts mal wieder ordentlich rauchen zu lassen, verrät der Test!

© Human Head Studios / Atari

Fazit

So verlockend der Gedanke auch gewesen ist, mal wieder die schallgedämpfte Automatik gegen einen klassischen Colt oder das stufenlos zoombare Scharfschützengewehr gegen eine gute alte Winchester einzutauschen, so durchwachsen waren doch die Ausritte in Human Heads Wilden Westen. Dabei konnten Atmosphäre und Gameplay von Dead Man‘s Hand durchaus gefallen und auch die abwechslungsreichen Schauplätze und soliden Phsyik-Effekte waren nicht von schlechten Eltern. Doch die strohdummen Gegner und das vom Zufall bestimmte Zielsystem brachten schnell Ernüchterung. Hinzu kamen die stotteranfällige Unreal-Engine, der lineare Spielverlauf, die langen Ladezeiten und die alles andere als räumliche Soundkulisse – von der halbgaren Lokalisierung und teils mäßigen Präsentation ganz zu schweigen. Licht und Schatten gab‘s auch im Mehrspielermodus: Interessante Match-Varianten wurden durch gegen Null tendierende Userzahlen über Xbox Live und fehlenden Splitscreen-Support zu einsamen Duellen oder müden Bot-Shootouts. Wer einen unkomplizierten Western-Shooter sucht und genügend Gleichgesinnte kennt, kann mit Dead Man‘s Hand aber trotzdem seinen Spaß haben.

Wertung

Xbox
Xbox

Unkomplizierter Western-Shooter mit solider Physik-Engine, aber dubiosem Zielsystem.

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