[GUI_PLAYER(ID=96972,width=,text=MMA-Kämpferin Mila gehört zu den wenigen echten Neuzugängen.,align=left)]
Während sich die Experten in den Tiefen des Trainings austoben, sind Einsteiger in der „Story“ am besten aufgehoben. Denn wie in Dead or Alive: Dimensions dient die Kampagne in erster Linie als überlanges Tutorial. 19 Kapitel lang bekommt der Neuling alles beigebracht, um im ersten richtigen Match nicht gleich zerfleischt zu werden. Das Problem ist nur: Um diese Lektionen zu erhalten, muss man zwangsläufig auch der Handlung folgen. Und die ist bescheuerter als je zuvor. Und damit meine ich nicht gut bescheuert, nicht Tim-Schafer-bescheuert. Sondern einfach nur hohl und beschissen! Nervende Figuren, kaum nachvollziehbare Orts- und Zeitsprünge, abgrundtief schlechte Dialoge – die Handlung der DoAs war schon immer einer der Umsatzförderer von Bayer, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals mehr gelitten zu haben, als hier. Immerhin: Man hat die Wahl zwischen englischer und japanischer Sprachausgabe.
Die Kampagne ist eigentlich nur eine Ansammlung von vielen, vielen Cutscenes, verziert von den Tutorial-Kämpfen. In jedem Level hat man eine Aufgabe zu erledigen, bestimmte Bewegungen zu meistern. Blöd ist allerdings, dass das nur der Nebenjob ist: Hauptsächlich geht es darum, den Gegner zu besiegen. Wer also die Aufgabe erledigt und danach niedergestreckt wird, muss nochmal anfangen. Bzw. davor darauf warten, dass Helena oder Kasumi in Zeitlupe auf den Boden sinken und schwer keuchend ihre Möpse in Richtung Kamera drücken. Oder Zack dabei zusehen, wie er eine Unterhose voller Zitteraale bekämpft – die „Ich habe den Kampf verloren“-Animationen sind nicht nur unnötig lang, sondern auch nicht abbrechbar. Wenn ich verliere, will ich sofort wieder rein, meine Wut direkt kanalisieren. Hier muss ich warten.
Sind die Kameras gezückt?
Neben der Kampagne warten wie üblichen Solo-Modi, von Arcade bis zur Zeitattacke – die dienen in erster Linie dem Freischalten zusätzlicher Klamotten für die Kämpfer bzw. der entsprechenden Systemstimmen. Und der „Spectator Mode“, in dem man Computer-Kämpfer gegeneinander antreten lassen darf – wobei man das Geschehen jederzeit pausieren, die Kamera drehen und zoomen und Fotos schießen darf. Ahem. Zwei Dutzend Meisterklopper/innen stehen zur Wahl, der größte Teil davon altbekannt. Das Frischfleisch ist zweierlei: Rig, ein sehr flinker Taekwondo-Kämpfer, der stark an Tekkens Hwoarang erinnert. Und Mila, eine ausgewogene MMA-Furie. Außerdem wurden Gastkämpfer aus der Virtua-Fighter-Serie eingeladen: Akira, Sarah und Pai. Jede Figur hat standardmäßig zwei Klamotten, je vier weitere sind freischaltbar. Und damit hat es sich auch schon mit der Personalisierung (wenn man mal von den Online-Titeln absieht), denn einen Editor gibt es nicht.
Natürlich kann man DoA 5 lokal gegeneinander spielen. Und natürlich sollte man das, denn das ist das Herz jedes Beat-em-Ups. Man hat die Wahl, ob man allein oder im Team antritt, Misch-Gefechte sind ebenfalls möglich. Wer seine Energie in die Welt hinaus tragen möchte, darf auch online spielen, wobei dafür ein (der Packung von Erstkäufern beiliegender) Code benötigt wird. Ist dieser eingegeben, darf man sich in einfache oder Ranglisten-Matches stürzen und eigene Lobbys eröffnen. Allerdings ist das Vergnügen alles andere als makellos: Ich traf immer wieder auf leicht laggende Gegner, was in einem Spiel, das wie kaum ein anderes auf präzise Reaktionen setzt, ein Problem ist. Immerhin darf man Gegner, die einem aus welchen Gründen auch immer nicht in den Kram passen, auf eine Blacklist setzen, um zukünftige Kontakte zu vermeiden.
Hab jetzt auch ma bisschen Online gezockt. Bisher liefs bei mir größtenteils Lag-Frei (spiels auf der 360).
Diese hier sind aber schon wieder frech und einfach zu teuer.
Hab mit DOA dem Original für Saturn angefangen, ist nur schon ein wenig her ^^
Seit heute hab ich das Spiel übrigens im Original. Werd ma schaun, wie es Online so is und wie es sich mit den Lags verhält. Dann kann ich auch dazu was sagen.