Im Vorfeld haben die Entwickler stets betont, dass der Koop-Modus etwas ganz Besonderes werden soll. Da war von Halluzinationen die Rede, bei denen einer der Spieler plötzlich Monster sieht und drauflos ballert, während sich der andere Spieler fragt, was sein Partner da treibt. Tatsächlich hörte sich das Konzept vielversprechend an. Die Umsetzung ist dagegen ernüchternd: Über weite Strecken wartet stinknormale, aber unterhaltsame Koop-Action. Auf Halluzinationen oder außergewöhnliche Situationen wartet man oft vergeblich. Nur manchmal werden „private“ Funkübertragungen lediglich an einen der beiden Spieler übermittelt oder nur einer von ihnen sieht bestimmte Objekte. Aber das soll alles sein? Hier wäre so viel mehr Potenzial gewesen, ein ungewöhnliches Koop-Erlebnis zu erschaffen. Chance vertan.
Trotzdem macht das gemeinsame Vorgehen durchaus Spaß, wenn man sich gegenseitig den Rücken frei hält und im Kampf gegen die Nekromorphs oder Unitologen unterstützt. Mit dem Partner an der Seite rücken die Horrorelemente allerdings noch stärker in den Hintergrund. In diesem Zusammenhang bin ich den Entwicklern zumindest dankbar, dass sie sich nicht zu sehr an Resident Evil orientiert haben und mir einen ständigen KI-Partner an die Seite stellen. Wenn ich mich mit Isaac alleine durchschlagen will, kann ich es hier auch tun. Die Auftritte von Carver und anderen Figuren beschränken sich in der Solo-Kampagne deshalb meist auf Zwischensequenzen oder den Funk.
Leben und sterben lassen
Geht man die Missionen gemeinsam an, werden manche Abschnitte leicht modifiziert und zusätzliche Dialoge zwischen den beiden Charakteren eingefügt. Musste man beim Alleingang an einer Stelle lediglich diverse Schrottteile zusammenfügen, herrscht im Koop Arbeitsteilung: Während sich ein Spieler um das kleine Rätsel kümmert, muss der andere ihn dabei vor den heranstürmenden Gegnerwellen verteidigen. Zudem scheint auch der Schwierigkeitsgrad leicht nach oben angepasst zu werden, wenn man zu zweit unterwegs ist – gut so.
Hier entsteht oft die Panik, die man beim Solospiel vermisst – vor allem, wenn der Partner verletzt am Boden liegt und nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung steht, um ihm wieder auf die Beine zu helfen. Wer eine größere Herausforderung sucht, kann die Wiederbelebung sogar in den Optionen deaktivieren. Klar, dass unter diesen Bedingungen der Nervenkitzel steigt und der Überlebenskampf seinem Namen wieder gerecht wird.
Leider lässt sich der Koop-Modus ausschließlich über eine Online-Verbindung spielen. Lokale Sessions im LAN oder gar Splitscreen werden nicht erlaubt. Ein Grund für diese Entscheidung dürfte sein, dass EA mit seinem Onlinepass zusätzliches Geld verdienen möchte und ein Teil dieser Einnahmen natürlich verloren gehen würde, wenn man System Link als Option anbieten würde. Eine traurige Entwicklung!
Direkte Umsetzung
Auf dem PC ist Dead Space 3 genau das geworden, was die Entwickler schon im Vorfeld angekündigt haben (siehe News): Eine direkte Umsetzung der Konsolenversion, ohne großen Mehraufwand, um die stärkere Technik moderner Grafikkarten zu nutzen. Folglich wird weder DirectX 11 unterstützt noch sind die Texturen unter der maximalen Auflösung von 1080p deutlich schärfer als auf den beiden Konsolen. Einzig bei der Bildrate verbuchen potente Systeme einen Vorteil, doch gab es diesbezüglich auf PS3 und 360 keinen Grund zur Klage.
Wer etwas schwachbrüstiger ausgerüstet ist, darf in den Grafikoptionen immerhin Effekte wie Bloom oder V-Sync der Leistungsfähigkeit seines PCs anpassen. Neben dem 360-Controller werden außerdem Maus und Tastatur unterstützt, was das Spiel aufgrund des schnelleren Zielens etwas vereinfacht.
Keine große Überraschung dürfte sein, dass Dead Space 3 auf dem PC ein Origin-Konto voraussetzt und bei Aktivierung an selbiges gebunden wird; ein Weiterverkauf ist demnach nicht möglich. Immerhin besteht kein Online-Zwang, wenn man solo in der Kampagne unterwegs ist. Fazit: Auf dem PC bekommt man im Prinzip das gleiche Erlebnis geboten wie auf den Konsolen – mit all seinen Vor- und Nachteilen. Den technischen Vorsprung, durch den so manche PC-Version mit einer leicht höheren Wertung honoriert wurde, gibt es hier leider nicht.
Gestern habe ich mit nem Kumpel auf DS3 beendet. Was mich wirklich aufgeregt hat, waren Plotpräsentation, Dialoge und einige Bugs (so konnte ich teilw. keine Items aufnehmen oder herstellen). Abwechslungsreich war das Game, keine Frage, narrativ aber etwas unbefriedigend. Allein diverse "Plottwists" und Begründungen für Handlungen waren nach einem eigentlich sehr guten Setup derart bescheuert, dass ich da teilweise echt geflucht habe. Auch Isaacs Persoplot mit Ellie muss wohl von nem Telenovela-Autoren geschrieben worden sein. Was für ein dummer Müll das war.
EDIT: Was ich noch mehr gehasst habe als alles andere, waren die Soundbugs. Nie endende Loops von toten Gegnern, absolut keine Distanz im Klang (Gegner sind 50 Meter entfernt aber die Tonspur wird so abgespielt, als wäre es direkt in meinem Ohr oder als ob ich noch im Hintergrund ein Video offen habe). Das führte auch dazu, dass gerade diverses Monstergeschrei und -gelache einfach nur noch so klang, als würde jemand versuchen wollen, stereotype Monstergeräusche zu imitieren, ohne sich sonderlich anzustrengen.
Ja, alt, aber: gestern beendet. Ich fands wirklich schlimm. Der Koop hat es für mich soweit gerettet, dass es mir die 5 Euro wert war. Dead Space 3 hätte meiner Meinung nach als Film besser funktioniert.
ich finds nur sehr schade, dass sie nur online-koop anbieten und keinen splitscreen. sonst hätte ich mir den dritten teil mit nem kumpel sicher schon längst vorgenommen, denn die beiden ersten habe ich sehr gerne gezockt.
naja, vllt wirds nachgeholt, wenns irgendwann mal für nen zehner gebraucht zu haben ist. ^^
Ich habe letztens Dead Space 3 zusammen mit anderen EA Spielen im Humble Bundle für etw 10$ erstanden. Nun, meine Erwartungshaltung an das Spiel war nach all den Reviews entsprechend niedrig. Ich habe das Spiel gestern nach ca. 20 Stunden durchgespielt, auf 'schwierig' wohlgemerkt und bin im nachhinein begeistert von dem Spiel. Ich fand den Teil wesentlich besser als den zweiten, gerade wegen der abwechslungsreichen Schauplätze, die grafisch fantastisch umgesetzt wurden. Man kämpft sich durch einen Schneesturm, sieht keine zwei Meter weit, überall lauern Necros ... und plötzlich klart der Sturm auf und man steht auf einem Kliff und unter einem liegt eine weitläufige, verlassene Station im Eis - das ist für mich Atmosphäre pur! Der Schwierigkeitsgrad war genau richtig, und ich glaube schon das das Spiel auf normal ein wenig zu einfach ist und das Ganze zu einer stumpfen Ballerei verkommt, aber, an 'schwierig' steht auch dran das dies für Dead Space Veteranen ist - ich habe Teil 1 und Teil 2 gespielt - also goldrichtig für mich. Wer die Vorgänger kennt und auf normal spielt ist meines Erachtens selber schuld.
Am Ende muss ich sagen das dieses Spiel durchaus mehr Wert war als die 10$, die ich für das Humble Bundle gespendet habe. Ich denke ich werde mir das Spiel sogar nochmal auf der PS3 holen, um den coop mit einen Freund spielen zu können, und den DLC Awakening werde ich mir sicher auch noch mal zur Gemüte führen, so gut fand ich das Spiel.
Also hab alle Teile bisher gezockt, und Dead Space 3 is einfach super, bin grad in Kapitel 15 auf schwer und komm nicht mehr los... Für mich atmosphärisch und soundtechnisch absoluter Hammer. Ganz ehrlich... 78% sind bissle wenig. Hab aber eh festgestellt, dass rumnörgeln und einen auf Profizocker machen "In" ist:)