Mehrspieler-Prügelsport
Mit mehreren Spielern macht Deathrow leider auch nicht mehr Spaß als solo. Zwar ist es möglich, ein komplettes Team nur mit menschlichen Spielern zu füllen, doch am grundlegenden eintönigen Spielprinzip ändert sich dadurch nicht viel.
Zwar ist bei einer komplett aus menschlichen Spielern bestehenden Mannschaft eine hervorragende Kommunikation nötig, um siegreich aus dem Duell hervorzugehen, doch retten kann dies nicht mehr viel.
Passable Optik
Grafisch präsentiert sich die Mischung aus Prügler und Mannschaftssport durchaus solide und bietet auch kleine Highlights. Die abwechslungsreichen Animationen der Figuren sind durch die Bank weg gut gelungen und stimmig.
Auch das Aussehen der verschiedenen Teams, angefangen von den Convicts (einer Horde ehemaliger Häftlinge) bis hin zu den Black Dragons (ein Ninja-Clan) ist ansprechend.
Gleiches gilt für die zahlreichen Arenen, die aber mit zu wenigen Ausnahmen entgegen den Ankündigungen keine all zu großen Unterschiede aufweisen.
Es gibt zwei unterschiedliche Spielansichten, von denen die Action-Kamera nur Profis zu empfehlen ist. Denn im Gegensatz zu Sportansicht, die Euch einen guten Überblick über das Spielgeschehen anbietet, ist in der Action-Perspektive die Kamera direkt hinter Eurem Spieler platziert und sorgt mit teilweise hektischen Positionssprüngen für Miss-Stimmung.
Bei bestimmten Prügelaktionen bekommt Ihr eine „Matrix“-Kamera spendiert, die Euch die Tat in Zeitlupe und Rundumsicht zeigt. Da eine solche Kamera nur bei Körperkontakt geschaltet wird und nicht zum Beispiel bei spektakulären Toren, zeigt schon, dass der Schwerpunkt deutlich auf die Prügelelemente gelegt wurde. Die aber sind nicht ausgefeilt genug, um das Spiel vor dem Durchschnitt retten zu können.
Der Ton macht die Musik
So breiig wie Spielprinzip und letzten Endes auch die Grafik präsentiert sich auch der Sound. Zwar gibt es saubere Sprachsamples, die Euch aus den Boxen entgegenschallen, doch auf Dauer ist man die Beschimpfungen der Gegner leid und regelt den Ton herunter. Denn auch die Soundeffekte, so brachial sie auch sein mögen, reißen nicht mehr viel.
Und dass in manchen Menüpunkten schlichtweg keine Musik zu hören ist, bringt das Fass zum Überlaufen. Dabei ist die Musik an sich gut gelungen, wird aber in unwichtigen Momenten verheizt.