Es ist ja immer noch das gleiche Spiel, dieses Diablo oder World of WarCraft, das sich wie ein Ego-Shooter spielt, in dem man dieselben kurzen (und die wenigen langen) Missionen wieder und wieder und wieder spielt. Wofür? Damit eine der zufälligen Belohnungen irgendwann ein besonders gutes Stück Ausrüstung ist.
Wozu man die bessere Ausrüstung braucht? Na, um dieselben kurzen Missionen wieder und wieder und wieder zu spielen und die wenigen langen Missionen irgendwann auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zu packen. Und für bessere Chancen in den Team-Duellen. Denn Destiny ist ein Shooter, den man nicht zwangsweise, aber vornehmlich mit bis zu sechs Freunden oder Fremden spielt – mal miteinander, mal als Kontrahenten.
Hört, hört!
Vor etwa einem Jahr erschien das aktuelle Projekt der ehemaligen Halo-Macher: Bungie veröffentlichte Destiny mit unheimlich lautem und dem Vernehmen nach mächtig teurem Trommelwirbel – und tatsächlich jagten fortan Millionen Spieler nach Beute oder pflückten Blumen, um Waffen und Rüstungen aufzuwerten. (Zugegeben: Es sind hochwertvolle „Geistblüten“, Metalle und andere im Sinne eine Fantasiewelt nachvollziehbare Materialien.)
Mit der Erweiterung König der Besessenen erklärte Bungie Anfang im vergangenen Monat also den Beginn des zweiten Jahres der Destiny-Zeitrechnung – die Entwickler versprachen Inhalte, die nicht nur der allabendlichen Beutejagd neuen Schwung verleihen, sondern auch dem Verkaufswert eines fast neuen Spiels gerecht werden. Da sind große Töne!
Ein Geisterschiff…
Und tatsächlich weht frischer Wind dort, wo Bungie die Geschichte der Millionen Hüter und ihres Kampfs gegen außerirdische Mächte fortsetzt. Hatten die Wächter zuletzt den mächtigen Crota besiegt, tritt jetzt dessen Vater auf den Plan: Oryx, der der Erweiterung ihren Namen gibt. Um auch ihn zu schlagen, reisen die Wächter erstmals in die Nähe des Saturns sowie auf den Mars-Trabanten Phobos. Zahlreiche bekannte Umgebungen erhalten zudem im Rahmen einiger Missionen einen neuen Anstrich.
Diese Kulissen sehen ausnehmend gut aus! Wenn sich das fahle Licht in den hohen Decken einer Art Geisterschiff verliert, gehören die Schauplätze Destinys nach wie vor zu den beeindruckendsten dieser Konsolengeneration.
lol sehe erst jz, dass ich verwarnt wurde. Wer meine Aussage als Vergleich hernimmt ist selbst schuld. Denn so war es weder gemeint, noch ausgedrückt. Ich wollte lediglich damit sagen, dass ich es einfach nicht verstehe. Diese prüde Scheinheiligkeit hier, kann einem schnell auf den Sack gehen.
Ich würde TTK ja echt gern zocken, ich sehe es aber nicht ein nach Grundspiel + 2x DLC jetzt auch noch 40€ für ttk zu Zahlen wenn man es in dieser Legendary Edition für 45€ bekommt!! Okay ich verstehe schon das man für die Legendary Editiion keine 150€ verlangen kann aber bei diesem geringen Preisunterschied kommt man sich einfach verarscht vor!
Kurz zum Thema: Wegen schlechter Wertungen und Presse (z.B. die 67% hier) zum Start hatte ich noch lange Zeit einen Bogen um Destiny gemacht. Ein Arbeitskollege hat es mir aber letztens nochmal empfohlen (er suchte noch Mitspieler ).
Nun, ich habe mir die Legendary Edition (inklusive Hauptspiel, den ersten beiden DLCs und dem Taken King Add On) für 45 Euro geholt. Meine Erwartungshaltung war jetzt nicht besonders hoch. Ich spiele seit über einer Woche jeden abend 2-3 Stunden und bin gerade erst Level 26 geworden. Das UI ist extrem übersichtlich, die Steuerung geht extrem gut von der Hand, die Gefechte machen immer wieder Bock. Das Looten und Leveln ist sauberst integriert: mich motiviert es ungemein. Grafisch sind ich Waffen, Gegner und Environment ein Augenschmaus. Ich habe eine Menge Content hinter mir und noch eine Menge Content vor mir, habe noch nicht mal mit dem Taken King Inhalt angefangen. PvP habe ich auch noch nicht ausprobiert. Strikes zu dritt machen gut Laune. Mir macht das Game überdurchschnittlich viel Spass, obwohl die Story tatsächlich etwas verworren ist. Wenn ich auf einen neuen Planeten bzw. in eine neue Gegend reisen kann macht es mir tierisch viel Spass diese zu erkunden. Bisher fühlt sich nichts nach Grind an, und ich habe das Gefühl das dies bis Level 40 auch so bleiben wird, genug frischer Story-Content zum Leveln ist auf jeden Fall da.
Kurz: Wenn man jetzt anfängt bekommt man für die 45 Euro für die Legendary ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich kann hier leider nicht für die Spieler der ersten Stunde sprechen, die vieles anders sehen werden, aber Freunde von Konsolen-Shootern (egal ob Single oder Multiplayer) die Destiny noch nicht ausprobiert haben können jetzt bedenklos zugreifen und werden richtig lange richtig gut unterhalten werden. Also meine Empfehlung zu diesem Zeitpunkt geht raus.
Gruß
Steht zwar irgendwie nicht in dem Verhältnis zu dem Geld was die aktuell rein bekommen, beziehungsweise was die Entwicklung gekostet hat. Andererseits ist es mir jeden Cent wert. Sogar den Ingameshop mag ich. Das einzige was es da aktuell gibt sind Gesten/Tänze. Das finde ich ziemlich gut. Zumal ich mir so etwas in anderen MMOs immer gewünscht haben. Wenn jetzt mehr Gesten und Tänze produziert werden als eigentlich Inhalte für das Spiel ist das natürlich wieder schlecht.. aber erst mal abwarten was passiert. Wenn jetzt wirklich bis Destiny 2 keine weiteren zwei Addons kommen, werden ich vielleicht noch mal 10 oder 20 Euro da versenken.
So nebenbei, ich ärgere mich zwar hin und wieder über die Balance im PvP, zum Beispiel von Shootguns. Doch alles in allem bringt das Spiel im PvP sehr viele unterschiedliche Spielweisen, auch Teamspiel in der Gruppe. Wenn man nicht gerade von den Karten schon genervt wird nach 12 Stunden PvP in der Woche, kommt hier wirklich Abwechslung raus. Das Spiel sucht besonders bei längeren Matches eine Ballance in der Gegner/Mitspieler Auswahl. Hatte ich mich anfangs noch drüber aufgeregt das man keine Stamm-Server besuchen konnte, bin ich aktuell über das Matchmaking begeistert. Zwar gibt es schon mal Spiele die einfacherer sind, aber wenn man zu gut ist, bekommt man zum Beispiel mehr Anfänger ins Team gemischt oder beim nächsten mal stärkere Gegner. Sehr schön. Immer die selbe Spielweise...