Eine wichtige Kleinigkeit fehlt Destiny zudem an ganz anderer Stelle: Wer die Mitglieder seines Clans nicht zu den Freunden seines Konsolennetzwerks zählt, kann sie im Spiel nach wie vor nicht finden. Da stellen die Entwickler einen Onlineshooter auf die Beine, dessen Kern das gemeinsame Erleben ist und in dem Freunde und Fremde sonst vorbildlich zusammenkommen, in dem „Partnersuchende“ aber nur über einen unhandlichen Umweg zusammenfinden.
Der explosive Hexenkessel
Apropos Fremde: Mit König der Besessenen erweitert Bungie auch die Gefechte, in denen entweder jeder gegen jeden oder zwei Teams von jeweils drei bis sechs Hütern um Punkte kämpfen. Mit Rift und Hexenkessel kamen zwei
Spielweisen hinzu, wobei Letzterer einen neuen Höhepunkt der frenetischen Action markiert. Sämtliche Fähigkeiten, auch die Super-Kraft laden, sowie die schwere Munition stehen dort nämlich dermaßen schnell zur Verfügung, dass die engen Levels zu Leinwänden eines explosiven Spektakels werden. Mein liebstes Schlachtfeld ist der Hexenkessel nicht – eine unterhaltsame Abwechslung aber allemal!
Taktischer geht es in Rift zu, wenn zwei Teams einen Funken erst aufnehmen und anschließend in die Basis ihrer Gegner tragen. Der harte Kampf um den Funken und das Durchbrechen der Verteidigungslinie: Rift haucht dem altbackenen Capture-the-flag jugendliche Frische ein. Über neue Duelle mit nur drei Spielern pro Team hätte ich mich zwar mehr gefreut, weil die Taktik in einem kleinen Team viel stärker im Vordergrund steht als reines Reaktionsgeballer. Die Neuerungen sind aber sinnvolle Erweiterungen.
„Ich schau nur mal kurz hier rein.“
Dennoch bleibt der so genannte Schmelztiegel lediglich ein nettes Anhängsel. Um ihn als gleichwertigen Bestandteil neben den Kämpfen gegen die Gefallenen oder Besessenen wahrzunehmen, fehlen mir wichtige Funktionen, etwa
das Trennen von Spielern, die den ernsthaften Wettstreit suchen, von solchen, die nur zum Abholen von Erfahrungspunkten kleine Aufgaben erfüllen, am Erfolg des gesamten Teams aber kaum Interesse zeigen. Würden diese täglichen Herausforderungen wenigstens einen Sieg verlangen oder erst gar nicht in die Arenen führen…
Überhaupt lässt das automatische Zuweisen zu wünschen übrig: Dass Destiny nach einer spannenden Runde mit denkbar knappem Ausgang die Teams aufbricht, um für mehr Chancengleichheit zu sorgen, sollte jedenfalls nicht passieren. Ärgerlich auch, dass Bungie im wöchentlichen Wechsel den Hexenkessel als Teamvariante und als „Jeder-gegen-Jeden“ anbietet. Warum haben Hüter nicht die Wahl, auf welche Art sie spielen wollen, wenn beide Versionen existieren?
lol sehe erst jz, dass ich verwarnt wurde. Wer meine Aussage als Vergleich hernimmt ist selbst schuld. Denn so war es weder gemeint, noch ausgedrückt. Ich wollte lediglich damit sagen, dass ich es einfach nicht verstehe. Diese prüde Scheinheiligkeit hier, kann einem schnell auf den Sack gehen.
Ich würde TTK ja echt gern zocken, ich sehe es aber nicht ein nach Grundspiel + 2x DLC jetzt auch noch 40€ für ttk zu Zahlen wenn man es in dieser Legendary Edition für 45€ bekommt!! Okay ich verstehe schon das man für die Legendary Editiion keine 150€ verlangen kann aber bei diesem geringen Preisunterschied kommt man sich einfach verarscht vor!
Kurz zum Thema: Wegen schlechter Wertungen und Presse (z.B. die 67% hier) zum Start hatte ich noch lange Zeit einen Bogen um Destiny gemacht. Ein Arbeitskollege hat es mir aber letztens nochmal empfohlen (er suchte noch Mitspieler ).
Nun, ich habe mir die Legendary Edition (inklusive Hauptspiel, den ersten beiden DLCs und dem Taken King Add On) für 45 Euro geholt. Meine Erwartungshaltung war jetzt nicht besonders hoch. Ich spiele seit über einer Woche jeden abend 2-3 Stunden und bin gerade erst Level 26 geworden. Das UI ist extrem übersichtlich, die Steuerung geht extrem gut von der Hand, die Gefechte machen immer wieder Bock. Das Looten und Leveln ist sauberst integriert: mich motiviert es ungemein. Grafisch sind ich Waffen, Gegner und Environment ein Augenschmaus. Ich habe eine Menge Content hinter mir und noch eine Menge Content vor mir, habe noch nicht mal mit dem Taken King Inhalt angefangen. PvP habe ich auch noch nicht ausprobiert. Strikes zu dritt machen gut Laune. Mir macht das Game überdurchschnittlich viel Spass, obwohl die Story tatsächlich etwas verworren ist. Wenn ich auf einen neuen Planeten bzw. in eine neue Gegend reisen kann macht es mir tierisch viel Spass diese zu erkunden. Bisher fühlt sich nichts nach Grind an, und ich habe das Gefühl das dies bis Level 40 auch so bleiben wird, genug frischer Story-Content zum Leveln ist auf jeden Fall da.
Kurz: Wenn man jetzt anfängt bekommt man für die 45 Euro für die Legendary ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich kann hier leider nicht für die Spieler der ersten Stunde sprechen, die vieles anders sehen werden, aber Freunde von Konsolen-Shootern (egal ob Single oder Multiplayer) die Destiny noch nicht ausprobiert haben können jetzt bedenklos zugreifen und werden richtig lange richtig gut unterhalten werden. Also meine Empfehlung zu diesem Zeitpunkt geht raus.
Gruß
Steht zwar irgendwie nicht in dem Verhältnis zu dem Geld was die aktuell rein bekommen, beziehungsweise was die Entwicklung gekostet hat. Andererseits ist es mir jeden Cent wert. Sogar den Ingameshop mag ich. Das einzige was es da aktuell gibt sind Gesten/Tänze. Das finde ich ziemlich gut. Zumal ich mir so etwas in anderen MMOs immer gewünscht haben. Wenn jetzt mehr Gesten und Tänze produziert werden als eigentlich Inhalte für das Spiel ist das natürlich wieder schlecht.. aber erst mal abwarten was passiert. Wenn jetzt wirklich bis Destiny 2 keine weiteren zwei Addons kommen, werden ich vielleicht noch mal 10 oder 20 Euro da versenken.
So nebenbei, ich ärgere mich zwar hin und wieder über die Balance im PvP, zum Beispiel von Shootguns. Doch alles in allem bringt das Spiel im PvP sehr viele unterschiedliche Spielweisen, auch Teamspiel in der Gruppe. Wenn man nicht gerade von den Karten schon genervt wird nach 12 Stunden PvP in der Woche, kommt hier wirklich Abwechslung raus. Das Spiel sucht besonders bei längeren Matches eine Ballance in der Gegner/Mitspieler Auswahl. Hatte ich mich anfangs noch drüber aufgeregt das man keine Stamm-Server besuchen konnte, bin ich aktuell über das Matchmaking begeistert. Zwar gibt es schon mal Spiele die einfacherer sind, aber wenn man zu gut ist, bekommt man zum Beispiel mehr Anfänger ins Team gemischt oder beim nächsten mal stärkere Gegner. Sehr schön. Immer die selbe Spielweise...