Fazit
Einfach, kurzweilig, gewöhnlich. Die Römer können leider nicht an die Klasse ihrer siedelnden Vorbilder anknüpfen oder gar eigene Zeichen setzen. Der antike Aufbautitel bietet altbekannte Mechanismen in einsteigerfreundlicher Geradlinigkeit und befriedigt bei mir lediglich die konstruktiven Bedürfnisse, die von lauter Echtzeitschlachten verschüttet wurden: Man kann sich entspannt zurücklehnen und mit klugen Befehlen den Weg vom römischen Dorf zur Metropole ebnen – im Detail zwar nicht so prächtig wie es das antike Szenario verdient hätte, aber durchaus ansehnlich. Vor allem im Sandkastenmodus kann ich mich als Statthalter bei angenehm lieblicher Musik verwirklichen und zufriedene Bürger beim Abfeiern im Kolosseum beobachten. Der Rhythmus wechselt allerdings schnell von gemächlich zu lethargisch – ohne die Beschleunigungsfunktion wäre ich fast eingeschlafen. Außerdem vermisse ich als Kenner von Caesar, Zeus & Co auf Dauer die Spieltiefe in der Entwicklung der Stadt und vor allem schnelle Einflussmöglichkeiten, wenn es zu ärgerlichen und unlogischen Sackgassen beim Warentransport kommt: Wieso steht z.B. ein Gebäude still, obwohl Holz satt im Lager vergammelt? Die rehabilitierten Siedler oder Caesar IV haben sicher mehr Potenzial, das strategisch knisternde Aufbaufeuer zu entfachen, das ich hier vermisse. Für Einsteiger dank des freien Spiels einen Blick wert, für Veteranen viel zu schnell durchschaut.Wertung
Unterhaltsam, kurzweilig, gewöhnlich. Die Römer unterhalten Einsteiger auf befriedigendem Niveau.
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Hast wohl nicht richtig zugehört als der Berater gesprochen hat?