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Die Sims 4: Inselleben (Simulation) – Inselflair für Daheimgebliebene

Hach, die Sims. Wie viele Jugendjahre habe ich mit diesem virtuellen Parallelleben verbracht. Doch selbst der fleißigste Spieler hat irgendwann alle Karrieren durchlaufen, mit allen Nachbarn ein Techtelmechtel gehabt und jedes Wohngebiet erkundet. Während ich bei 34 Grad in meiner Dachgeschosswohnung immer mehr zu einer homogenen Masse mit meinem Controller verschmolz, erschien jetzt auch die Sims 4-Erweiterung Inselleben auf Konsolen – genau zum richtigen Zeitpunkt.

© Maxis / EA

Traumstrand und Meerjungfrauen


Wie bei jeder Sims-Erweiterung gibt es jede Menge thematisch passende Kleidungsstücke, Frisuren, Objekte zum Häuserbau und ganz wichtig: eine neue Nachbarschaft! Und der größte Spaß ist es jedes Mal, nach und nach zu entdecken, welche Möglichkeiten durch die Erweiterung hinzugekommen sind. Hier startet Inselleben ziemlich stark, da ich mir tatsächlich eine Meerjungfrau erschaffen konnte. Als virtuelle Arielle kann man z.B. mit Delfinen interagieren, Sims mit speziellen Liedern beeindrucken, oder im Wasser schlafen. Meerjungfrauen müssen anstatt von Hygiene auf ihren Hydration-Wert achten. Diesen Bedürfnissen ging ich unter einem tropischen Wasserfall nach, unter dem man Frösche züchten oder Geschlechtsverkehr haben kann. Ob wohl auch die Kombi geht? Ich habe es nicht ausprobiert.

Eins mit der Natur

Die neue Karriereoption „Naturschützerin“ passt optimal zum sommerlichen Inselsetting der Wohnwelt „Sulani“.
Man kann Sims in Gesprächen für die Natur begeistern, Müll am Strand aufsammeln und diverse Objekte untersuchen. Besonders cool ist das Forschen, wenn man am brodelnden Vulkan wohnt. Hier kommt es immer
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Das neue Wohngebiet „Sulani“ enthält tolle Wohngebiete mit Traumstränden und Vulkanaktivität. © 4P/Screenshot
wieder zu Ausbrüchen, die dampfende Brocken auf das Gelände werfen, in denen sich manchmal wertvolle Gegenstände befinden. Wer nicht die Meerjungfrau gewählt hat, kann an markierten Stellen schnorcheln (Vorsicht Haie!) oder die Angel auswerfen. Man kann Sandburgen bauen, oder sich inklusive Bräunungsstreifen sonnen. Alle gefundenen Gegenstände wie Fossilien oder geangelte Fische landen im Inventar, selbst der im Baumodus gekaufte Jet-Ski, der erst auf dem Wasser platziert werden muss. Die neuen Objekte sind überschaubar, aber mit Luftmatratzen, Imbissbuden, Kava-Zubereitungen etc. waren genügend Gegenstände dabei, um exotische Häuser zu bauen und hier und da an ein paar sommerlichen Aktivitäten teilzunehmen. 

Urlaub nach Feierabend

Da ich momentan offensichtlich nicht im Urlaub bin, war es immer wieder toll, am Feierabend an die
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Es gibt viele spaßige Sommer-Aktivitäten. Als Meerjungfrau kann man sogar Delfine rufen und mit ihnen plaudern. © 4P/Screenshot
verschiedenen Strände zu reisen, etwas mit dem Segelboot umherzudüsen, oder an einer Tiki-Bar ein paar Drinks zu nehmen. Wer kann, sollte allerdings auf jeden Fall zur PC-Version greifen. Auf der Standard-PS4 dauert der Wechsel von Live-auf Baumodus recht lange und gelegentlich kommt es zu kleinen Ladepausen oder Rucklern. Die Performance ist aber solide und auch an die Kamerasteuerung via Thumbsticks gewöhnt man sich schnell. Viel komfortabler geht das aber ohne Frage auf dem PC. Wer alle Teilzeit-Jobs wie Rettungsschwimmer, professioneller Angler oder Taucher durchlaufen will, hat gut zu tun. Und wer keine Lust hat zu warten, kann eine der vorgefertigten Familien spielen, die von kleinem bis großem Haushalt reichen. Die neuen Gegenstände und Interaktionsmöglichkeiten sind allerdings nach 1-2 Stunden entdeckt und verlieren danach recht schnell ihren Reiz. Aber wer ist schon ewig im Urlaub?
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