Eigentlich muss man zur Disgaea-Serie kaum noch Worte verlieren. In eine ähnliche Kerbe schlagend wie Ogre Battle, Final Fantasy Tactics oder Fire Emblem, hat das rundenbasierte Taktieren mit seiner PS2-Premiere im Jahr 2003 viele Rollenspiel-Strategen für sich begeistern können. Gründe dafür gab es einige, u.a. eine herrlich überzogene Story um Kämpfe von so genannten „Overlords“ um die Vorherrschaft in der „Netherworld“. Doch vielmehr begeistern konnte das Kampfsystem mit seinen vielschichtigen Mechaniken, die in den Fortsetzungen kontinuierlich ausgebaut wurden, so dass man sich wortwörtlich hunderte von Stunden um die Ohren schlagen konnte, wenn man alles ausreizen wollte.
Allerdings musste man auch eine gewisse Frustresistenz mitbringen. Nicht, weil das Spieldesign einen anödete. Sondern vielmehr wegen der Kulisse. Schon auf der PS2 sah es meist nur in Ausnahmefällen wie ein PlayStation-1-Titel aus. Bei den Fortsetzungen bis hin zu Disgaea D2, das eigentlich den fünften Teil darstellt war man ebenfalls immer mindestens eine Generation zurück. Ja: Die Umgebungen wurden ansehnlicher und die Effekte pompöser. Doch ein Hingucker war Disgaea auch dann nicht. Musste es auch nicht sein. Zwar wäre eine zeitgemäße Kulisse die wohlschmeckende Kirsche auf der Sahne, doch was an Mechaniken unter der Oberfläche arbeitete, war wesentlich wichtiger und hauptverantwortlich für die treue Fan-Gemeinde, die sich im Lauf der letzten zwölf Jahre hinter der Serie versammelt und nur langsam wuchs. Und in diesem Bereich legt Disgaea 5 nochmals massiv zu.
Erzählerisch banal
Leider kann man das für die Geschichte nicht sagen. Zwar werden wieder interessante Figuren aufgeboten, doch die Dynamik, die Prinz Laharl und seine (ihm eigentlich nach dem Leben trachtende) Vasallin Edna zusammen mit der Engelsanwärterin Flonne im allerersten Teil erreicht haben, wird hier nicht einmal ansatzweise aufgebaut. Der geheimnisvolle Dämon Kilia und die Oberdämonin Seraphina, die einem weiteren bösen Overlord an den Kragen wollen, harmonieren zwar gut miteinander. Doch die Geschichte ist weder so zynisch wie man es von älteren Teilen kennt noch gibt es so clevere Gags, an die man sich im Laufe der letzten zwölf Jahre gewöhnt hat. Sie ist im Rahmen der häufig ernsten Taktik-Rollenspiele immer noch unterhaltsam, ist aber gemessen an den serieneigenen Standards mau.
Dafür jedoch gibt man bei den Mechaniken alles. Disgaea-Veteranen werden natürlich viele Elemente wiedererkennen, da Nippon Ichi das Taktikrollenspielrad nicht komplett neu erfindet, sondern nur noch „runder“ macht. Dabei gibt man sich einsteigerfreundlicher als je zuvor: Die initiale Tutorialphase ist länger und geht auf mehr Nuancen der weit verzweigten, aber ungemein stimmig miteinander verbundenen Elemente ein. Und wer ein wenig Geduld mitbringt und sich in die Feinheiten einarbeitet, wird unter dem Strich mit hunderten Stunden strategischer Unterhaltung belohnt, während man Missionen erledigt und versucht, sein Team so schlagfertig wie möglich zu machen. Doch trotz aller Verbesserungen ist die Einstiegshürde für Anfänger noch ungemein hoch, da sehr viele Systeme eine Rolle spielen und Wechselwirkungen zeigen. Die Positionierung der Figuren auf dem isometrischen Schlachtfeld, das in 90-Grad-Stufen gedreht und in drei Stufen gezoomt werden kann, ist dabei nach wie vor ein Kernelement der Planung. Dabei spielt nicht nur die Höhe eine Rolle, sondern z.B. auch, wer neben einem steht, wenn man den Angriff startet, da unter Umständen Kombinationsattacken ausgelöst werden. Weitere bekannte Elemente, die sowohl kurz- als auch langfristig Auswirkung auf das Kampfgeschehen haben, sind z.B. Fähigkeiten, die sich mit häufiger Benutzung weiterentwickeln oder die GeoPanels, das Schlachtfeld mit Boni oder Mali versehen und die bei intelligenter Manipulation oder Zerstörung von Schüsselsteinen verheerende Kettenreaktionen hervorrufen können, die allerdings nicht nur Feinde, sondern auch befreundete Einheiten in Mitleidenschaft ziehen.
Nach ´230 Stunden muss ich sagen das es ganz ok ist aber mein Lieblings Teil bleibt D2 auf der psp vll auch weil ich es mobil überall gezockt hatte für Jahre
Konnte heute einen PS4 Key bei Ebay für 37€ ergattern!
Bin jetzt knapp drei Stunden im Spiel und muss sagen, das ich die Story und Chars. soweit bisher, besser finde als im vierten Teil.
Die Englische Synchro empfinde ich das erste mal als nicht gelungen. Teilweise echt lustlose Sprecher und monoton. Spiele nun auf Japanisch die echt gelungen ist. Problem gelöst.
Das einzige was wirklich extrem nervt ist die Musik in der Basis. Gibt es da eventuell später die Möglichkeit diese zu ändern?
Hab Disgaea frueher gern gespielt, mal schauen ob einer meiner Kumpel sich das mal holt XD
Das beste Taktik Rollenspiel daß ich seinerzeit gespielt hatte war : Shining Force
Naja, mal abwarten was rauskommt. Hab's nicht eilig, daher erstmal ne nette Mail geschrieben. Schauen wir mal ob ich wenigstens ne Entschädigung bekomme. Bezahlt ist das Teil immerhin seit Juli. Seitdem wird es auch "für den Versand vorbereitet".