Immerhin bekommt man hier die Möglichkeit, mit fast 40 Disney-Figuren der Filmgeschichte zu interagieren und Aufträge für sie zu erfüllen. Man kann z.B. mit Peter Pan durch Nimmerland fliegen und schließlich gegen Captain Hook kämpfen, mit Alice im Wunderland Abenteuer erleben, mit Buzz Lightyear auf actionreiche Zurg-Jagd gehen und vieles mehr. Als besonderes Bonbon darf man mit ihnen im Park tanzen, ihre Autogramme sammeln, mit ihnen abklatschen („High Five“) und sie sogar in der virtuellen Welt umarmen. Vor allem das Tanzen und die Umarmung ist bei den Kids ein Hit. Klar: Es ist kein echter Ersatz für die Momente, die man im echten Park mit den in Kostüme gesteckte Laiendarstellern oder vorbildlich instruierten Sommerjobbern in der Rolle von Jack Sparrow, Woody oder Winnie Puuh erlebt. Doch das Lächeln, das die akkurat nachgebildete „echte“ Arielle bei der Umarmung auf das Gesicht von jüngeren Spielern zaubert, ist herzerwärmend. Und dass ein Spiel so etwas schafft, ist eine bemerkenswerte Errungenschaft.
Und noch eines ist mir beim „Familientest“ klar geworden: Entgegen meiner Erwartung werden die für mich zu häufig auftretenden Hol-und-Bring-Dienste, die man für die sympathischen Charaktere erledigt, von den jüngeren Spielern anders wahrgenommen. Es machte zumindest für die „kleinen“ Disney-Fans einen starken motivierenden Unterschied aus, in der einen Situation „Dingelhopper“ für Arielle zu suchen und zu sammeln und in einer anderen für Stitch auf Hamburger-Jagd zu gehen – obwohl beides für mich keinen Unterschied machte.
Minispiel- und Entdeckungswahn
Bei den Minispielen bietet man ebenfalls ein breites Spektrum an Aktivitäten: Vom Ski- und Bobfahren über Fliegen, Schwertkämpfen, Werfen von Gegenständen, Nachahmen von Gesten oder Positionen (was per Pad nicht ganz so spaßig ist) bis hin zu (kinderfreundlichen) Laser-Ballereien wird fast alles angeboten, was Sinn ergibt und von der Steuerung weitgehend problemlos bewältigt werden kann. Beim Werfen (von z.B. Schneebällen) oder beim Abfeuern des abendlichen Feuerwerks zeigen sich jedoch ähnliche Probleme bei der Erkennung wie bei vielen Kinect-Titeln auf 360 oder der Anfangsphase der One: Es ist schwer abzuschätzen, wie die Kamera den Winkel und die Richtung festlegt, in die die Kugel schließlich fliegt. Per Pad steuert man das Fadenkreuz in diesem Beispiel mit dem Stick, so dass es beim Werfen der Schneebälle keine Schwierigkeiten gibt. Da man jedoch in den Minispielen nicht scheitern kann, sondern nur eine Sternenbewertung sowie Münzen als Belohnung bekommt, wird Frust während des insgesamt deutlich über 30 Stunden liegenden Ausfluges, in den jederzeit ein zweiter Spieler einsteigen kann, ohnehin weitgehend minimiert.
Man spricht Deutsch?
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Ich vermute mal, das Ding ist nur im Windows Store erhältlich?
Das Thema lautet "Test: Disneyland Adventures".
Edit: Zitat geändert