Im Gegensatz zum Vorgänger handelt es sich bei Doom Eternal ja nicht um eine klassische Umsetzung. Denn auch wenn die Nintendo-Fassung einige Monate auf sich warten ließ, wurde sie doch von Beginn an parallel mit den anderen Versionen entwickelt. Verantwortlich zeichnet wie gehabt Panic Button, das in ständigem Kontakt mit id Software einen Weg finden musste, die fortschrittliche Technik auf die schwächste der aktuellen Konsolen zu übertragen. Ist ihnen das gelungen?
Nun… die Entwickler haben das Spiel tatsächlich auf Switch zum Laufen gebracht – mit grafischen Abstrichen natürlich, aber die waren unvermeidbar. So wirken viele Oberflächen flacher oder sehen wie nasses Plastikspielzeug aus. Außerdem ist die Auflösung mitunter so niedrig, dass man die Kulissen wie durch eine angelaufene Brille beobachtet. Nach wie vor ist es mir tausendmal lieber, wenn ein Spiel auf die Möglichkeiten seiner Hardware zurechtgeschnitten wird, anstatt es nur irgendwie dort zum Laufen zu bringen. Denn den Unterschied sieht man! Alles in allem sind die bisher genannten Einbußen aber verschmerzbare Abstriche, da sie das eigentliche Spiel nicht beeinflussen.
Die Kunst der richtigen Plattform-Wahl
Ganz anders verhält es sich allerdings mit weiteren Änderungen, die sich leider sehr deutlich auf den Spielfluss auswirken und zu denen die maximal 30 Bilder pro Sekunde zählen. Die sind in einem dermaßen schnellen Shooter, der die Vertikale voll ausnutzt, flinke akrobatische Bewegungen verlangt und zu allem Überfluss noch zu den spielerisch anspruchsvollsten seiner Art gehört, jedenfalls ein Unding. Schließlich sorgt die geringe Bildrate dafür, dass man dem Geschehen schlechter folgen kann und dass sämtliche Eingaben mit einer größeren Verzögerung umgesetzt werden – in einem Spiel, dessen knackige Herausforderungen so präzise wie die Teile eines Uhrwerks an schnelle Bildraten und Eingaben angepasst wurden.
Und selbstverständlich wurde Doom Eternal auch nicht so designt, dass es auf eingängige Art mit den Joy-Cons spielbar ist – was wie in vielen Switch-Umsetzungen u.a. das genaue Zielen erschwert. Der Witz ist: Panic Button ist dieser Umstand voll bewusst. Nicht umsonst gibt es Steuerungsoptionen, die nur dann zur Verfügung stehen, wenn man mit den Joy-Cons spielt. Dann funktioniert das Umsehen nämlich so, dass man den Blick in den ersten (einstellbaren) Millisekunden des Umsehens nicht so schnell dreht wie nach einer (ebenfalls einstellbaren) kurzen Verzögerung. Nach einigem Ausprobieren konnte ich die Steuerung dadurch ein wenig an meine Vorlieben anpassen. Das ist also eine sehr sinnvolle…
Glück im Unglück?
… unterm Strich aber dennoch einschränkende Krücke, denn insgesamt kann man sich dank Bildrate und Joy-Cons weder so schnell einen Überblick verschaffen noch so präzise zielen wie auf allen anderen Plattformen, wodurch ein zentraler Teil des Spielprinzips empfindlich gestört wird. Natürlich könnte man Doom Eternal auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad spielen, um nicht mehr gegen die Technik als gegen die Dämonen zu kämpfen. Das darf in einem auf fordernde Action fokussierten Spiel aber nicht der Anspruch sein und würde mir sogar noch weniger Spaß machen als das Ringen mit der Steuerung!
Immerhin: Nutzt man einen Pro Controller oder ein anderes herkömmliches Gamepad, fällt wenigstens eins der großen Mankos weg. Die Bildrate kommt dem ganz großen Vergnügen dann zwar trotzdem in die Quere, aber die höllischen Gefechte sind auf zumindest halbwegs normale Weise spielbar.
Hab kein Mario, kein Zelda, kein Pokemon..
Mit dem Witcher-Port hab ich auch mehr als einmal geliebäugelt, aber dann doch verzichtet
Die Switch ist einfach die perfekte Familienkonsole, so einfach ist das.
Ich nutze sie, meine Tochter nutzt sie, meine Frau ebenfalls (die sonst gar nichts spielt).
Wir spielen zusammen (Mario Kart, Mario Party, Sonic & Mario, Just Dance etc.), meine Frau spielt Animal Crossing, Dr. Kawashima, Ring Fit, meine Tochter mit Freunden oder alleine oben genanntes quer Beet plus Luigis Mansion oder so, und ich dazu noch Zeug wie Zelda & Co.
Wir nehmen das Ding auch in den Urlaub mit, es versüßt lange Autofahrten oder Regentage.
DAS kann einfach mal keine andere Konsole leisten. Und nein, ich habe keine PS oder XBox mehr. PC ja, aber da zocke ich weil wenig Zeit nur selten.
Ich habe neben der Series X, PS4 Pro auch eine Switch bei mir stehen und das Teil will ich echt nicht mehr missen.
Die anderen User hier haben bereits alles gesagt.
Topic:
Scheint wohl ein recht passabler Port zu sein.
Die Switch hat sogar genug exklusive Third Party Spiele. Selber Schuld wenn man darauf verzichtet.
Mobilität und Bequemlichkeit wurden schon genannt. Ich setze noch eins drauf, warum ich bei guter Qualität IMMER die Switch Version anderen Umsetzungen vorziehen würde: Flexibilität. Der jederzeit mögliche Sleep, ohne Spiele speichern zu müssen. Ich kann kurz für 5 Minuten Progress anmachen und daddeln, wieder ausmachen. Dafür würde ich keinen Rechner hochfahren oder PS4 einschalten, denn dort wären die 5 Minuten schon vom Einschalten bis Loslegen größtenteils futsch. Zumal ich bei der Switch noch nebenher meine Lieblingssendung anmachen kann, und einfach weiter daddele.
Ich glaube alles andere wurde bereits gesagt.
...
...aber generell keine 3d-Party bei den ganzen Indiegames? Sie funktionieren auch auf anderen Plattformen, aber für Titel ala Hollow Knight, Hades, Morta usw. ist die Switch gradezu prädestiniert und solange diese Art Titel flüssig laufen, gibt es keine Unterschiede, gerade auf dem Handheld ist die Experience ein Kaufargument.
Das gleiche gilt für die ganzen Japano-Games, die bis auf FF selten grafische Limits erreichen und es fast egal ist, ob ich leichtes Downgrade bei DQXI habe oder nicht.