Man findet Kristallscherben und Trainingspunkte, mit denen man Gokus Angriffsstärke, Lebens- oder Spezialenergie verbessern kann, Schriftrollen, die gelernte Fertigkeiten aufwerten, Geld, mit dem man im Laden Medizin und vorübergehende Power-Ups erstehen kann oder seltene Exemplare für seine Figurensammlung, die sich ebenfalls im Laden erwerben oder via Drahtlos-Link mit Freunden tauschen lassen. Auch für den Abschluss einer Episode mit entsprechend hohem Rang erhält man mitunter Sammelfiguren, die in bestimmter Kombination individuelle Sets bilden, die sich als Dioramen betrachten lassen.
Neuerdings werden einige Bossfights in klassischer Beat’em-Up-Manier bestritten, was zusätzliche Abwechslung bringt. |
Spielerische Vorteile bringt einem der Sammelwahn zwar nicht, aber wer drauf steht, bekommt jede Menge Anreize sich auch über das Spielende hinaus noch mit dem Titel zu beschäftigen, alle versteckten Schätze zu finden, bessere Ränge zu erzielen und nebenbei seine Charaktere bis ans Limit aufzumotzen, was in späteren Bonusepisoden durchaus hilfreich ist.
Neue Spielelemente
Neben dem Story-Modus wartet Origins 2 auch mit einem Survival-Modus auf, bei dem es verschiedene Bossfight-Serien zu überleben gilt, die es auf hohen Stufen ganz schön in sich haben, wenn man seine Recken nicht stark genug trainiert hat. Wer will, darf sich dieser Herausforderung auch zu zweit stellen – ein netter, wenn auch nicht allzu langlebiger Bonus. Im Story-Modus sind kooperative Einsätze hingegen leider tabu. Nett gemeint, aber spielerisch eher belanglos sind auch die neuen Quicktime-Events während mancher Story-Sequenzen. Diese sorgen zwar für etwas Interaktion beim Filme gucken, entbehren aber jeglichem Anspruch: Ein Stylus-Symbol weist rechtzeitig auf eine bevorstehende Interaktion hin, dann leuchtet auf dem Touchscreen mehrere Sekunden ein Kreis, den man antippen muss, und weiter geht’s mit der Sequenz – ein Reaktionstest, den selbst strunzbesoffene Grobmotoriker im Schlaf meistern…
Interessanter sind da schon die gelegentlich als klassische 2D-Beat’em-Ups ausgefochtenen Bossfights oder die Säulenklettereien am Quittenturm, die nicht nur weit fordernder sind, sondern auch für willkommene Abwechslung im sonst weitestgehend vertrauten Action-Adventure-Alltag sorgen. Die aktiven Flugabschnitte des Vorgängers sind hingegen nicht mehr mit von der Partie. Was leider auch komplett gekappt wurde, ist die Möglichkeit, die Kamera für eine bessere Übersicht manuell zu justieren. Das war zwar auch beim Vorgänger nur sehr eingeschränkt möglich, brachte teilweise aber entscheidende Vorteile, um feindliche Schützen besser anvisieren zu können und sich Sprünge ins Ungewisse zu sparen. So wird man leider immer wieder von Gegnern getroffen, die man gar nicht sieht, oder muss zu Sprüngen ansetzen, deren Erfolg fraglich ist.
Licht und Schatten
Immerhin hält sich der Energieverlust nach verpatzten Sprüngen einmal mehr in Grenzen und es gibt nach wie vor eine hilfreiche Kartenfunktion, die einem beim Bewältigen der an sich gut designten Schauplätze unter die Arme greift sowie ein Radar, das einem teils bei der Zielsuche hilft – auch wenn diese Funktion leider erneut viel zu selten und kreativ genutzt wird.
Es gibt zahlreiche Sammelobjekte wie Figuren und Hintergründe, die sich zu dreidimensionalen Dioramen zusammensetzen lassen. |
Schön gemacht sind hingegen wieder die Spiel begleitenden Tutorien, die einem jede neu erlernte Fertigkeit für jede Steuerungsart in Wort und Bild erklären und anschließend in der Praxis ausprobieren und jederzeit im Spielmenü zurück ins Gedächtnis rufen lassen. Auch die Speicherpunkte sind meist fair verteilt, obgleich der unveränderbare Schwierigkeitsgrad nicht sehr ausgewogen wirkt. So gibt es schon kurz nach Beginn ein paar echte Fruststellen, während die allgemeine Herausforderung mit der Zeit eher abnimmt als ansteigt.
Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad meiner Ansicht nach ein Stück höher als noch im ersten Teil, ohne einen jedoch vor schier unlösbare Aufgaben zu stellen. Trotzdem kam ich teils ganz schön ins Schwitzen und das bei einem Spiel, das sich in erster Linie an jüngere Spieler richtet. Vor allem die Inventarsperre bei manchen Kämpfen erfordert teils starke Nerven – von hakeligen Sprungstafetten über bewegliche Plattformen oder Gegneransammlungen mit einem tickenden Countdown im Nacken ganz zu schweigen. Grafisch bewegt sich Origins 2 etwa auf dem Niveau des zwei Jahre alten Vorgängers, kann sich aber nach wie vor sehen lassen. Auch die Soundkulisse weiß zu gefallen und bietet zudem deutlich mehr Sprachausgabe als in Teil eins – allerdings nur auf englisch. Die deutschen Untertitel sind leider nicht ganz fehlerfrei, aber insgesamt solide, der Spielumfang trotz einiger Streckungen und Wiederholungen angenehm üppig.
Keine Ahnung inwiefern sich die Story im Computerspiel sklavisch an die mangas hält aber auch in den Mangas ist die zweite Jagd nach den dragonballs doch ausgelutschter als es noch die erste war.
Insofern könnte man das dem Spiel dann weniger zum Vorwurf machen