Zwar passiert das Steuern des Fahrzeuges über den Analog-Stick, doch die Lenkbewegungen, die sehr ruckhaft und nicht feinfühlig zu steuern sind, vermitteln eher den Eindruck, als ob man hier versucht hat, eine digitale Steuerung auf den Stick umzusetzen.
Vor allem bei hohen Geschwindigkeit sind feine Lenkbewegungen geradezu unmöglich, so dass man häufig bei einem Überholversuch oder dem Austarieren in der Kurve in der Mauer landet, welche die Strecken umsäumt. Mit der Folge, dass der anfänglich schon vorhandene Spielspaß ziemlich schnell gegen Null geht.
Auch die passable KI, die einem durch gelegentlich auftauchende Fahrfehler die Chance geben könnte, einige Positionen gut zu machen, kann dieses Manko nicht mehr wettmachen. Zwar gewöhnt man sich nach einiger Zeit an die Übersensibilität der Lenkung, doch bis dahin überwiegen die Frustmomente, die auch der Rest des Programmes nicht mehr auffangen kann.
Film oder Comic?
Dass man bei einem Spiel, das auf einem Film basiert, in den Zwischensequenzen Comic-Bildchen zu sehen kriegt, wird spätestens beim ersten Blick auf die Spielgrafik klar: Auch hier hat man sich dazu entschlossen, dem Spiel einen leichten Comic-Look zu verpassen, was rundherum stimmig ist und eine willkommene Abwechslung von den foto-realistischen Texturen der üblichen Rennspiele darstellt.
Die Umgebungsgrafiken könnten detaillierter sein, doch das Wichtigste -die Spielgeschwindigkeit an sich- stimmt. Dadurch wiegt um so schwerer, dass die Steuerung so vermurkst wurde, denn Driven hätte sich zu einem kleinen Geheimtipp entwickeln können.
Sylvester Stallone ist dabei
Highlight des tontechnischen Parts sind die Voice-Overs in den Zwischensequenzen, für die Sylvester Stallone höchstpersönlich seine Stimme hergab. Auch die Fahr-, Crash- und Motorgeräusche gehen in Ordnung. Nur die Musik geht nach einiger Zeit ziemlich auf den Geist.