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Dynasty Warriors: Strikeforce (Action-Adventure) – Dynasty Warriors: Strikeforce

Wie oft hat man eigentlich schon die „Rebellion der gelben Turbane“ nieder geschlagen? Gefühlte zwei Millionen Mal? Egal. Doch ebensowenig wie Koei an der Story der Dynasty Warriors-Serie feilte, wurde die Spielmechanik verändert. Massenschlachten, einfach zugängliche Kombos, Hack & Slay in seiner puren Form. Doch vor gut einem Jahr kam Strikeforce für die PSP und konnte mit unerwarteten Verbesserungen punkten. Bleibt der gute Eindruck auch in den jetzt erhältlichen 360- und PS3-Versionen erhalten?

© Omega Force / THQ

Insgesamt gut 200 auf Massenkeilereien und Bosskämpfe ausgelegteMissionen warten auf fleißige Krieger, wobei Fans, die die PSP-Version bereits bewältigt haben, auf über 40 neue Aufgaben, neue Figuren und weitere neue Inhalte treffen.
Getötete Gegner können Rohstoffe in verschiedenen Kategorien hinterlassen, manche seltene Materialien gibt es nur bei Bossen oder am Ende einer erfolgreichen Mission. Und wer die meist kleinen Abschnitte akribisch durchsucht, wird nicht nur Körbe mit entweder die Musou- oder Lebensleiste wieder aufladenden Stoffen entdecken, sondern auch die eine oder andere Kiste mit Materialien.

Die Kampfmechanik ist eingäng, aber letztlich auch limitiert.

Diese Materialien in jeglicher Form schließlich sind neben harter Währung das A und O in der Strikeforce-Welt. In den Stützpunkten gibt es allerlei Annehmlichkeiten wie einen Shop für Heilmittel und andere Salben etc., einen Schmied, eine Akademie usw. Und überall braucht man Rohstoffe und/oder Geld, wenn man einen Nutzen aus dem Angebot und der damit verbundenen Personalisierung sowie Aufwertung der eigenen Figur schlagen will. Man kann Waffen schmieden lassen, diese verstärken und schließlich sogar mit Elementarzaubern wie Feuer, Gift etc. versehen. Wer möchte, kann auch besondere Fähigkeiten wie einen Doppelsprung oder die Fähigkeit des schnelleren Laufens oder gar temporäres Schweben lernen – natürlich kann man auch wie in „House of Flying Daggers“ oder anderen einschlägigen Filmen in der Luft kämpfen, wenngleich man niemals die Dynamik der Filmchoreografien nacherleben kann!

Mit diesen einfachen Mitteln nimmt man sogar das so genannte „Grinden“ in Kauf, also den nochmaligen Abstecher in bereits bewältigte Abschnitte;  sei es nun, um Erfahrung zu sammeln oder mit etwas Glück das letzte Materialstückchen zu bekommen, das man für die Waffe seiner Träume benötigt und das auch nicht so einfach an der Börse zu ertauschen ist.

Meine Stadt, meine Figur, meine Entscheidung

Zwar kann man sich keine eigene Figur wie in DW6 erstellen, doch abseits dieser Einschränkung hat man viele Möglichkeiten, seinen Charakter und seine Spielweise zu personalisieren. Man kann seine Figur mit jeder der vorhandenen Primär- und Sekundärwaffen ausrüsten – selbst, wenn die Grundfähigkeiten der Figur dafür nicht geeignet scheinen. Kompensieren lässt sich vieles durch den geschickten Einsatz von Gegenständen und dem vorausschauenden Nutzen der Schmied-Fähigkeiten. In diesem Zusammenhang raten wir, in jedem Fall einen reinrassigen Bogen dabei zu haben. Denn zum einen sind fliegende Gegner mit Nahkampfwaffen trotz einer passablen Zielfixierung unheimlich schwer aus der Höhe zu pflücken. Und zum anderen kann man sich das Balancing zu Nutze machen, dass den Bogen im Vergleich zu anderen Waffen leicht übervorteilt.

Übrigens finden sich immer wieder neue Figuren in der Stadt, die nicht nur zu einem unbedeutenden Plausch bereit sind, sondern auch ihre Visitenkarte hinterlassen – im wahrsten Sinne des Wortes. Diese „Offizierskarten“ können quasi für Stadtentwicklung eingesetzt werden und sorgen dafür, dass  im Lauf der Zeit die zur Verfügung stehenden Annehmlichkeiten eine neue Stufe erreichen und damit potentere Ergebnisse wie schlagkräftigere Waffen oder bessere Heilmittel abliefern können.

Zusätzlich kann man im spartanischen Taktikbildschirm vor jeder Schlacht diese Karten den einzelnen Gebieten zuordnen. Hat man entsprechende Offizier-Kombinationen parat, kann man Sondereffekte auslösen, die beim Betreten des entsprechenden Areals aktiviert werden und z.B. die Defensivfähigkeiten der Bosse senken. Allerdings wird man wie bei vielen der Mechaniken sehr häufig allein gelassen und muss herum probieren, ohne dass man weiß, was letztlich bewirkt wird.

Und wer bei der einen oder anderen Mission Probleme hat und nicht auf Teufel komm raus grinden will, bis entweder genügend Rohstoffe oder Charakterstufen angesammelt wurden, um das Gefecht gegen die sich nach wie vor nicht mit ausgeklügelter Taktik oder Intelligenz auszeichnenden Feinde gewinnen zu können, greift auf den Schrein zu. Hier kann man nicht nur die Figur wechseln, mit der man auf Schlachtfeld zieht, sondern auch bis zu drei weitere Kämpfer in sein Team aufnehmen. Dass diese ebenfalls wie die Hauptfigur neue Erfahrungsstufen erreichen, ausgerüstet und den eigenen Spielvorlieben angepasst werden können, ist vor allem für die DW-Serie keine Selbstverständlichkeit und sorgt für zusätzliche Motivation.

In der Stadt gibt es nicht nur Knuddelviecher (nein, dies ist nicht der Kung Fu Panda), sondern vor allem zahlreiche Shops und Werkstätten, bei denen man seine Ausrüstung verbessern kann.

Denn durch die zusätzlichen Kräfte auf dem Schlachtfeld wird nicht nur die Verhältnis-Waagschale in die eigene Richtung verschoben. Bei aller Hektik, die durch die zusätzlichen Kämpfer auftaucht, gibt es natürlich auch zusätzliche Effekte und Sonderattacken. Allerdings kann man während der Gefechte nicht zwischen den einzelnen Figuren wechseln. Dafür aber kann man ihnen rudimentäre Befehle geben, die einem das Leben erleichtern, wenn man seinen Kameraden z.B. den Auftrag gibt, sich entweder auf die feindlichen Offiziere oder stationäre Waffen wie Ballisten zu kümmern.

Der Online-Faktor

Die PSP hat es (mit Einschränkungen) vorgemacht und endlich gehen auch die Dynasty Warriors komplett online – und das mit einem nahezu fließenden Übergang ohne großartige Ladezeit. Allerdings bezahlt man die Möglichkeit, mit insgesamt vier menschlichen Mitstreitern ins Gefecht ziehen oder Offiziere tauschen zu können, mit dem kompletten Wegfall eines lokalen Splitscreen-Koop- oder -Versus-Modus.

Das wäre auch zu verschmerzen, wenn es nicht immer wieder auf beiden Systemen zu Problemen mit dem Netzcode oder der Engine kommen würde. Immer wieder gibt es unerwartete Verbindungsabbrüche und angesichts der bereits offline nicht immer sauber laufenden Engine verwundert es nicht, dass die Geschwindigkeitseinbrüche online in seltenen Fällen sogar ins Unerträgliche abwandern. Das ist sehr schade, da genug Potenzial für kurzweilige Vier-Spieler-Hack&Slay-Ausflüge vorhanden ist, das allerdings wie viele andere Bereiche des Spiels nur ansatzweise ausgeschöpft wird.   

  1. normalerweise lese ich die texte sehr ausführlich, ich geh ja nicht nur nach der Zahl :)
    hab die stelle anscheinend übersehen oder bin zu schnell drübergeflogen,
    trotzdem wär eine kurze erwähnung im FAZIT bzw. auch in der pro und contra liste äußerst hilfreich, weil es für mich (und sicher auch viele andere) einfach ein KERNELEMENT bei DW-Spielen war

  2. Wenn du 4players schon als Entscheidungshilfe nutzt, dann würde ich auch die Texte durchlesen, sonst hat das Ganze wenig Sinn...
    Im Text steht ganz klar:

    Allerdings bezahlt man die Möglichkeit, mit insgesamt vier menschlichen Mitstreitern ins Gefecht ziehen oder Offiziere tauschen zu können, mit dem kompletten Wegfall eines lokalen Splitscreen-Koop- oder -Versus-Modus.
    Darum regen sich hier ja auch schon einige auf..
    cheers

  3. langsam muss ich 4players als entscheidungsgrundlage für meine spielekäufe überdenken ...
    findet es der autor komplett irrelevant, dass der koop-modus rausgestrichen wurde (nein ich rede nicht vom unnötigen online-koop)???
    ich konnte das dem test leider nicht entnehmen und hab daher fehlbestellt
    Gerade Dynasty Warriors machte im offline-koop (eigentlich NUR im koop) sauviel spass!
    hab mich erst letztens über euren vancouver2010 test aufregen müssen, da ihr unverständlicherweise nicht verstanden habt, dass es sich hierbei um ein MEHRSPIELER-spiel handelt, welches eben nicht mit großartigem karrieremodus oder herausforderungen oder sonstigem unsinn glänzt weil das eben komplett egal ist wenn man zu 4 davor sitzt und saumäßig spass dabei hat

  4. Hatte mir echt überlegt, mir nach langer Zeit mal wieder nen DW Ableger zu gönnen und hatte mein Auge auf Strikeforce geworfen.
    Das die Entwickler allerdings das einzige interessante des Spiels, den 2-Player Split Coop, streichen und mir nur einen online Coop gönnen hats versaut. Wer bitte spielt das Spiel noch in 1-2 Monaten online ? Richtig fast keine Sau ! ...

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