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eFootball PES 2020 (Sport) – Neuer Name, neues Spielgefühl?

Warum hat PES mit „eFootball“ einen neuen Vornamen? Weil Konami in Zukunft verstärkt in den eSports investieren und dort wachsen will. Die spannende Frage ist, was das abseits der PES League und kommender Turniere für das Spieldesign bedeutet. Denn nicht jeder Fußballfan hat Lust auf professionellen Wettbewerb, sondern will mit Kumpels kicken oder mit seinem Verein eine Karriere in der Meister-Liga starten. Im Test verraten wir, ob Konami nicht nur den Titel, sondern auch endlich brach liegende Spielmodi erneuert hat.

© Konami / Konami

Verschenktes Potenzial

Auch hinsichtlich des Designs bleibt man an der Oberfläche: Zwar freut man sich über die modernisierten Menüs, die jeweils in den Vereinsfarben gehalten sind, aber auch die lassen zu wünschen übrig: Warum kommt man von Nachrichten nicht direkt zum Thema wie etwa dem dort erwähnten Transfer oder dem Training? Warum muss ich so lange nach Torschützen und Scorern oder Ergebnissen anderer Teams suchen? Hier lässt Konami viel Potenzial liegen.

Gute bis seltsame Gegner-KI

Immerhin werden Veteranen feststellen, dass die Gegner-KI zugelegt hat und Schwächen besser ausnutzt, so dass man mit seiner Mannschaft, deren Team-Chemie etwa bei 50 bis 60 liegt, einige Probleme hat – zumal die eigene Fehlerquote beim Passen höher ausfällt. Ich spiele mit Passhilfe-Stufe 1 und habe den Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu PES 2019 von Superstar auf Top-Spieler herunter geschraubt.

Aber man darf nicht vergessen, dass dieser Anspruch zum Reifeprozess der Meister-Liga gehört: Erreichte meine Team-Chemie erstmal mittlere 70, habe ich den Schwierigkeitsgrad wieder höher gestellt, denn sonst kontrolliert man die meisten Partien. Allerdings fallen auch in der Meister-Liga seltsame Tore: Wenn ein Zweitliga-Kicker namens L. Taylor von Charlton mit einem Standard-Wert von 64 zwei (!) direkte Freistöße hintereinander (!!) sofort verwandelt, dann ist ihm der Fußballgott sehr wohlgesonnen – oder die Balance stimmt nicht.

Werde zur Langeweile

Während man in der Meister-Liga bei aller Kritik zumindest Fortschritte erkennt, fühlt man sich im Karriere-Modus wie im falschen Film. Konami hat tatsächlich nichts verbessert, so dass man eine komplett sterile Laufbahn erlebt, die weder emotionales noch fußballtaktisches Feedback in seiner minimalen Form gibt. Ein Gespräch mit dem Trainer über die eigene
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Der Karriere-Modus „Werde zur Legende“ ist komplett langweilig. © 4P/Screenshot
Rolle im Spiel? Direkte visuelle Kritik oder Lob beim Spielen? Eine Aufarbeitung der individuellen Leistung nach dem Spiel? Alles Fehlanzeige. Wer soll sich das bitte antun? Dass man diesen komplett veralteten Modus in der Form immer noch anbietet, ist Realsatire.

Also bleiben einem abseits der Meister-Liga die typischen Online-Wettbewerbe wie der Aufstieg in Ligen, die man ebenfalls seit Jahren kennt. Und nicht nur aufgrund des neuen Namens hat man unterm Strich das Gefühl, dass sich Konami in erster Linie um das Geschäft mit dem E-Sport kümmern wird als wirklich substanziell all das zu renovieren, was längst überfällig ist. Dafür spricht auch der Ausblick auf die Euro: Da werden sich in einer Online-Qualifikationsrunde die besten 16 Mannschaften für ein Event in London qualifizieren. Das Finale der „UEFA eEURO 2020“ soll dann zwischen den Halbfinalspielen und dem Finale des realen Wettbewerbs stattfinden – da man das weltweit live ansehen kann, erhofft man sich natürlich einen Werbe-Effekt…

myClub: Willkommen in der Profi-Tombola


Denn bis dato generiert man die Einnahmen abseits des Vollpreises im myClub-Modus mit seinen Mikrotransaktionen. Zwar bemüht sich Konami im Gegensatz zu 2K Games sichtbar, diesen Modus und das echte Geld nicht mit den anderen zu vermischen – zumal man weder im Hauptmenü noch sonstwo penetrant darauf hingewiesen wird. Man kann es also
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Im myClub-Modus gibt es Echtgeldtransaktionen. © 4P/Screenshot
ignorieren. Aber spätestens wenn man myClub startet, geht das Fenster auf und man wird mit virtueller Währung, Münzen, Boni, Gewinnen & Co in die digitale Sportspiel-Tombola geworfen. Ich kann nicht verstehen, warum dieser künstliche Zirkus so erfolgreich ist.

Man startet mit der alten Meister-Liga-Mannschaft, um dann die ersten zufälligen Spieler wie in einer Lotterie zu ziehen – ich hatte übrigens sofort Pepe und Messi. Wahnsinn, oder? Die packt man dann in seine No-Name-Truppe mit der schlechten Team-Chemie, um sie stückweise über Trainer, Scouts, Spiele & Co zu verbessern. Ich musste das nach ein paar Spielen ausmachen, weil es einfach nur nervig ist, dass man als Erwachsener im Jahr 2019 mit dieser peinlichen Beutekisten-Dramaturgie konfrontiert wird statt mit ernsthaftem Sportspiel-Management. Bei Konami ärgert mich das umso mehr, weil die spielmechanische Substanz und das ausgeklügelte Rollenspielsystem mit den vielen Fähigkeiten, Teamrollen und Inspiration für einen simulativeren Ansatz bestens geeignet wäre. Das gab es ja mal, 2006 auf der PS2: Pro Evolution Soccer Management.
  1. was mich explizit interessieren würde: wie steht es um die online-pvp matches speziell bei der pc-version? gibt es ein liga-system das funktioniert? wie häufig hat man gegner mit unspielbarem ping. ich meine jez kein sammelkarten-kinderbetrug oder sowas. man lässt einfach barca gegen bayern online antreten. wie stehts um die competition? funktioniert das konzept online einwandfrei oder gibts hier auch ein verstecktes momentum, dass die alle 3 spiele 8 mal an den pfosten schiessen lässt wie bei fifa?
    ich habe pes 5 und 6 bis zum abwinken gezockt - zusammen habe ich da wohl 2000 stunden versenkt, natürlich immer auf der höchsten schwierigkiet. dann habe ich aber mit fifa 14 mein bisheriges highlight, was online-pvp angeht erlebt - gerneübergreifend... es war einfach genial und perfekt spielbar - seitdem schlage ich mich mit fifa rum, aber das hat dieses jahr - für einige jahre - ausgeschi***n.
    heutzutage zockt man sowas doch eher online - wie stehts um die onlinematches? seht ihr hier eher pes20 oder fifa20 vorne? mischt sich konami auch aktiv ins ergebnis bzw in die steuerungseingaben ein, so wie es EA nunmehr das 5te jahr in folge praktiziert? oder gilt bei konami failplay, sprich wer den gegner an die wand spielt kann auch tore schießen? klar kann da auch mal jedes 10te spiel unglücklich ausgehen...

  2. Konami arbeitet brav an einem großen nächsten Patch...Der kommt Ende Oktober (Angeblich 2019)...Ein sehr netter und vorzüglicher Publisher der noch an seine Kunden denkt...ENDE OKTOBER....Was für ein Sauladen ! Ende Oktober, ich glaub ich spinne da spiel ich den halbherzigen Scheiß nicht mehr...Hätten sie PES 20 halt später released...Wozu war die Demo frage ich mich...Hauptsache sie haben schon mein Geld, nur das zählt aber ein Spiel schnell fixen, ne da lassen wir uns mindestens ein Monat Zeit, scheiß auf unsere unzufriedenen, bezahlenden Kunden! :twisted:

    EDIT:
    Sorry bin , hoffe verständlicherweise, sehr wütend bzgl. dieser faulen Patch-Politik...

  3. Usul hat geschrieben: 21.09.2019 11:52
    Akabei hat geschrieben: 21.09.2019 09:13 Nur 100 Euro für ein paar virtuelle Fußballer? Das ist ja praktisch geschenkt.
    Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, denn die Spieler haben einen Marktwert von 890 Millionen Euro (laut Transfermarkt.de)!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Muss ein Lets Player sein, die finden auch bei Fifa in einem Pack mehrere IF Spieler oder Messi/CR7. :Blauesauge:

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