Fazit
Das Jahr beginnt gut für Metroidvania-Fans, denn mit Ender Magnolia: Bloom in the Mist können Genre-Liebhaber*innen nicht viel falsch machen: Die Fortsetzung baut auf den Stärken des Vorgängers auf und entschlackt das durchaus einzigartige Kampfsystem, während es die Erkundung mit einer hervorragenden Karte und einem frühen Doppelsprung sowie Air-Dash so angenehm wie möglich gestaltet. Die Dark-Fantasy-Welt lockt derweil mit einer stimmigen Atmosphäre und bietet genau die richtige Art von Herausforderung, die euch nicht im Sessel einschlafen lässt, aber auch nicht zur Weißglut treibt.
Gleichzeitig mangelt es Ender Magnolia: Bloom in the Mist ein wenig an Einzigartigkeit: Abseits des Kampfsystems, das ja nun mal auch schon im Vorgänger zum Einsatz kam, hält sich das Metroidvania streng an die Genre-Regeln und bemüht sich darum, nirgendwo anzuecken, verpasst so aber auch die Chance, zu überraschen oder wirklich zu begeistern. So spielt es zwar in der oberen Liga mit und bietet ein gelungenes Spielerlebnis, bleibt aber hinter Metroidvania-Meisterwerken wie Animal Well oder Hollow Knight zurück. Hungrige Genre-Fans, die noch immer die Grundlagen genießen, sollten trotzdem zugreifen.
Hinweis: Die getestete Nintendo Switch-Version von Ender Magnolia: Bloom in the Mist wurde uns vom Publisher kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
Wertung
Ein gelungenes Metroidvania, das vor allem in Sachen Erkundung und Kampfsystem überzeugt, dem es aber an Einzigartigkeit mangelt.