Mein gelber Schwarm ist unterwegs: Über vierzig Setzlinge fliegen wie eine Raumschiff-Flotte durch den pastellfarbenen Weltraum. Ich kann ganz nah heran zoomen, dann erinnern ihre Konturen an Bienen oder Kolibris. Ihr Ziel ist ein riesiger Komet, der als unbekanntes Etwas an der Grenze meines Imperiums schwebt. Was sich da wohl verbirgt? Meist beginnt man ein Spiel mit einem Planeten als Basis und erkundet dann den unbekannten Raum – eine Mission endet, wenn man alles erobert oder bestimmte Ziele erreicht hat.
Das Koordinieren von Angreifern, die man per Fingerzeig auf Planeten jagt, erinnert ein wenig an Galcon Fusion, aber der Spielrhythmus ist hier ruhiger und das Management komplexer. Normalerweise sollte man z.B. Scouts für die Erkundung einsetzen, also einzelne Setzlinge als Vorhut. Denn man findet nicht nur außerirdische Artefakte da draußen, sondern auch feindliche Spezies. Aber ich war ungeduldig. Und genau das war mein Fehler: Mein vierzig Jäger sind zwar eine kleine Macht, aber als sie den Kometen erreichen, entdecken sie nicht nur knapp hundert graue Feinde, die wie Libellen um ihn herum schwirren, sondern auch zwei Abwehrbäume , die sofort feuern.
Bäume als Mutterschiffe
Ich zoome per Doppeltipper rein in die Schlacht, in der Laser zischen und meine Setzlinge explodieren: In null Komma nichts ist mein Verband komplett aufgerieben. Das ist jetzt ein Problem, denn plötzlich beginnen die grauen Feinde auszuschwärmen und mein Reich anzugreifen – die KI schlägt zurück. Ob meine Verteidigung in diesem Grenzbereich stark genug ist? Oder muss ich mit ansehen, wie sie meine Außenposten erobern? Wer einfach nur aggressiv expandiert, wird sich nicht lange halten können. Ich kann nämlich nicht ruckzuck Nachschub produzieren. Ich muss ihn wachsen lassen, indem ich Bäume auf Kometen pflanze.
Also wischt mein Finger weit weg von der Schlacht, zurück in mein Kernreich, wo ich schon einige Himmelskörper kolonisiert und theoretisch genug Setzlinge für eine Attacke habe. Aber ich sollte genau hinschauen: Denn die fünfzig dort hinten gehören z.B. zur schnellen Art mit den vier Flügeln, die vierzig gegenüber sind zwar als Energiebündel dick aufgeplustert, haben aber nur sehr wenig Stärke. Keiner dieser Schwärme würde gegen die grauen Aggressoren mit ihrer guten Balance aus allen Werten bestehen.
Hallo allerseits!
Ich weiß nicht, ob dies hier noch jemand liest, vor allem jemand aus dem 4p-Team, aber falls dem doch so sein sollte, dann hätte ich hier eine Anregung:
Es gibt vom kostenlosen Spiel Dyson (also der Basis, aus der sich Eufloria entwickelte) auch eine Version 1.20 zum Download, z.B. hier:
http://www.computerbild.de/download/Dyson-4466984.html.
Bei euch in der Downloadsektion ist aber nur Version 1.10 verlinkt. Das könntet Ihr mal nachholen, für alle, die mit dem Funktionsumfang von Dyson leben können und sich die 15€ (!) für das leicht verbesserte Eufloria auf Steam sparen wollen.
MfG
*Eclipse*
Das Spiel ist auf jeden Fall klasse, es hat Spaß gemacht es zu spielen und gegen Ende wurde es auch richtig fordernd. Aber warum wurde es erst jetzt getestet? Ich besitze es schon mindestens seit einem Jahr (ich glaube es sind sogar 1,5 - 2 Jahre) über Steam. Und zwar schon immer als Eufloria und nicht als Dyson.
Touché. Dann hab ich nix gesagt, außer das die Wertung von 88 vollkommen gerechtfertigt ist.
das ganze Spielprinzip ist schon seeeehr alt ...
http://www.galcon.com/classic/history.html
galcon (ein anderer Vertreter dieses Gameplays) seine Geschichte zeigt doch schön, wie alt die grundsätzliche Spiel-Idee doch eigentlich ist