Warzone ist kein eigenes Spiel, sondern lediglich die aktuelle Version von Eve: Valkyrie. Mit ihr hat Entwickler CCP den Team-Gefechten im Weltall neue Inhalte hinzugefügt und zahlreiche Veränderungen vorgenommen, die u.a. die Funktionsweise sämtlicher Schiffe betreffen. Vor allem aber sind die Walküren damit erstmals auch auf herkömmlichen Bildschirmen spielbar, also komplett ohne Virtual-Reality-Hardware.
Und um diese Versionen für PC und PlayStation 4 geht es in diesem Test – sie erhalten eine Wertung, weil es Plattform-Umsetzungen mit ganz eigenen Besonderheiten sind, die wir wie jede andere Umsetzung bewerten. Weil Warzone allerdings
keine separat erhältliche Erweiterung für HTC Vive, Oculus Rift und PlayStation VR ist, bewerten wir die entsprechenden Fassungen nicht neu.
Eine Ära zurück
Das Hervorheben dieses Unterschieds ist mir deshalb wichtig, weil Spieler mit VR-Headset heute ein in vielen Belangen besseres Spiel erleben als im vergangenen Jahr. CCP hat Eve: Valkyrie nicht nur zugänglicher gemacht, sondern auch taktisch interessanter sowie inhaltlich umfangreicher – dazu gleich mehr.
CCP hat allerdings auch den Fehler gemacht, eine „2D-Version“ zu veröffentlichen, die nicht annähernd so viel Spaß macht wie das Original. Tatsächlich empfinde ich die schnellen Scharmützel auf dem flachen Bildschirm sogar als störrischen Krampf am Rande der Unspielbarkeit.
Stellt euch vor, ihr müsstet die frenetische Plattform-Action des aktuellen Doom mit dem Gamepad einer 16-Bit-Konsole spielen, sprich ohne auch nur einen Analogstick: Genau so fühlt sich das Erlebnis des explizit auf VR zugeschnittenen Spiels auf einem flachen Bildschirm an.
Vor VR gabs ja auch noch sowas wie TrackIR oder die kostenlose Variante Freetrack/Facetrack. Einfach ein Zettel ausdrucken auf Pappe kleben mit paar Büroklammern an die Cappie und schon hat man wieder volle Rundumsicht. Klar ist es nicht so geil wie VR aber funktioniert trotzdem,
Ohne den VR support bleibt nur der Kern übrig - ein grindiger F2P-like space shooter ohne besondere Anziehung.
Für das bisschen Geld was dort reingesteckt wurde hat man Expertise bekommen und dazu noch einen schönen Gewinn gemacht. Eve: Valkyrie ist sicher kein Verlustgeschäft.EVE: Valkyrie ist halt wie Elite: Dangerous, nur ohne das ganze tolle Zeug
Scherz beiseite, E:V ist als VR-Erlebnis und als dedizierter MP-Shooter natürlich besser, weil es darauf zugeschnitten ist.
Aber das war´s dann (leider) auch schon...
Sehr schade, weil ich ein großer Fan von CCP bin, aber mit E:V hat man imho aufs falsche Pferd gesetzt.
Hmm komisch. Ich habe derbe viel Spaß mit dem Spiel auch ohne VR. Steuerung ist auch in Ordnung, spiele es auf der PS4. Es ist eine etwas anspruchsvollere Lernkurve da, aber dann geht's. Habe schon echt viele VR-Spieler aus ihren Schiffen geholt. Bin da nicht ganz konform mit dem Test.