Der Schwerpunkt in Evergrace liegt eindeutig auf den Echtzeit-Kämpfen. Eine Auto-Ziel-Funktion hilft dabei, die Überraschungs-Gegner effektiv zu erledigen (wenn Ihr allerdings in die völlig andere Richtung zielt, werdet Ihr auch hier daneben schießen). Boss-Kämpfe sind nicht viel anders: Habt Ihr erst einmal das Angriffs-Muster erfasst, könnt Ihr durch Wiederholen des Musters auch Boss-Gegner recht simpel erledigen. Auf Dauer werden die Kämpfe dadurch ziemlich eintönig. Dabei wird durch bestimmte Button-Kombinationen bestimmt, wie stark die Kraft ist, die hinter der Attacke steckt. Ist der Charakter vorher gerannt, so wird er nur Kraft für eine schwache Attacke haben; hat er sich geschickt postiert, kann er einen schweren Hieb austeilen, der den Gegner mit Glück sofort erledigt.
Das gelingt aber nicht mit jeder Waffe, denn die Gegner sind gegenüber bestimmten Waffen-Eigenschaften mehr oder weniger verletzbar. So ist ein weiterer wichtiger Punkt, welche Eigenschaften die gefundenen oder gekauften Waffen besitzen, und ebenso die angelegte Ausrüstung: Tatsächlich wachsen die Eigenschaften der Charaktere nur durch die Änderung und Aufrüstung der eigenen Ausrüstung. Ein ausgezeichnetes deutsches Handbuch hilft bei der Orientierung.
Die Ausrüstung ist mit dem Magie-System von Evergrace verbunden, das sich Palmira-Aktion nennt. Je nach Kleidung, sogar nach Farbe, und je nach angelegter Waffe ändern sich die möglichen Fähigkeiten, die ein Charakter außer seiner normalen Attacke zur Verfügung hat. Ihr müsst aber nicht raten, welcher Gegner durch welche Attacke besonders verwundbar ist. Am Speicher-Kristall befindet sich auch der Laden des Händlers, wo Ihr, außer Aufrüstung und Reparatur Eurer Ausrüstung, auch Informationen zu den Gegnern, denen Ihr bereits einmal begegnet seid, kaufen könnt.
Eine Kurz-Zusammenfassung dieser Informationen findet Ihr als Menü-Punkt innerhalb des Spiels, aber nur am Start-Bildschirm werdet Ihr sowohl Abbildungen der Monster und ihrer Eigenschaften, als auch der bisher bekannten Gegenstände finden: Ein Minus-Punkt, da in der schriftlichen Beschreibung der Monster meist nicht klar wird, wie das Monster aussieht – man verliert schnell den Überblick.