Den Schlag beginnen, die Stärke festlegen, die Genauigkeit bestimmen: Drei Tastendrücke reichen, um einen Schlag auszuführen. Rein freiwillig ist das gleichzeitige Halten einer oder mehrerer Richtungstasten, um dem Ball dabei Drall zu verleihen. Das alles ist im Grunde denkbar einfach, weil man besonders in den ersten Stunden mit spielender Leichtigkeit auf Par spielt.
Für durchgehend präzise Schläge, also brauchbare Ergebnisse in späteren Turnieren und vor allem gegen menschliche Kontrahenten, benötigt man aber ein zuverlässiges Timing sowie ein gutes Auge für den idealen Schläger sowie die richtige
Platzierung der Schlagrichtung. Schließlich wird der Ball bei starkem Wind ebenso abgetrieben wie er von Beginn an eine andere Richtung einschlägt, wenn er auf einer Schräge liegt. Zusätzlich kann man dem Ball z.B. so viel Drall verleihen, dass er nach dem Aufkommen noch ein Stück zurückrollt – auf diesem Weg entstehen tolle Chip-ins. Klasse, dass Everybody’s Golf nach wie vor ebenso zugänglich ist wie es fordernd sein kann!
Weniger modern, aber anspruchsvoller
Und endlich wählt man in der Karriere jetzt vor jedem Turnier, ob man es auf dem normalen oder einem höheren Schwierigkeitsgrad austragen möchte. Das ist toll. Ärgerlich ist nur, dass es keine weitere Stufe gibt, denn auch so habe ich die meisten Turniere der ersten Stunden mit großem Abstand gewonnen. Später ziehen die Herausforderungen zwar an,
trotzdem könnte das Spiel seine Kenner stärker fordern.
Schade übrigens, dass es statt der auf PS3 eingeführten und auf Vita verbesserten modernen Schlaganzeige wieder nur den klassischen Balken gibt. Abgesehen davon kann man nach einem Schlag nicht ganz so schnell wie bisher zum nächsten springen und es fehlen Kameraperspektiven, mit der man die Flugbahn so genau wie zuletzt beobachten konnte. Ich vermisse außerdem wenigstens einen besonders vertrackten Kurs.
Alleskönner statt Experten
Eine große Neuerung ist die Wahl des Charakters, denn zum ersten Mal wählt man nicht einen vorgefertigten Golfer, um nach und nach weitere freizuschalten, sondern baut im handlichen Editor eine eigene Figur, die anschließende sowohl online als auch offline Karriere macht. Ihre Fähigkeiten entwickelt man durch kraftvolle und gut platzierte Schläge, denn nach solchen erhält man Erfahrungspunkte für Weite, Genauigkeit oder Spin, die automatisch dem verwendeten Schlägertyp gutgeschrieben werden.
War interessant bevor ich mir eine Oculus Rift kaufte und bei dem mageren Umfang verzichte ich dann erst recht. Auf Steam gibt es nämlich bereits mehrere Gold Spiele mit VR und VR Controller Support, das macht wesentlich mehr Spaß. Noch hab ich mir aber keines geholt, sollte ich mal bei Gelegenheit.
Schade, wieder ein Spiel weniger, irgendwie recht wenig Spiele für die PS4 in den letzten Monaten gekauft, ständig kommen Spiele dann auch für PC. ^^
Naja, es ist Golf und es macht Spaß. Wer jetzt irgendwelche super-neuen Elemente erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Es ist die Aufmachung, die einen begeistern kann. Es sieht knuddelig aus, man kann sich gegenüber den Vorgängern frei bewegen und um Multiplayer mit ein paar Kumpeln macht es noch einmal deutlich mehr Spaß
Das ist wohl leider bei den meisten Online-Games so.