Everybody’s Tennis (Sport) – Everybody’s Tennis

Fazit

Ich würde diesen fröhlichen Grinse-Assen so gerne einen goldenen Stern anpappen und sie zu Champions erklären! Die Bälle flutschen flockig übers Netz, es gibt eine Vielzahl taktischer Finessen, das Auge staunt über liebevolle Kleinigkeiten und im Handumdrehen hilft ein Kumpel im Doppel aus. Der rote Faden um Friede, Freude, Eierkuchen ist eine sehr sympathische Zeitverschwendung und Klamotten-Messies gehen mit zur Seite gestreckten Armen einkaufen. Dank des unabhängigen Trainings einzelner Figuren und allgemeiner Fähigkeiten kommt die Charakterentwicklung zudem nie ins Stocken. Das alles spornt lange an, sieht fantastisch aus und ist trotz des allzu gemächlichen Einstiegs lange fordernd! Der Hund liegt im Detail begraben, denn so spritzig die Ballwechsel auch sind, so einfach sind die Gegner gestrickt: Viel zu oft sehen sie tatenlos zu, wie der Ball direkt an ihnen vorbei fliegt. Viel zu sehr geht es darum, im richtigen Moment eine Taste anzutippen, anstatt den Ball beim Schlagen aktiv zu lenken. Mir fehlen außerdem weitere Spielvarianten und auch die automatische Charakterentwicklung sowie die zu ausführlich diskutierten Belanglosigkeiten drücken auf Dauer etwas zu viel Luft aus dem bunten Ballon. Ich habe Everybody’s Tennis in jeder Minute genossen – es fehlt aber das Gefühl, ganz großes Tennis zu erleben.