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F1 22 (Rennspiel) – Beben in der Königsklasse?

Ist die zweite Formel-1-Simulation von Codemasters nach der Übernahme durch Electronic Arts nur ein mäßiges Update des Vorgängers oder ist es den Entwicklern gelungen, die Raserei entscheidend nach vorne zu bringen? Wir haben für euch knapp 2.000 Kilometer auf der PlayStation 5 – per Gamepad und im Rennsitz – abgespult und auf dem PC einen Blick durch die VR-Brille gewagt. Hier kommt unser großer Test.

© Codemasters / Electronic Arts

Fazit

Mit F1 22 liefert Codemasters die bis dato beste Auflage der Rennsimulation ab. Fantastische Optik von Fahrzeugen und Umgebungen treffen hier auf eine Fahrphysik, die regelmäßig für feuchte Augen sorgt – und das rührt nicht vom Fahrtwind bei einem nicht heruntergeklappten Helm-Visier. Die so geschaffene Authentizität wird natürlich von dem Fahrerfeld unterstützt, das man nach ausgiebigem Studium der Netflix-Serie Drive to Survive auf persönlicher Ebene deutlich besser zu kennen glaubt. Am brüllenden Heck von George Russel klebend, den aggressiven und schlauen Haudegen Alonso unerbittlich im Nacken – und aus der Box mahnt der Renningenieur über Sprechfunk vor der Überhitzung des Motors: Das ist die ganze Magie und Faszination der Formel 1 vor der Spielekonsole oder dem PC! Dazu kommt ein sehr gut funktionierender Mehrspieler-Modus mit allem, was GT7 schmerzlich vermissen lässt, und ein VR-Modus für den PC, der mehr als nur Makulatur ist. Allerdings können die Entwickler für den unausweichlichen 23er-Ableger gerne noch am wenig detailreichen Schadensmodell schrauben, ein Lackierungs-System wie in Forza Motorsport entwickeln und sich von dem unsäglichen F1-Life-Modus verabschieden.

Wertung

PC
PC

Die bisher beste virtuelle Abbildung der Königsklasse überzeugt mit realistischer Optik und äußerst nachvollziehbarer Fahrphysik – dank umfassender Einstellungsmöglichkeiten ist die Raserei für Anfänger und Simracing-Profis gleichermaßen empfehlenswert. Nur der sinnlose F1-Life-Modus lässt uns ratlos zurück.

PS5
PS5

Die bisher beste virtuelle Abbildung der Königsklasse überzeugt mit realistischer Optik und äußerst nachvollziehbarer Fahrphysik – dank umfassender Einstellungsmöglichkeiten ist die Raserei für Anfänger und Simracing-Profis gleichermaßen empfehlenswert. Nur der sinnlose F1-Life-Modus lässt uns ratlos zurück.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.

  1. purple_hazeXjackthahorror hat geschrieben: 11.07.2022 00:44
    pokusa hat geschrieben: 08.07.2022 07:46 Es gibt auf manchen Strecken einfach so Kurven, in denen die KI viel mehr Grip hat und zwangsläufig ein paar Zehntel gewinnt (das gegenteilige Phänomen tritt natürlich ebenfalls auf). Irgendwie gleicht sich das ja immer aus im Rennen, aber nach x Jahren nervt es nur noch, dass Codemasters es nicht gebacken bekommt, die KI anhand von echten Online-Daten der Spieler zu verfeinern oder das Problem sonst wie zu lösen.
    Diese kleinen Makel ziehen sich wie ein roter Faden durch die Serie...
    kann es ein dass du einfach schlecht bis in dem spiel? grip der gegner passt eigentlich immer perfekt.
    nö - da hat er durchwegs recht. die KI fährt nicht nach der gelichen physik wie man selbst. daher entsteht auch niemals echtes rennflair in dem spiel - was sehr schade ist. man kann immer in 1-2 kurven spielend überholen, während man an den realen hotspots nicht rankommen kann. ich finde den goldaward dieses jahr nicht ok. knapp darunter würde ich nach 10 stunden meinen. besser als letztes jahr ist es aber allemal.

  2. Sonst gabs die Jahre immer Unterschiede zwischen Qualifying und Rennen. Was allerdings durchaus normals ist, im Qualifying sind die Rundenzeiten schneller.
    Ansonsten war die Ki auch die letzten Jahre je nach Strecke sehr unterschiedlich drauf. Ebenso wie in einzelnen Kurven / Abschnitten.

  3. purple_hazeXjackthahorror hat geschrieben: 11.07.2022 00:44 kann es ein dass du einfach schlecht bis in dem spiel? grip der gegner passt eigentlich immer perfekt.
    Bin jetzt kein Enthusiast, aber im Vorgänger hatte ich die KI vom Schwierigkeitsgrad her immer zwischen 100%-104% stehen. Sie ist einfach relativ schwankend, es gibt ja nicht umsonst ausufernde Tabellen und Difficulty Calculator, eben weil die KI von Strecke zu Strecke so unterschiedlich fährt.
    Aber selbst wenn ich "nur" 90% oder so hätte, geht es im Endeffekt um ein zufriedenstellendes Erlebnis für Jedermann, egal ob man jetzt Einsteiger oder selbsternannter "Profi" ist.
    Laut Reddit gibt es dieses Jahr sogar spürbare Unterschiede zwischen der KI im Training und Qualifying/Rennen...

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