Die unter der Aufsicht von Originalautor Hiro Mashima adaptierte Story beginnt mit dem S-Klasse-Examen (Tenrou Island Arc) und damit vergleichsweise spät. Zu den Ereignisse davor gibt es für Nicht-Kenner der Manga- bzw. Anime-Vorlage lediglich kurze textliche Zusammenfassungen. Nichtsdestotrotz sind Einstiegspunkt und Erzählweise auch für Neueinsteiger gut gewählt, da der Showdown zum Auftakt primär als Tutorial fungiert und man anschließend nach siebenjähriger Abwesenheit in vielerlei Hinsicht ganz von vorn beginnen muss.
Von Auftrag zu Auftrag
Außerdem kann man unterwegs kleine Bringdienste für Passanten erfüllen oder hin und wieder Zeit mit Kameraden verbringen, um Freundschaften zu festigen und damit einhergehende Kampfboni zu erhalten. Zu Auseinandersetzungen kommt es, wenn es die Handlung es vorsieht oder wenn es in den frei erkundbaren, aber eher kompakten Schauplätzen zu Berührungen mit umherziehenden Gegnern kommt. Geht der Berührung ein Initialangriff voraus, startet man mit einem Geschwindigkeitsvorteil in den anschließenden Kampf.
Zug um Zug
Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab, bieten aber leider keine Zugfolgenleiste für taktische Planungen. Stattdessen kann man sich immer nur den als nächstes an die Reihe kommenden Akteur anzeigen lassen. Dafür helfen Wutindiaktoren beim Abstimmen von Schutzmaßnahmen und Gegenangriffen. Ist ein Gruppenmitglied am Zug, kann es einen schwachen Waffenangriff ausführen, sich verteidigen, einen Gegenstand benutzen oder Magie wirken. Letzteres ist in Fairy Tail quasi die primäre Angriffsvariante, da alle Charaktere über magische Fähigkeiten verfügen.
Entsprechend kann man nicht nur K. O. gehen, wenn man keine Lebenspunkte mehr hat, sondern auch wenn das Mana aufgebraucht ist. Neben damit verbundenen Energieabwägungen gilt es aber auch elementare Schwächen und Resistenzen zu beachten sowie gegnerische Positionen zu berücksichtigen. Die Angreifer befinden sich nämlich stets auf gerasterten Spielfeldern, auf denen es Angriffsflächen und Gegnerpositionen bestmöglich aufeinander abzustimmen gilt. Manche Angriffe können Ziele sogar verschieben, um sie anschließend mit einer anderen Attacke gesammelt zu treffen.
Den Anime fand ich teilweise langatmig bis unerträglich. Er hatte natürlich auch gute Stellen. Habe ihn damals mit Untertiteln geschaut und beendet. Ich hätte mir viel lieber ein ONE PUNCH MAN RPG GEWÜNSCHT und nicht den miesen Brawler.
Im Vergleich zu früher? Keine Unterstellung. Schon allein, dass ständig die gleichen Sprecher eingesetzt werden. Es fehlt hier etwas die Abwechslung von früher.
Für ältere Animes kamen die Lizenzen und die Bänder aus den UK. Die deutschen Versionen bauten auf deren Schnittfassungen auf. Von den US-Schnitten haben wir deswegen kaum etwas mitbekommen - zum Glück, die waren teils noch schlimmer.
Dass der Publisher was schneidet, hab ich nie behauptet. RTL2 schneidet nur, wenn das für die Austrahlung im Mittagsprogramm notwendig ist.
Und auch dass heute kein Herzblut in die Synchro steckt ist auch eine harte Unterstellung die einfach nicht stimmt.
Außerdem war es nicht die UK-Lizenz, sondern Amerika und geschnitten wurde es zusätzlich von RTL2 und nicht den Publishern.
das kampfsystem des spiels sagt mir generell nicht zu und auch 70€ ohne deutsche sprache sind mal wieder typisch koei-tecmo.