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Fallout 76 (Rollenspiel) – Postapokalyptischer Super-GAU

Fallout hat sich bei Bethesda von einem Taktik-Spektakel vor dem Hintergrund einer Postapokalypse zu einem der Rollenspiel-Schwergewichte schlechthin gemausert – offline wohlgemerkt. Doch mit dem überraschend  im Frühjahr angekündigten Fallout 76 verabreicht man dem Ödland eine Online-Kur und hat sich wie seinerzeit bei The Elder Scrolls Online erst einmal den Groll der Community zugezogen. Im ersten Teil unseres Tests verraten wir, welchen Eindruck wir nach 15 Stunden im nuklear verseuchten Virginia haben.

© Bethesda Game Studios / Bethesda

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • Essenz der Offline-Fallouts scheint immer wieder durch
  • durchaus interessante Survival-Aspekte…
  • einige gelungene Questlinien
  • große Spielwelt
  • umfangreiches Crafting-System
  • mobiles Camp

Gefällt mir nicht

  • in dieser Form unbrauchbares Echtzeit
  • V.A.T.S.
  • … die aber sehr oberflächlich bleiben
  • schwere Bugs (u.a. dauerhaft verschwindende Campinhalte)
  • inkonsistente Ökonomie
  • überflüssige Mehrspieler
  • Komponente
  • PvP mit Bodyguard
  • Exploit
  • Lags stören das Spielgefühl bei Auseinandersetzungen massiv
  • Serverabbrüche
  • kartenbasiertes Fähigkeiten
  • System macht gezieltes Hinarbeiten auf Perks schwer
  • unzeitgemäße Kulisse
  • Verzicht auf NPCs sorgt für Atmosphäre
  • Verlust
  • nur noch der Schatten seines Fallout
  • Selbsts
  1. Ist das Spiel mittlerweile eigentlich geheilt von seinen Problemen. Ich hab auch was gelesen, dass es mal ein Update geben sollte, wo man es ermöglichen wollte, die welt dann doch alleine zu begehen und npc's mit quest einzuführen.... Wäre cool, wenn mir dazu jemand was sagen könnte. Wäre es mittlerweile ein richtiges Fallout, würde ich es gerne spielen.

  2. rainynight hat geschrieben: 12.12.2018 12:35 @casanoffi
    Ich dachte ich hätte es klar ausgedrückt, worum es mir geht.
    Es geht nicht um Solidarität (im Prinzip könnt ihr von mir aus ja alle machen, was ihr wollt), sondern um unser aller Spielezukunft.
    Sobald Publisher mit so nem Scheiß durchkommen und diese "Qualität" Akzeptanz bei den Käufern findet, werden die sich zukünftig genau überlegen, ob sie noch soviel Zeit und Mühe in ihre Spiele stecken.
    Wenn man sich gegen etwas auflehnt, was einen persönlich nicht betrifft oder stört (aber man es unterm Strich natürlich nicht in Ordnung findet), dann ist das in meinen Augen ganz eindeutig Solidarität.
    Die Grenze verschwimmt hier natürlich, keine Frage.
    Aber deswegen schrieb ich ja auch - für diejenigen, für die die Bugs nicht ins Gewicht fallen, für die werden sie auch in Zukunft nicht schwer wiegen.
    Natürlich ist es jedem lieber, die Qualität ist besser. Aber den Geldbeutel stecken zu lassen (was die einzige wirksame Methode gegen gewisse Geschäftspraktiken ist), wenn man mit der gegebenen Qualität leben kann, ist halt viel verlangt.
    Ich sage nicht, dass das ok ist - ich sage nur, dass es eben für manche zu viel verlangt ist :)

  3. @casanoffi
    Ich dachte ich hätte es klar ausgedrückt, worum es mir geht.
    Es geht nicht um Solidarität (im Prinzip könnt ihr von mir aus ja alle machen, was ihr wollt), sondern um unser aller Spielezukunft.
    Sobald Publisher mit so nem Scheiß durchkommen und diese "Qualität" Akzeptanz bei den Käufern findet, werden die sich zukünftig genau überlegen, ob sie noch soviel Zeit und Mühe in ihre Spiele stecken.
    Würde ich auch nicht anders machen.
    Oder was würdest du tun? Verkaufe ein ausgereiftes Produkt, in welches viel Zeit und Geld geflossen ist, für 60 EUR.
    Oder verkaufe ein nicht ausgereiftes, halb fertiges Produkt und bekomme dafür auch 60 EUR.
    Und das in einer Zeit, wo man genau merkt, das die Publisher austesten, wie weit die Akzeptanz des Kunden geht.
    Jetzt kann man noch ein Zeichen setzen. Wenn diese "Testphase" erstmal vorbei ist und wir nen neuen Qualitätsstandard am Markt haben, isses vorbei. Mehr will ich nicht zu denken geben.

  4. rainynight hat geschrieben: 10.12.2018 14:15Ein Kauf zum Vollpreis und dem damit einhergehenden akzeptieren des Zustands des Endprodukts kann nicht die Lösung sein.
    Das setzt ein falsches Zeichen. Wir wollen doch, dass die Qualität der Endprodukte hoch bleibt und man nicht Vollpreis zahlt, um als Betatester herzuhalten und dann erst in einigen Monaten mal ein ansatzweise einwandfreies Produkt zu erhalten.
    Da geht es jetzt nicht darum, ob man irgendwie noch etwas Spaß rausquetschen kann, sondern einfach ums Prinzip.
    Mit sowas dürfen Entwickler nicht durchkommen.
    Wenn sie das tun, stellt man damit vielleicht gleichzeitig die Weichen für das, was uns mit dem nächsten TES oder Fallout erwartet.
    Aus Prinzip und aus Solidarität zu denen, die sich daran stören, soll man das Produkt nicht zum Vollpreis kaufen.
    Da verlangst Du aber viel :D
    Ich meine, prinzipiell hast Du natürlich vollkommen Recht.
    Aber diejenigen, für die die Bugs nicht ins Gewicht fallen, für die werden sie auch in Zukunft nicht schwer wiegen.
    So hart das auch ist, aber so viel Solidarität wird man kaum verlangen können...
    Ist im Prinzip das gleiche, wie mit MTAs.
    Man kann es den Leuten einfach nicht vorschreiben, diese nicht zu konsumieren, auch wenn viele Spieler diese MTAs als die Wurzel des Übels erkennen...
    edit: ich weiß, dass mein Vergleich mit den MTAs hinkt, weil man theoretisch für das Geld einen Gegenwert erhält.
    Für technische Fehler kann man sich sozusagen nichts kaufen ^^

  5. PixelMurder hat geschrieben: 10.12.2018 05:43 Will ich damit Leuten den Spass verderben? Nein. Ihr solltet euch fragen, ob dieses Game wirklich das darstellt, was ihr von einem neuen Game zum Vollpreis erwartet. Ein Rollenspiel, indem man ein paar Stunden Spass mit seinen Buddies haben kann? Ein Game von Bethesda mit einer Note um die 50? Technisch so kaputt, dass es selbst für Bugthesda einzigartig ist? Es geht eben nicht immer nur um den kurzfristigen Spass, in dem Fall geht es um die Politik eines ehemals geschätzen Entiwcklers, der gerade unterwegs zur dunklen Seite der Macht ist und Fallout 76 ist sein Todesstern. Mit netten Worten oder auch bösen erreicht man nichts, der sieht nur noch Zahlen..
    Sehr schön geschrieben.
    Ehe ich mich jetzt wieder rechtfertige, was genau ich mit "schön reden" meine (wo scheinbar eh jeder seine eigene Definition zu haben scheint), verweise ich auf diesen Kommentar.
    Ein Kauf zum Vollpreis und dem damit einhergehenden akzeptieren des Zustands des Endprodukts kann nicht die Lösung sein.
    Das setzt ein falsches Zeichen. Wir wollen doch, dass die Qualität der Endprodukte hoch bleibt und man nicht Vollpreis zahlt, um als Betatester herzuhalten und dann erst in einigen Monaten mal ein ansatzweise einwandfreies Produkt zu erhalten.
    Da geht es jetzt nicht darum, ob man irgendwie noch etwas Spaß rausquetschen kann, sondern einfach ums Prinzip.
    Mit sowas dürfen Entwickler nicht durchkommen.
    Wenn sie das tun, stellt man damit vielleicht gleichzeitig die Weichen für das, was uns mit dem nächsten TES oder Fallout erwartet.

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