Apropos Dramaturgie: Die nimmt bei Alex Hunter über sechs Kapitel nochmal Fahrt auf, denn zentrale Fragen wie Loyalität, Freundschaft, Leistungstiefs und auch der Transferwahnsinn stehen im Mittelpunkt, so dass man das Auf und Ab eines aufstrebenden Starts nacherleben kann. Letztes Jahr feierte diese filmisch inszenierte Karriere ihre Premiere, als Alex vom fußballverrückten Talent zum Profi avancierte. Und EA Sports bleibt am Ball, indem man nicht nur seine Frisur oder Tattoos, sondern sein Leben in entscheidenden Phasen verändern kann. Die Regie zeigt in einem Rückblick nochmal alle wichtigen Stationen und auch Konflikte, so dass man sich nach einem Jahr wieder gut in seine Situation hineinversetzen kann – was
allerdings schade ist: die Karriere wird direkt fortgesetzt, ohne dass man dafür einen Spielstand bräuchte, so dass die Kontinuität künstlich aufgebrochen wird.
Man startet mit einem Club seiner Wahl in der Premier League, bringt als Profi also keinerlei fußballerisches Profil aus der Jugend bzw. dem Vorgänger mit – alles beginnt mit einem Streetball-Urlaubskick in Brasilien, danach geht es ins Trainingslager und zu einem ersten Turnier in die USA. Alex trifft alte Bekannte und auch seinen Rivalen Gareth. In Talkshows, Interviews sowie Dialogen kann man seinen Charakter meist über drei mögliche Antworten formen, wobei man sich jedoch nicht auf den Text konzentrieren muss, denn die Auswirkung hin zu einem coolen oder hitzigen Ergebnis ist sofort zu sehen. Zudem vermisst man an vielen Stellen auch subtile Einflussmöglichkeiten à la Life Is Strange, weil man Alex in einigen Situationen einfach anders spielen würde. Aber der Fokus der Regie lieget weiter auf dem aktiven Spielen, nicht wie bei Madden NFL18 eher auf den Entscheidungen – von denen wirken sich nur sehr wenige auf den Verlauf der Karriere aus, aber dann kann es starke Konsequenzen nach sich ziehen.
Sein fußballerisches Profil darf man von Beginn an neu formen: Das beginnt mit der Wahl der Position vom Verteidiger bis zum Stürmer und geht weiter über die Freischaltung von technischen und taktischen Fähigkeiten, so dass man seine Athletik oder Schusstechnik, seine Dribblings oder Kopfballstärke verfeinern kann – alles ähnlich wie in einem Rollenspiel über Erfahrungspunkte und mit ausreichend Feedback sowie Statistiken versehen. Sehr schön ist, dass man sich seinen Weg zum Schlüsselspieler erarbeiten muss, dass man nebenbei viel über die Biografie der eigenen Familie erfährt und irgendwann quasi die Wahl hat, einem von drei leicht kriselnden Spitzenvereinen zu helfen.
Dabei wird man – unrealistischer Weise – sogar zu Transfers gefragt, so dass man sich den künftigen Sturmpartner quasi aussuchen kann: Lewandowski soll gehen, dafür Griezmann kommen? Ist möglich. So entsteht eine motivierende Mischung aus Training, Spiel und Story. Ersteres wurde deutlich aufgewertet, denn man tritt auch mal direkt gegen seinen prominenten Konkurrenten bei Übungen an. Für Abwechslung sorgt zudem ein Charakterwechsel, denn man darf auch mal mit Kumpel Danny als auch Alex‘ Schwester Fußball spielen.
Kapiert doch endlich das EA die besten Sportsimulationen auf dem Markt hat. Jedes ihrer aktuellen Free2play Spiele (NHL, MADDEN, FIFA) bekommt von Magazinen jedes Jahr mindestens 80% und die User auf Amazon und Metacritic geben dem Murks wesentlich weniger jährlich. Das sind aber nur manipulierte Rezensionen und Bewertungen um EA eines auszuwischen. User haben doch keine Ahnung was gut ist!
Es gibt keine globale "gaming" Verschwörung. Es ist nur ein Fehler in der Matrix
Du kannst dir auch den Artikel durchlesen: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/ein- ... 94593.html
In dem Artikel wird eine App zum Aufsuchen von Wasserfällen genannt, sie bekam 1 Stern..... weil der Typ von einer Biene gestochen wurde.
Und das betrifft alles mögliche, was bewertet werden kann. Das ist kein Fifa Einzelfall. Leute sind - warum auch immer - gefrustet und geben Extremwertungen ab.
Das letzte Call of Duty, 33% der Wertungen sind 1 Stern. https://www.amazon.de/Call-Duty-WWII-St ... filter-bar
CoD Black Ops 3 kommt auf 36% Wertung mit 1 Stern. https://www.amazon.de/Call-Duty-Black-O ... filter-bar
edit: Noch ein Nachtrag, wenn das Momentum so stark ist, dass egal welches Team noch mehrere Tore schießt, wie kann es dann zu 10 Tore Differenz bei dir kommen? So wie sich darüber beschwert wird, sollte der Schwierigkeitsgrad egal sein....
Mit welchem Ergebnis Spiele bei FIFA ausgehen? Ich hab das zuletzt mal (ich glaub das war FIFA 16) auf niedrigstem Schwierigkeitsgrad und kürzester Spiellänge gespielt und kam im Schnitt auf 8:0, da ich eher rumgebummelt habe. 10 Tore Differenz gingen auch problemlos.
Warum ausgerechnet bei FIFA-Bewertungen übertrieben werden soll, erschließt sich mir nicht. Bei anderen Spiele kommt das schon hin normalerweise. Und selbst grottenschlechte Titel wie Onrush kommen bei Käufer-Rezensionen besser weg.
Möglicherweise ist der durchschnittliche FIFA-Besitzer ja auch einfach in einer präpubertierenden Trotzphase oder so...
Das selbst mieseste KI Mannschaften in den Schlussminuten noch 5-6 Tore schießen.... die Schlussminuten sind vielleicht eine Minute, sagen wir zwei Minuten in Realzeit; und in denen soll jegliche KI Mannschaft 5-6 Tore erzielen können.... mit welchem Ergebnis gehen Spiele denn so aus? Da müsste doch alles zweistellig sein und wenn man so darüber nachdenkt, sollte auffallen wie in den Bewertungen übetrieben wird.