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First Strike (Taktik & Strategie) – Atomkrieg für Fingerakrobaten

Dass die Ukraine keine Atomwaffen hat, dürfte nicht nur Putin, sondern auch den Rest der Welt besser schlafen lassen. So huscht die nukleare Katastrophe wie ein Gespenst aus alten Zeiten umher. Wer dem Schrecken nachjagen und dabei spielerisch erfahren möchte, welche Zerstörungskraft auch heute noch in den Arsenalen der Super- und Schurkenmächte lauert, sollte den roten Knopf von First Strike drücken. Aber Vorsicht, es wird gnadenlos zurückgebombt.

© Blindflug Studios / Blindflug Studios

Last Nation Standing

Es sei denn, man hat noch eine Nation in der Nachbarschaft frei, die das Abfangkommando dank überlappender Reichweite mit ihren Cruise Missiles starten kann. Das Abwehren erinnert ein wenig an den Klassiker Missile Command (1980), verlangt aber kein Timing, was die Richtung angeht: Man wählt Defense und automatisch jagt eine Rakete los. Aber was, wenn da sechs, sieben heranrauschen? Hat man sechs, sieben Nationen mit freier Aktion in der Hinterhand?


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Wer clever forscht, kann Reichweiten erhöhen, Eroberungen beschleunigen und bessere Raketen abfeuern. © 4P/Screenshot

Man muss also einerseits einen defensiven Schirm in Reserve halten, andererseits offensiv werden, sonst werden die beiden KI-Gegner immer stärker. Drei Raketentypen mit unterschiedlichen Reichweiten und Bauzeiten stehen zur Verfügung – man kann also nicht einfach von Norwegen aus Nordkorea attackieren. Wie weit man kommt, erkennt man an den konzentrischen Kreisen, die den Erdball umgeben. Dann tippt man auf ein Ziel und lässt die Raketen fliegen. Normalerweise muss man eine Nation antippen, um dann einmal zu feuern.

Der gefährliche Erstschlag

Hat man aber mehr als neun Raketen in seinem Reich zur Verfügung, darf man den verheerenden „First Strike“ einleiten und die geballte Feuerkraft mehrerer Nationen auf ein Ziel konzentrieren. Dieser Erstschlag kann allerdings gekontert werden und öffnet die

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Wer einen „First Strike“ befiehlt, feuert zig Raketen auf ein Ziel – da bleibt nicht viel übrig. © 4P/Screenshot

eigene Verteidigung. Etwas unglücklich ist, dass man einmal getroffene Gebiet einfach wieder erobern kann – sie sind also nicht komplett zerstört. Zwar dauert die Rückeroberung recht lange, aber so kann sich das Ganze recht zäh spielen. Vor allem die ersten Durchläufe mit Europa können sich lang hinziehen.

Aber es kommt ja noch die territoriale Expansion ins Spiel, die etwas Risikoflair aufkommen lässt und zwei Vorteile bringt: Je mehr Nationen man hat, desto mehr gleichzeitige Aktionen kann man natürlich durchführen. Um ein Land zu erobern tippt man es einfach von der Zielnation aus an – der Einmarsch kostet natürlich auch Zeit. Außerdem kann man sich natürlich mehr atomare Verluste erlauben, weil man noch mehr  unversehrte Gebiete hat. Die zeitaufwändige Forschung sorgt schließlich dafür, dass man First Strike mit ganz unterschiedlichen Taktiken spielen kann.  Man kann nicht nur Anzahl, Kraft und Reichweite der drei Raketentypen entwickeln, sondern auch Bauzeiten beschleunigen oder den Nebel des Krieges lüften. Es gibt übrigens keine nervigen In-App-Purchases, sondern motivierende Freischaltungen nach Spielende wie z.B. weitere Kräfte und weitere Gegner, so dass man letztlich auf elf wählbare Nationen kommt.

  1. ich finde den schwierigkeitsgrad wirklich viel zu gering. vlt liegt es an der android-version aber selbst als nord-koreaner gewinnt man das spiel ohne probleme. die ki ist einfach zu langsam bzw. durchschaubar.

  2. Ahh danke für den Test, war mich nicht sicher, jetzt habe ich es mir direkt geholt. Defcon, klar das war klasse. Wie hiess denn nochmal so ein ähnliches Spiel auf dem Amiga, allerdings auf witzig gemacht mit Karrikaturen?

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