Fazit
First Strike spielt sich wie ein Missile Command der Neuzeit: Man dreht und zoomt den Erdball, während einem feindliche Raketen um die Ohren fliegen und eigene zum Abschuss freigegeben werden. Aber Vorsicht: Das ist keine Fire&Forget-Orgie für den schnellen Fingertipper, sondern ein anspruchsvolles Spiel, in dem man vieles gleichzeitig entscheiden und eine Balance zwischen nuklearer Defensive und Offensive finden muss. Zwar kann sich das mitunter recht zäh spielen, wenn ein Gleichgewicht der Kräfte entsteht, aber First Strike hat mit der Forschung sowie territorialen Expansion noch zwei Joker anzubieten, mit denen man sich spezialisieren und den Sieg beschleunigen kann. Dabei setzen die Schweizer Entwickler ähnlich wie schon Defcon oder Plague auf das Makabre. Man tanzt mit der Vernichtung der eigenen Spezies, so dass einem so mancher „Erfolg“ im Halse stecken bleibt – zumal die Realität wie ein Gespenst mit auf der Couch sitzt: Hätte die Ukraine ihre Atomwaffen 1994 nicht an Russland übergeben, müsste man sich mit dem virtuellen Erstschlag und seinen 3,69 Euro vielleicht beeilen.
Wertung
Makaber, aber unterhaltsam: First Strike spielt sich wie ein anspruchsvolles Missile Command.
Makaber, aber unterhaltsam: First Strike spielt sich wie ein anspruchsvolles Missile Command.
ich finde den schwierigkeitsgrad wirklich viel zu gering. vlt liegt es an der android-version aber selbst als nord-koreaner gewinnt man das spiel ohne probleme. die ki ist einfach zu langsam bzw. durchschaubar.
Ein nettes Spiel, kommt aber von der Atmosphäre und der Spieltiefe leider nicht an Defcon heran, was meine Hoffnung war. Hier wird es stattdessen relativ schnell monoton.
Nuclear War.
Ahh danke für den Test, war mich nicht sicher, jetzt habe ich es mir direkt geholt. Defcon, klar das war klasse. Wie hiess denn nochmal so ein ähnliches Spiel auf dem Amiga, allerdings auf witzig gemacht mit Karrikaturen?
Erinnert mich an das Spiel "Defcon". Remake?