Man kann (und sollte) immer wieder Gespräche mit der Mannschaft führen, wobei zwar (wie auch bei den Ansprachen vor, während und nach den Spielen) emotionale Nuancen in Form von Grundtönen (z.B. aggressiv, euphorisch, beruhigend, vorsichtig) die Aussage und Reaktion der Mannschaft bzw. des Spielers beeinflussen. Doch leider bleiben die
Die Team- und Spielergespräche bieten erweiterte Möglichkeiten, führen aber nach wie vor mitunter zu unerwünschten Nebenwirkungen. Herrlich: Statistiken, wohin man schaut…
Die vier „T“
Doch natürlich stehen neben den Gesprächen bei einem Trainer die vier T’s im Mittelpunkt: Training, Taktik, Team, Transfers. Und hier spielen die Briten bekannten Stärken aus. Unter Zuhilfenahme von Assistenten sowie Scout-Berichten kann man sowohl kurz- als auch mittel- und langfristig seine Taktik einstellen, wobei man sogar drei Systeme einstudieren und sie zum schnellen Wechsel nutzen kann. Dabei ist es sogar möglich Multipositions-Spieler entsprechend der Systemeinstellung zu verschieben und abzuspeichern. Dadurch wird der Aufwand beim Umschalten von z.B. 4-1-4-1 auf 4-4-2 oder 4-3-3 minimiert und man kann sich weiter auf das Wesentliche konzentrieren.
Über Schieberegler lassen sich sowohl für die Mannschaft als auch für einzelne Spieler detaillierte Einstellungen treffen. So z.B., wie weit vorgezogen die Abwehrkette agieren soll, welche Spieler sich in welcher Form (lange, kurze, schnelle, schleppende Pässe) am Offensivspiel beteiligen soll usw. Und das Schöne: Die Auswirkungen werden in der Matchdarstellung adäquat und glaubwürdig auf den Platz gebracht.
Ähnliche Möglichkeiten hat man beim Training: Intensität, Inhalte und individuelle Anweisungen lassen sich einfach einstellen und von Zeit zu Zeit geben einem die Assistenten auch Feedback, wenn etwa ein Spieler besondere Fortschritte gemacht hat. Und selbstverständlich kann man auch versuchen, einen Spieler an eine neue Position zu gewöhnen, muss sich aber nicht wundern, wenn er dort anfangs vollkommen versagt und im schlimmsten Fall sogar ein persönliches Gespräch einfordert, dessen Ausgang zu willkürlich scheint.
Im Vergleich zum Vorgänger deutlich reduziert, aber immer noch leicht negativ spürbar ist ein Hang zur Verletzungsanfälligkeit – vor allem bei den Spielern der eigenen Mannschaft. Es kann natürlich auch an meinen Trainingsmethoden liegen oder einfach an „normalem“ Pech (ich habe die Seuchensaison des HSV noch gut in Erinnerung, als die Hinrunde fast jede Woche ein neuer Verletzter zu beklagen war). Doch da dieses Problem auch letztes Jahr schon Bestand hatte, weigere ich mich, mir die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben…
Das neue „T“
Als Anhänger von Manager-Spielen stolperte man bislang über mehrere Hürden. Das beginnt bei dem Import, geht weiter bei der Sprachbarriere (nativ unterstützt der FM keine deutschen Texte, die können nur über Modifizierungen integriert werden) und hört erst bei den umfangreichen und mitunter gut versteckten Möglichkeiten auf, die hier angeboten werden.
Um zumindest den letzten Punkt aus dem Weg zu räumen, hat sich Sports Interactive endlich zu einem Tutorial hinreißen lassen. Das ist zwar ebenso trocken und spröde wie die allgemeine Menüdarstellung, aber mit den interaktiven Elementen werden nahezu alle Optionen beleuchtet, die einem als Manager/Trainer zur Verfügung stehen und die selbst Veteranen noch zu einem „Ach, das geht auch?“ hinreißen können.
Alle Vereine sind komplett mit Trainern und Funktionären bis hin zu den Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden integriert, womit man hier gegenüber der deutschen Konkurrenz einen weiteren Vorteil ausspielt. Denn dort ist zwar alles voll lizenziert und größtenteils mit Fotos und Original-Wappen versehen, doch Funktionäre und gegnerische Coaches haben Fantasienamen. Aber es macht einen großen Atmosphäre-Unterschied, wenn man gegen das Team von Jürgen Klopp oder Jupp Heynckes antritt, anstatt gegen einen von Hein Mück oder Michael Michaelsen trainierten Bundesligaverein. Zumal man auch wie gehabt die lokale Presse nutzen kann um im Vorfeld einer Partie gegen den Gegner, einzelne Spieler oder deren Trainer zu sticheln.
Football Manager 2012 (Sport) – Football Manager 2012
Der englische Football Manager von Sports Interactive ist hierzulande kein Unbekannter – obwohl lizenzrechtliche Probleme dafür sorgen, dass die Trainersimulation nur als Import erhältlich ist. Doch wie der deutsche Kollege kämpft er nicht nur mit der Konkurrenz, sondern auch mit seinen Vorgängern. Kann die Ausgabe dieses Jahres den bereits sehr guten Vorläufer übertrumpfen?
Das ist pauschal schwer zu sagen. Torschüsse sind nicht gleich Torschüsse. Natürlich können es nervenschwache Stürmer sein, die vorm Tor gerne verziehen, oder zu hastig herausgespielte Tormöglichkeiten. Gegen einen Gegner, der bei Ballverlust die meisten Leute hinter dem Ball hat, so wie ich mit Norwegen, könnte es auch sein, dass Deine Spieler vor allem Verlegenheitsschüsse aus der zweiten Reihe abgeben. Weil sie sonst kaum durchkommen. So wie hier die Tschechen im Testspiel: 7 Torversuche und davon 5 davon aus der Distanz. Tendenziell passiert das vor allem dann, wenn Du gegen einen Gegner spielst, der eigentlich der Underdog gegen Dich ist - vor allem, wenn er auswärts ran muss.
Wobei hier auch die taktischen Vorlieben des gegnerischen Teammanagers reinspielen (bei Klick auf sein Profil einsehbar). Da Du, wie ich zwischen den Zeilen herauslese, bisher auch nicht so arg auf den Spielverlauf achtest, könnte es genauso gut sein, dass Du Dein Team weiter mit offenem Visier angreifen lässt, zum Beispiel Deine Außenverteidiger weiterhin mit nach vorne beorderst und Dir gegen einen Gegner, der im Rückstand auf "Attacke" umschaltet, noch einen Anschlusstreffer einfängst. Manchmal ist es auch schlicht Pech.
Aber wie gesagt - pauschal ist das schwer zu sagen. Ohne mindestens ein paar Statistiken sowieso nicht. Tipp bei Resultaten, die Dir allzu rätselhaft sind: Du kannst Spiele (die kompletten 90 Minuten) auch in kleinen Dateien auf der Platte speichern, irgendwo hochladen und dann z.B. mit jemandem bei meistertrainerforum.de darüber diskutieren - oder noch besser gleich mit der Community im offiziellen Forum (knapp 160 000 User). Ich empfehle noch mal den Download von oben. Das ist praktisch ein komplettes eBook, ist gut geschrieben, stammt von Leuten, die mit dem Spiel involviert sind, orientiert sich an realen Fußballtaktiken (und offensichtlich dem tollen Buch "Inverting The Pyramid"), die ihrerseits eine der Grundlagen der Matchengine sind und könnte Dein...
Ah. Okay. Danke. Werde ich mal machen.
Mittlerweile komme ich auch etwas besser klar. Habe mal ne Saison mit Wolfsburg gestartet, weil ich kein bock mehr auf geldsorgen hatte und mich erstmal nur auf das trainerwesen beschränken wollte und es läuft bisher ganz gut. Allerdings brauchen meine Stürmer immer so viele Chancen. Manchmal habe ich 20 zu 5 Torschüsse und gewinne trotzdem nur ganz knapp. Gibt es da ein paar tipps oder brauche ich einfach nur bessere stürmer?^^
Schau Dir dieses Video an.
ah. okay. werde ich mal ausprobieren.
Aber ich habe mal eine andere Frage:
Warum spielen in der deutschen Nationalmannschaft nicht die originalspieler, obwohl es die originalspieler in den Vereinsmannschaften ja alle gibt!?
Es gibt von der internationalen Community übrigens eine sehr gute Taktik-Fibel, die auch deshalb interessant zu lesen ist, weil sie die Funktionen im FM immer ein bisschen den realen Fußballtaktiken entgegenhält. Auch historisch gesehen.
http://www.meistertrainerforum.de/index ... 059.0.html
Und auch wenn ich früher viel Anstoss&Co gespielt habe: Das hier ist recht lustig: http://volodojo.wordpress.com/2011/10/1 ... angenheit/