Dabei hat From Dust mit Ökopädagogik Gott sei Dank nichts am Hut. Es zeigt nur, wie viel Freude es machen kann, den Kräften der Natur zuzuschauen. Die Höhepunkte sind turmhohe Flutwellen, die wie gigantische Mauern über das Land kriechen. Mit unbändiger Macht spülen sie meine Untertanen in den Tod und schwemmen Sand in Fließrichtung fort. Ist die Flut vorüber, zieht sich das Meer zurück und erreicht erst nach dem Zurückströmen seinen ursprünglichen Wasserstand. Das physikalisch verblüffend korrekte Schauspiel bietet ein außergewöhnlich eindrucksvolles Spektakel! [GUI_PLAYER(ID=74553,width=450,text=So funktioniert das Spiel um das Naturschauspiel.)] Übrigens Gegen jeden Umwelteinfluss gibt es ein Gegenmittel. Die Kunst ist es, jederzeit gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
Doch selbstverständlich sind die Menschen den Naturgewalten nicht hoffnungslos ausgeliefert – anders als im Klassiker Populous darf ich meinen Untertanen allerdings keine direkten Befehle erteilen. Ich kann lediglich drei Materialien anheben: Erde, Wasser und Magma. Weil die Größe meiner Hand begrenzt ist, muss ich das aufgenommene Material dabei erst woanders ablegen, bevor ich neues angehen kann. Auf diese Art schütte ich z.B. ganze Inseln auf. Wie ich dafür sorge, dass meine Menschen in einem Gebiet überleben, bleibt mir überlassen. Wichtig ist nur, dass sie um mysteriöse Totems siedeln, denn nur dann öffnet sich der Ausgang.
Die Wanderer
Warum die Menschen von einem Level zum nächsten wandern? Das ist das Geheimnis der Geschichte.
Eine erzählerische Handlung gibt es allerdings nicht. Es zählt nur, dass ich innerhalb eines Gebiets alle Totems und schließlich den Ausgang erreiche. Und das ist schwieriger als es klingt! Denn sobald sich Siedlungen und Waldstücke von einem Totem ausbreiten, könnte schon ein kleines Feuer die gesamte Idylle zunichte machen. Und einen Vulkanausbruch hält man mit ein
Ursprünglich sollte sich From Dust gar nicht so stark um die Physik drehen – die direkte Steuerung der Menschen stand im Vordergrund.
Als Eric Chahi und sein Team aber merkten, wie viel Spaß die Experimente mit den Naturgewalten machten, stellten sie das Konzept des Spiels kurzentschlossen darauf ein.
Umsichtige Weltenbauer platzieren Wasserpflanzen deshalb dort, wo die Gefahr von Waldbränden besonders hoch ist. Nähert sich ein Feuer, kippen die dicken Wasserspeicher automatisch ihr gespeichertes Wasser aus – hat man sie richtig positioniert, fließt es daraufhin genau über die Flammen. Knallpflanzen explodieren hingegen bei Hitze, wodurch man z.B. gefährliche Lava in vorgesehene Bahnen lenken kann. Die „Pyroflora“ ist deshalb wichtig, weil man Basalt nicht wie Sand, Wasser oder Lava anheben kann: Erkaltetes Magma formt die Umwelt dauerhaft.
Der Nachhall
Eine weitere Art der Verteidigung sind Wissenspunkte, an denen die Menschen mythische Rituale lernen, mit denen sie einen unsichtbaren Schild gegen Flutwellen oder Lava errichten. Auch zu diesen Punkten kann ich die Wanderer schicken – bevor sie die dort gelernten Fähigkeiten auch anwenden, müssen sie diese aber erst in ein Dorf bringen. Und so dreht sich am Ende alles darum, Siedlungen aufzuschütten und sie mithilfe der Pflanzen sowie dem „Wissen der Alten“ vor gefährlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Immerhin spendet mir jede eingenommene Siedlung besondere Fähigkeiten:
Doch nach wenigen Gebieten kannte ich den Ablauf: Nur gelegentlich kommen neue Fähigkeiten hinzu, die Umwelteinflüsse sind stets die gleichen und hat man das Prinzip einmal durchschaut, sind die meisten Aufgaben auch schnell gemeistert. Auf Dauer versandet die famose Physiksimulation in zu viel Routine. Es bleibt zwar immer faszinierend, das natürliche Treiben mit behutsamen Händen in die gewünschten Bahnen zu lenken. Nach gerade mal 13 Levels ist es aber zurecht vorüber. Es gibt leider keinen freien Modus, in dem man komplett nach Lust und Laune schaffen darf. Auch ein Editor fehlt mir. Ich würde gerne selbst Gebiete erstellen und sie als Herausforderung online anbieten. Stattdessen sind alle Spieler auf eine Vielzahl kleiner Herausforderungen angewiesen, in denen sie ihr Volk abseits der Kampagne wenige Minuten gegen Feuer und Wasser beschützen müssen. Nach vielen Neustarts schafft man hier auch die schwierigsten Aufgaben – es ist ein willkommener, wenn auch unscheinbarer Nachhall des eindrucksvollen Naturschauspiels.
From Dust (Taktik & Strategie) – From Dust
Gott sei Dank bin ich nicht Gott! Ich wäre eine erbärmliche Niete. Dabei wollte ich nur diesen kleinen Vulkan unter Kontrolle bringen und seine Lava dauerhaft ins Meer leiten, damit ich in Ruhe einen blühenden Wald für meine Siedler schaffen könnte. Pustekuchen! Je mehr ich Kanäle aufschüttete, desto häufiger versteinerte das Magma genau so, dass neue Lava anschließend noch schneller in die falsche Richtung quoll. Irgendwann stand mein Dorf in Flammen – das Land war längst verloren. Irgendwann wusste ich, dass der Mensch die Natur auch mit den besten Absichten nicht kontrollieren kann.
Eric Chahi ist schon ein selten dämlich unangepasstes Arschloch.
Das er keinen Shooter entwickelt, der auch massig Investorengelder bekommen würde
und eine richtige Veröffentlichung bekommen. fuck it. Das ist bestimmt auch so ein Genetik Ding. Franzosen eben. Der Thilo Sarazin hat bestimmt eine Meinung dazu in seinem nächsten Buch. Warum man sich auch über 10 Jahre Zeit lässt für sein neues Spiel. EA schaffen es immerhin mit jährlich mein Call of Duty und Assassins Creed zu geben. Auf einer DVD wohlgemerkt!
Diese Freigeister gehören ausgepeitscht und ihre Kinder in die Obhut belgischer Pedophiler. Genauso wie diese Finnen mit ihrem Horrorspiel, dessen Namen ich vergessen habe. Wollen das komplette Geld behalten, statt es mit einem Publisher zu teilen. Alles Geldgierige Schweine.
Mittlerweile wurde auch ein Releasedatum für die PS3-Version bekannt gegeben: 14.9. (siehe 4P-News von heute)
Macht mich schon an.
Und ich muss sagen, dass es einfach super für ein Downloadspiel aussieht.
Ich komme echt aus dem staunen nicht raus.
Es ist einfach schon in den Videos faszinierend anzusehen, wie sich das Wasser seinen Weg sucht, wie Vulkane ausbrechen und und und.
Also ich denke, ich könnte mal mit dem Gedanken spielen, mir das ganze zu kaufen.
Aber erst viel später.
Vielleicht ist es ja dann auch billiger zu haben.
1200 Punkte sind ein wenig zu teuer finde ich.
Wen es interessiert: eine kurzer Artikel auf Spiegel Online über From Dust / Eric Chahi: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0, ... 70,00.html