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Frostpunk (Taktik & Strategie) – Überleben in der Eiswüste

Mit This War of Mine konnten die 11-Bit-Studios ein spielerisches Zeichen setzen. Der Überlebenskampf von Zivilisten in einem Kriegsgebiet war erschütternd  – und avancierte 2014 zu unserem Spiel des Jahres. Frostpunk verlegt den Überlebenskampf zwar in ein Steampunk-Szenario, will aber ebenfalls mit drastischen Entscheidungen und moralischen Fragen punkten. Ob die frostige Survival-Strategie überzeugt, klärt der Test.  

© 11 bit studios / Games Republic / Headup Games / 11 bit studios / Wild River

„Es ist kalt. Bitterkalt. Letzte Nacht ist das Thermometer auf unter 70 Grad Celsius gefallen. Trotz einer ordentlichen Isolierung kriecht die erbarmungslose Kälte durch jede kleine Ritze unseres Wellblechhauses. Wenn wir durch das kleine Fenster schauen, können wir einen Blick auf den hellen Schein des Generators erhaschen, der mit seinem Feuer die Nacht erhellt. Ohne ihn wären wir längst erfroren. Eisige Statuen, erstarrte Monumente einer untergegangenen Zivilisation. So wie all die anderen, die wir in den Totenstädten in der Nähe entdeckt haben. 


Die Kollegen in der Sägemühle waren heute Morgen so deprimiert wie lange nicht. Die Kohle in den Lagern soll langsam zur Neige gehen, heißt es. Und ohne Kohle wird auch unser Generator irgendwann erkalten. Zu allem Überfluss wurden wir gestern Abend kurz vor der Sperrstunde von diesen verdammten Religionswächtern erwischt und durch die Straßen gejagt. Diese verdammten Fanatiker. Hätten wir doch nur London niemals verlassen!“

Plötzlich Eiszeit

Bei Frostpunk wird die Menschheit im Jahr 1886 von einer plötzlichen Eiszeit heimgesucht. Die Temperaturen fallen ins Bodenlose und Angesichts von Ernteausfällen und millionenfachem Kältetod bricht die Gesellschaft in sich zusammen. Als Anführer einer Gruppe Überlebender ist es meine Aufgabe,  ihnen im Schatten eines der großen Hitzegeneratoren eine neue Zukunft zu erschaffen, welche als letzte Anstrengung der Staaten gebaut und in geschützten Senken aufgerichtet wurden. 

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Die Stadt muss überleben: Diese kleine Sammlung von Häuschen, die sich an den Generator schmiegt, ist die letzte Hoffnung der Zivilisation. © 4P/Screenshot

Dafür muss ich im Stile eines klassischen Aufbaustrategiespiels Häuser errichten, für Nahrung und medizinische Versorgung sorgen sowie Kohle anhäufen, um die überlebensnotwendige Wärme zu generieren, ohne die meine kleine Stadt jämmerlich zugrunde geht. Zudem muss ich per Gesetz immer wieder Entscheidungen treffen: Gehe ich bei der Behandlung von Schwerkranken radikal vor und mache sie zu immerhin arbeitsfähigen Krüppeln oder füttere ich sie in Krankenlagern durch und hoffe auf eine neue Behandlungsmethode? Zwinge ich Kinder direkt in die Arbeit und riskiere schwere Verletzungen oder schaffe ich Unterbringungsmöglichkeiten mit einer Perspektive auf eine spätere Spezialisierung der Jugendlichen? Jede Entscheidung in den Gesetzesbüchern hat schwerwiegende Konsequenzen auf die Moral und Arbeitsfähigkeit meiner Bevölkerung und muss gut abgewogen werden. 

 

Brutaler Überlebenskampf

Der Überlebenskampf richtet sich dabei vor allem gegen das Wetter, was mit fiesen Temperaturschwankungen und heftigen Kälteeinbrüchen jeden kleinen Erfolg in Windeseile ins Gegenteil verkehrt. Jeder kleine Fehler in der Ressourcenbeschaffung wird brutal bestraft. 
Ruht man sich z.B.  während einer kurzen Wärmeperiode auf vollen Kohlelagern aus und nutzt seine Besatzungen um neue Technologien zu erforschen oder gleich mehrere Erkundungstrupps in der Eiswüste zu haben, wird man bei der nächsten Kältewelle brutal bestraft. Denn: Hunger, kalte Wohnungen, Krankheiten und Todesfälle führen zu steigender Unzufriedenheit und sinkender Hoffnung. Ist erstere kritisch oder letztere völlig verschwunden, habe ich als Anführer versagt. Und das passiert bei Frostpunk verdammt schnell. Ich muss meine Arbeiter und Ingenieure geschickt aufteilen – erste können alle einfachen Arbeiten erledigen, während letztere zwar auch anpacken, vor allem aber in der Werkstatt tüfteln und in den Krankenstationen Leben retten können. 
Hinzu kommen dramatische geskriptete Ereignisse, die die Handlung in den drei Szenarien der Release-Fassung vorantreiben. So muss ich mich in der Kampagne z.B. mit einer Gruppe von Separatisten auseinandersetzen, die nach Bekanntwerden des Untergangs aller anderen Städte dafür plädieren, die Siedlung aufzugeben und nach London zurückzukehren.  Die Moral bricht auf den Tiefpunkt zusammen und eine Revolte steht kurz bevor. 

 

Der Überlebenskampf richtet sich dabei vor allem gegen das Wetter, was mit fiesen Temperaturschwankungen und heftigen Kälteeinbrüchen jeden kleinen Erfolg in Windeseile ins Gegenteil verkehrt. Jeder kleine Fehler in der Ressourcenbeschaffung

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Die Wärme-Anzeige ist ein wichtiges Werkzeug, um den Energieverbrauch zu beschränken und Lücken in der Dampfversorgung zu erkennen. © 4P/Screenshot

wird brutal bestraft. 

Ruht man sich z.B.  während einer kurzen Wärmeperiode auf vollen Kohlelagern aus und nutzt seine Besatzungen um neue Technologien zu erforschen oder gleich mehrere Erkundungstrupps in der Eiswüste zu haben, wird man bei der nächsten Kältewelle brutal bestraft. Denn: Hunger, kalte Wohnungen, Krankheiten und Todesfälle führen zu steigender Unzufriedenheit und sinkender Hoffnung. Ist erstere kritisch oder letztere völlig verschwunden, habe ich als Anführer versagt. Und das passiert bei Frostpunk verdammt schnell.

Ich muss meine Arbeiter und Ingenieure geschickt aufteilen – erste können alle einfachen Arbeiten erledigen, während letztere zwar auch anpacken, vor allem aber in der Werkstatt tüfteln und in den Krankenstationen Leben retten können. 

Hinzu kommen dramatische geskriptete Ereignisse, die die Handlung in den drei Szenarien der Release-Fassung vorantreiben. So muss ich mich in der Kampagne z.B. mit einer Gruppe von Separatisten auseinandersetzen, die nach Bekanntwerden des Untergangs aller anderen Städte dafür plädieren, die Siedlung aufzugeben und nach London zurückzukehren.  Die Moral bricht auf den Tiefpunkt zusammen und eine Revolte steht kurz bevor.

  1. tobi19823 hat geschrieben: 13.06.2018 00:29
    Eisenherz hat geschrieben: 06.05.2018 08:08 Einen legalen Key bekommt man schon für 20€, also sehe ich da die Preisleistung als ok an. Und wenn sowieso noch kostenloser Content kommt, finde ich das mehr als in Ordnung für den Preis.
    Wenn du damit Keystores meinst: Bitte nicht nutzen!
    Sorry aber das ist einfach Quatsch. Keystores sind ganz normale Shops. Nur weil es ein paar unschöne Fälle bei G2A gab, ist das weder etwas das alle Internetshops betrifft, noch an der Tagesordnung.

  2. Hat sich im Spiel viel verändert? Ich finde das Spiel sehr einfach. Gleich beim 1. mal habe ich das Hauptszenario geschafft und das Arche Szenario war auf normal viel zu einfach. Hier sehe ich nirgends Trial and Error.
    Ja, es ist wie Banished, aber viel besser. Story, Grafik und Atmosphäre sind top.

  3. Eisenherz hat geschrieben: 06.05.2018 08:08 Einen legalen Key bekommt man schon für 20€, also sehe ich da die Preisleistung als ok an. Und wenn sowieso noch kostenloser Content kommt, finde ich das mehr als in Ordnung für den Preis.
    Wenn du damit Keystores meinst: Bitte nicht nutzen! Die Keys mögen legal sein, aber man weiss nicht ob sie legal bezahlt wurden. In vielen Fällen müssen die Entwickler das Geld zurückzahlen und bleiben dann auf den Kosten sitzen. Die Keys werden selten revoked, Das passiert dann nur bei größeren Aktionen, wie zum Beispiel dem Kauf von mehreren tausend Keys über gestohlene Kreditkarten. Aber das macht es nicht besser. Man unterstützt Kriminelle und im Gegensatz zu Schwarzkopien erschleicht man sich nicht eine Leistung ohne jemandem zu schaden, sondern schadet sogar dem Publisher/Entwickler/Store bei dem der Key aktiviert wird.
    Es gibt auch schon Entwickler die dazu aufgerufen haben dass wenn die Wahl zwischen Keystore und Raubkopie ist man eher die Raubkopie nutzen sollte.
    Klar, es gibt auch Keystores die definitiv legale Methoden nutzen, aber das Risiko sollte denke ich Grund genug sein den meisten Händlern fern zu bleiben. Dann lieber nicht kaufen oder auf einen Sale warten.
    Keys werden oft über drei (oder mehr) Ecken geholt und da ist dann schnell mal ein Lügner/Betrüger/Krimineller in der Kette. Vor allem bei Indies sollte man keine Keystores nutzen, da es durchaus sein kann dass sich wer einen Key erschlichen hat.

  4. matzab83 hat geschrieben: 09.05.2018 15:54 Mal so 'ne doofe Frage:
    Kann man in dem Spiel auch "gewinnen"?
    Oder ist man im Endeffekt immer zum scheitern verurteilt? Man kommt eben nur weiter bzw. überlebt länger?
    Es gibt in jedem der 3 Szenarien ein Ziel und mit dem Endet das Szenario dann auch.

  5. Mal so 'ne doofe Frage:
    Kann man in dem Spiel auch "gewinnen"?
    Oder ist man im Endeffekt immer zum scheitern verurteilt? Man kommt eben nur weiter bzw. überlebt länger?

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