„Es ist kalt. Bitterkalt. Letzte Nacht ist das Thermometer auf unter 70 Grad Celsius gefallen. Trotz einer ordentlichen Isolierung kriecht die erbarmungslose Kälte durch jede kleine Ritze unseres Wellblechhauses. Wenn wir durch das kleine Fenster schauen, können wir einen Blick auf den hellen Schein des Generators erhaschen, der mit seinem Feuer die Nacht erhellt. Ohne ihn wären wir längst erfroren. Eisige Statuen, erstarrte Monumente einer untergegangenen Zivilisation. So wie all die anderen, die wir in den Totenstädten in der Nähe entdeckt haben.
Die Kollegen in der Sägemühle waren heute Morgen so deprimiert wie lange nicht. Die Kohle in den Lagern soll langsam zur Neige gehen, heißt es. Und ohne Kohle wird auch unser Generator irgendwann erkalten. Zu allem Überfluss wurden wir gestern Abend kurz vor der Sperrstunde von diesen verdammten Religionswächtern erwischt und durch die Straßen gejagt. Diese verdammten Fanatiker. Hätten wir doch nur London niemals verlassen!“
Plötzlich Eiszeit
Bei Frostpunk wird die Menschheit im Jahr 1886 von einer plötzlichen Eiszeit heimgesucht. Die Temperaturen fallen ins Bodenlose und Angesichts von Ernteausfällen und millionenfachem Kältetod bricht die Gesellschaft in sich zusammen. Als Anführer einer Gruppe Überlebender ist es meine Aufgabe, ihnen im Schatten eines der großen Hitzegeneratoren eine neue Zukunft zu erschaffen, welche als letzte Anstrengung der Staaten gebaut und in geschützten Senken aufgerichtet wurden.
Dafür muss ich im Stile eines klassischen Aufbaustrategiespiels Häuser errichten, für Nahrung und medizinische Versorgung sorgen sowie Kohle anhäufen, um die überlebensnotwendige Wärme zu generieren, ohne die meine kleine Stadt jämmerlich zugrunde geht. Zudem muss ich per Gesetz immer wieder Entscheidungen treffen: Gehe ich bei der Behandlung von Schwerkranken radikal vor und mache sie zu immerhin arbeitsfähigen Krüppeln oder füttere ich sie in Krankenlagern durch und hoffe auf eine neue Behandlungsmethode? Zwinge ich Kinder direkt in die Arbeit und riskiere schwere Verletzungen oder schaffe ich Unterbringungsmöglichkeiten mit einer Perspektive auf eine spätere Spezialisierung der Jugendlichen? Jede Entscheidung in den Gesetzesbüchern hat schwerwiegende Konsequenzen auf die Moral und Arbeitsfähigkeit meiner Bevölkerung und muss gut abgewogen werden.
Brutaler Überlebenskampf
Der Überlebenskampf richtet sich dabei vor allem gegen das Wetter, was mit fiesen Temperaturschwankungen und heftigen Kälteeinbrüchen jeden kleinen Erfolg in Windeseile ins Gegenteil verkehrt. Jeder kleine Fehler in der Ressourcenbeschaffung
wird brutal bestraft.
Ruht man sich z.B. während einer kurzen Wärmeperiode auf vollen Kohlelagern aus und nutzt seine Besatzungen um neue Technologien zu erforschen oder gleich mehrere Erkundungstrupps in der Eiswüste zu haben, wird man bei der nächsten Kältewelle brutal bestraft. Denn: Hunger, kalte Wohnungen, Krankheiten und Todesfälle führen zu steigender Unzufriedenheit und sinkender Hoffnung. Ist erstere kritisch oder letztere völlig verschwunden, habe ich als Anführer versagt. Und das passiert bei Frostpunk verdammt schnell.
Ich muss meine Arbeiter und Ingenieure geschickt aufteilen – erste können alle einfachen Arbeiten erledigen, während letztere zwar auch anpacken, vor allem aber in der Werkstatt tüfteln und in den Krankenstationen Leben retten können.
Hinzu kommen dramatische geskriptete Ereignisse, die die Handlung in den drei Szenarien der Release-Fassung vorantreiben. So muss ich mich in der Kampagne z.B. mit einer Gruppe von Separatisten auseinandersetzen, die nach Bekanntwerden des Untergangs aller anderen Städte dafür plädieren, die Siedlung aufzugeben und nach London zurückzukehren. Die Moral bricht auf den Tiefpunkt zusammen und eine Revolte steht kurz bevor.
Hat sich im Spiel viel verändert? Ich finde das Spiel sehr einfach. Gleich beim 1. mal habe ich das Hauptszenario geschafft und das Arche Szenario war auf normal viel zu einfach. Hier sehe ich nirgends Trial and Error.
Ja, es ist wie Banished, aber viel besser. Story, Grafik und Atmosphäre sind top.
Es gibt auch schon Entwickler die dazu aufgerufen haben dass wenn die Wahl zwischen Keystore und Raubkopie ist man eher die Raubkopie nutzen sollte.
Klar, es gibt auch Keystores die definitiv legale Methoden nutzen, aber das Risiko sollte denke ich Grund genug sein den meisten Händlern fern zu bleiben. Dann lieber nicht kaufen oder auf einen Sale warten.
Keys werden oft über drei (oder mehr) Ecken geholt und da ist dann schnell mal ein Lügner/Betrüger/Krimineller in der Kette. Vor allem bei Indies sollte man keine Keystores nutzen, da es durchaus sein kann dass sich wer einen Key erschlichen hat.
Mal so 'ne doofe Frage:
Kann man in dem Spiel auch "gewinnen"?
Oder ist man im Endeffekt immer zum scheitern verurteilt? Man kommt eben nur weiter bzw. überlebt länger?