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Frostpunk (Taktik & Strategie) – Überleben in der Eiswüste

Mit This War of Mine konnten die 11-Bit-Studios ein spielerisches Zeichen setzen. Der Überlebenskampf von Zivilisten in einem Kriegsgebiet war erschütternd  – und avancierte 2014 zu unserem Spiel des Jahres. Frostpunk verlegt den Überlebenskampf zwar in ein Steampunk-Szenario, will aber ebenfalls mit drastischen Entscheidungen und moralischen Fragen punkten. Ob die frostige Survival-Strategie überzeugt, klärt der Test.  

© 11 bit studios / Games Republic / Headup Games / 11 bit studios / Wild River

Fazit

Frostpunk inszeniert knüppelharte, sehr ansehnliche Survival-Strategie in einem spannenden Szenario. Jede kleine Fehlentscheidung, jedes Ausruhen auf einem errungenen Erfolg und jedes Missmanagement der Arbeitskraft führt zu einem unschönen Ende in der Eiswüste. Kulisse und Spielmechanik können dabei durchweg überzeugen – die Reduktion auf wenige Ressourcen, die übersichtliche Arbeiter-Aufteilung und praktische Anzeigen und Einblendungen sorgen für Übersicht und Kontrolle über die Abläufe in der Siedlung. Zufallsereignisse, heftige Wetterschwankungen und dramatische Wendungen machen das Überleben der kleinen Stadt aber dennoch zu einer wahren Herkulesaufgabe. Trotzdem kann die Vielzahl der unschönen moralischen Entscheidungen keine so enge Bindung zur Bevölkerung erzeugen wie noch bei This War of Mine, wo vor allem das Einzelschicksal im Vordergrund stand. Hier thematisieren die Entwickler vor allem das Überleben einer Gemeinschaft – und welche Opfer vom Einzelnen gebracht werden müssen, damit die Gesellschaft eine Krise übersteht. Über den Umgang mit Bedürftigen und Flüchtlingen sowie dem möglichen Griff zur absoluten Macht wird zudem die Moral des Spielers immer wieder gefordert. Welche Opfer mute ich den Menschen zu, um das gemeinsames Ziel zu erreichen? Wie vielen kann ich helfen, bevor ich selbst untergehe?

Wertung

PC
PC

Frostpunk ist kein so harter Tiefschlag in die Magengrube wie This War of Mine – aber trotzdem richtig gute Aufbaustrategie, die unangenehme moralische Fragen stellt.

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  1. tobi19823 hat geschrieben: 13.06.2018 00:29
    Eisenherz hat geschrieben: 06.05.2018 08:08 Einen legalen Key bekommt man schon für 20€, also sehe ich da die Preisleistung als ok an. Und wenn sowieso noch kostenloser Content kommt, finde ich das mehr als in Ordnung für den Preis.
    Wenn du damit Keystores meinst: Bitte nicht nutzen!
    Sorry aber das ist einfach Quatsch. Keystores sind ganz normale Shops. Nur weil es ein paar unschöne Fälle bei G2A gab, ist das weder etwas das alle Internetshops betrifft, noch an der Tagesordnung.

  2. Hat sich im Spiel viel verändert? Ich finde das Spiel sehr einfach. Gleich beim 1. mal habe ich das Hauptszenario geschafft und das Arche Szenario war auf normal viel zu einfach. Hier sehe ich nirgends Trial and Error.
    Ja, es ist wie Banished, aber viel besser. Story, Grafik und Atmosphäre sind top.

  3. Eisenherz hat geschrieben: 06.05.2018 08:08 Einen legalen Key bekommt man schon für 20€, also sehe ich da die Preisleistung als ok an. Und wenn sowieso noch kostenloser Content kommt, finde ich das mehr als in Ordnung für den Preis.
    Wenn du damit Keystores meinst: Bitte nicht nutzen! Die Keys mögen legal sein, aber man weiss nicht ob sie legal bezahlt wurden. In vielen Fällen müssen die Entwickler das Geld zurückzahlen und bleiben dann auf den Kosten sitzen. Die Keys werden selten revoked, Das passiert dann nur bei größeren Aktionen, wie zum Beispiel dem Kauf von mehreren tausend Keys über gestohlene Kreditkarten. Aber das macht es nicht besser. Man unterstützt Kriminelle und im Gegensatz zu Schwarzkopien erschleicht man sich nicht eine Leistung ohne jemandem zu schaden, sondern schadet sogar dem Publisher/Entwickler/Store bei dem der Key aktiviert wird.
    Es gibt auch schon Entwickler die dazu aufgerufen haben dass wenn die Wahl zwischen Keystore und Raubkopie ist man eher die Raubkopie nutzen sollte.
    Klar, es gibt auch Keystores die definitiv legale Methoden nutzen, aber das Risiko sollte denke ich Grund genug sein den meisten Händlern fern zu bleiben. Dann lieber nicht kaufen oder auf einen Sale warten.
    Keys werden oft über drei (oder mehr) Ecken geholt und da ist dann schnell mal ein Lügner/Betrüger/Krimineller in der Kette. Vor allem bei Indies sollte man keine Keystores nutzen, da es durchaus sein kann dass sich wer einen Key erschlichen hat.

  4. matzab83 hat geschrieben: 09.05.2018 15:54 Mal so 'ne doofe Frage:
    Kann man in dem Spiel auch "gewinnen"?
    Oder ist man im Endeffekt immer zum scheitern verurteilt? Man kommt eben nur weiter bzw. überlebt länger?
    Es gibt in jedem der 3 Szenarien ein Ziel und mit dem Endet das Szenario dann auch.

  5. Mal so 'ne doofe Frage:
    Kann man in dem Spiel auch "gewinnen"?
    Oder ist man im Endeffekt immer zum scheitern verurteilt? Man kommt eben nur weiter bzw. überlebt länger?

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