Okay: Die vier Hauptdarstellerinnen von Full Metal Furies kämpfen nicht gegen Nazis wie die Helden aus Quentin Tarantinos Inglorious Basterds. Doch bei ihrem scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Titanen, die eine Armee um sich geschart haben, um die Welt zu erobern, gehen Alex, Erin, Meg und Triss ebenso kompromisslos vor wie die u.a. von Brad Pitt und Eli Roth dargestellten US-Soldaten im besetzten Frankreich. Kein Feind ist ihnen zu mächtig. Kein Trupp zu groß. Was sollten sie auch befürchten? Zusammen sind die vier schlag- und schusskräftigen Damen nicht zu unterschätzen. Es gibt zwei Nahkampf-Spezialistinnen (Tank, Fighter) und zwei, die sich vornehmlich auf Fernkampf konzentrieren (Sniper, Engineer). Doch auch die ähnlich scheinenden Klassen unterscheiden sich in der Handhabung mitunter massiv. Die Fury mit dem Scharfschützengewehr z.B. hat eine deutlich höhere Reichweite und Durchschlagskraft als ihre Engineer-Kollegin. Die wiederum kann in hoher Frequenz feuern und muss auch nicht für jeden Schuss stehenbleiben, während sie anvisiert. Die Tank-Heldin hat einen Schild, der mit dem richtigen Timing nicht nur Schaden blockt, sondern den Gegner verletzen kann. Und wenn die Kämpferin erst einmal ihren Kreiselschlag ansetzt und durch die feindlichen Reihen fegt, kann sich das Blatt schnell wenden.
Die prinzipielle Steuerung ist jedoch bei allen gleich: Es gibt einen Standardangriff pro Figur, eine Ausweichaktion, einen Sekundärangriff sowie eine starke Attacke wie z.B. ein fliegendes MG für die Ingenieurin, das kurzzeitig eigenmächtig die Gegner unter Beschuss nimmt. Je nach Klasse kann es sein, dass man auch noch eine Nachladetaste bedienen muss. Allen gemeinsam ist jedoch, dass die sowohl das Ausweichen als auch die starke Sonderattacke mit teils empfindlichen Abkühltimern versehen sind, so dass man diese Aktionen taktisch einsetzen sollte. Umso mehr, wenn man mit einem vollen Team unterwegs ist, was sowohl on- als auch offline ermöglicht wird. Dann nämlich lassen sich vor allem mit den mächtigen Angriffen auch aussichtlos scheinende Situationen bewältigen und die Bosskämpfe am Ende jeder Mission deutlich einfacher bewältigen.
Vier Freundinnen müsst ihr sein – oder zwei
Doch nicht nur hier muss man zusammenarbeiten. Immer wieder trifft man in den in alle Richtungen scrollenden sowie hinsichtlich der Größe angenehm variierenden 2D-Levels und -Arenen auf Gegner, die einen farbigen Schutzschild haben. Dieser kann nur von einer bestimmten Figur durchbrochen werden – die Angriffsversuche aller anderen perlen daran ab. Damit kann sich die Dynamik schlagartig ändern. Anstatt den Fokus auf den eigentlichen Endgegner legen zu können, muss der Trupp erst einmal die Kämpferin schützen, die die einzige ist, die den Schild der unterstützenden Feinde durchbrechen kann. Dass bei manchen Bossen die Schutzfarbe im Laufe der Auseinandersetzung wechseln kann, macht die Angelegenheit nicht leichter. Mit einer variantenreichen Gegnerauswahl, bei der auch die Zusammenstellung immer wieder durcheinandergewürfelt wird und so für neue Herausforderung sucht, wird der Adrenalingspiegel konstant hochgehalten. Allerdings auch die Hektik und Unübersichtlichkeit, die sich einstellt, wenn man mit einem Komplettquartett unterwegs ist.
Mal wieder ein völlig überbewertetes Indie Game, das diese Wertung nur deshalb bekommt weil Indie drauf steht......
Ist crossplay zwischen xbox und pc möglich?
Wie ist der Coop offline gemeint? Ist es möglich
P1: M+T
P2: Controller
Oder wie?
Cheers,
Aber sowohl Full Metal Furies als auch Iconoclasts sind interessant für mich.