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Gears of War 3 (Shooter) – Gears of War 3

Die verheerenden Hammerschläge konnten die fiesen Locust nicht aufhalten. Auch der Plan, sie durch das Fluten ihrer Höhlen zu vernichten, ging nicht auf. Jetzt steht die Menschheit mit dem Rücken zur Wand und sieht sich auch noch mit einer neuen Bedrohung konfrontiert: Beendet Epic die Geschichte um Marcus Fenix mit einem würdigen Paukenschlag oder weicht die Faszination langsam einer Ernüchterung?

© Epic Games / Microsoft

Das letzte Gefecht

Das war’s jetzt also! Nach etwa acht Stunden voller Action, Emotionen und Dramatik geht der Krieg zwischen der Menschheit und den Locust zu Ende. Entspannt lehne ich mich in meinen Stuhl zurück, nachdem ich zuvor die fünf Akte durchlebt habe und gebannt vor dem Fernseher saß. Es ist durchaus ein gelungener Abschluss: Alle wichtigen Fragen werden geklärt und nervende Cliffhanger gibt es keine – eine kleine Rarität in Zeiten des Fortsetzungs-Wahns. Jeder will sich doch eigentlich noch ein Türchen offenhalten, man weiß ja nie. Epic macht die Tür zu! Was nicht heißen soll, dass eine Rückkehr der Serie partout ausgeschlossen werden kann… Aber während ich die letzte [GUI_PLAYER(ID=75353,width=400,text=Der erweiterte Horde-Modus ist einfach nur großartig!,align=right)]Filmsequenz genieße und anschließend den Abspann auf mich wirken lasse, lasse ich die letzten Stunden Revue passieren und komme zu dem Schluss, dass die Mannen um Cliff Bleszinski der Serie ein würdiges Finale beschert haben. Ich bin zufrieden.

Lahmer Einstieg

Nach dem ersten Akt hätte ich nie gedacht, dass ich einen solchen Satz jemals schreiben würde, denn hier war Epics Shooter noch sehr weit von der Faszination entfernt, die sich später noch entfalten sollte. Der Einstieg als interaktive Traumsequenz mit inhaltlichen Bezügen zu den beiden Vorgängern ist noch eine tolle Idee, doch was im Anschluss folgt, ist ein reines Abklappern und Aneinanderreihen von simplen Schusswechseln der Marke 08/15. Das muss nicht grundsätzlich schlecht sein: Gears of War 3 setzt ebenfalls auf das bewährte Deckungssystem, reaktionsbasiertes Nachladen und die eingängige Steuerung, die die Serie schon immer ausgezeichnet hat. Wer sie kennt, wird sich auch hier sofort wieder zurechtfinden. Und es fühlt sich so gut an wie eh und je. Das Problem des ersten Akts besteht darin, dass Epic die erstklassige Mechanik mit zu viel Einheitsbrei serviert. Wenn man das leckerste Gourmet-Gericht ständig vorgesetzt bekommt, verliert man irgendwann den Appetit. Genau dieses Phänomen erlebt man auch hier: Die Action ist an sich nicht schlecht, aber man hat das Gefühl, das alles schon mal gesehen und erlebt zu haben. Da hilft es auch nicht viel, dass sich Marcus zwischendurch mal als Feuerwehrmann versuchen, mit dem Silverback in ein schwer bewaffnetes Exo-Skelett schlüpfen oder wild feuernd an einem Seil hinunter rutschen darf.

Das Standard-Prinzip wird am Anfang zu selten aufgebrochen: Die meiste Zeit hechtet man zur nächsten Deckung, eliminiert alle Gegnerwellen, läuft ein paar Meter weiter und spult das gleiche Programm wieder ab. Es wirkt einfach unheimlich zäh. Und das führt selbst für Fans der Serie zu einer unerwartet frühen Ernüchterung, zumal auch die neueste Version der Unreal Engine noch nicht zeigt, was eigentlich in ihr steckt. Richtet man beim

Marcus Fenix sammelt seine Gefolgleute zur letzten Schlacht.

Marcus Fenix sammelt seine Gefolgsleute zur letzten Schlacht.

Kampf auf dem Oberdeck des Schiffs z.B. seinen Blick gen Horizont, wird man feststellen, dass die Stadt im Hintergrund eigentlich nicht mehr ist als eine starre Papptapete. In solchen Momenten wirkt der Titel angesichts des hohen Entwicklungsaufwands und des Budgets ein wenig billig… 

Sie leuchten…

Zumindest kann man in dieser Phase schon mal erste Bekanntschaft mit den „Leuchtenden“ sammeln. Diese neue Bedrohung gleicht auf den ersten Blick den Locust – mit dem Unterschied, dass ihre Körper seltsam gelblich leuchten, nach gezieltem Beschuss spektakulär zerplatzen und völlig neue Mutationen zum Vorschein bringen. Woher diese Spezies kommt und was es genau mit ihr auf sich hat, wird im Laufe der Kampagne geklärt – wir wollen ja nicht zu viel verraten. Doch keine Angst: Obwohl sich der Einstieg stark auf diese Biester konzentriert, feiern auch die Locust als Erzfeinde ein Comeback, zu dem sich neben neuen Variationen wie einem elektrisierenden Tausendfüßler, dem hinterhältigen Digger Boomer oder lebendigen Katapulten auch alte Bekannte wie die mächtigen Brumaks, Ticker sowie die spinnenartigen Corpser einfinden. Klar, dass sich angesichts der Geschichte der Serie Recycling nicht vermeiden lässt. Insgesamt sorgt man aber für ein gutes Verhältnis zwischen Wiederverwertung und Neuzugängen. Zum großen Finale fährt Epic ganz einfach alles auf, was die Feinde der Menschheit zu bieten haben – einige coole Überraschungen inklusive.

  1. SHUIN hat geschrieben:naja mich enttäucht der 3. teil schwer
    teil 2 hätte wohl eher teil 3 werden sollen
    das game ist sowas von routine lastig ständig wiederkehrendes leveldesign
    immer die gleichen gegner
    dann ist das game sowas von vorhersehbar
    es erscheinen deckungsmöglichkeiten ok es werden gegner kommen
    man fährt mit der seilbahn ok gleich erscheinen fluggegner
    das game ist sowas von abgedroschen bitte keinen 4. teil mehr
    danke

    Mich hat Gears 3 auch etwas enttäuscht, das hat mehrere Gründe: Das Gegnerdesign aus Teil 3 wirkt stellenweise unfreiwillig lächerlich und das Leveldesign hat mir in Teil 1/2 etwas mehr zugesagt. Hinzu kommt noch, dass das Levelinventar (auch die teilweise extrem deplaziert wirkenden Deckungskisten) stellenweise sehr künstlich wirkt, sodass nur recht selten, ein homogenes Gesamtbild entstehen mag. Die Grafik ist gewohnt gut, haut aber keinen wirklich vom Hocker. "Story" und Inszenierung würde ich noch am posivsten hervorheben, hier hat Gears 3 am meisten zugelegt.

  2. Muss mich auch nochmal korrigieren was die Mutatoren im Horde Modus angeht. Man kann sich die Freischaltung auch teilen, sprich der Host kann auf alle Mutatoren zugreifen die die Gruppe schon hat.
    Und es macht tierisch Bock, beim Explosiv Mutator reißen Ticker alles ins Nirvana ;D.
    Den Silverback kann man sich auch sparen und man kann andere Taktiken entwickleln je nach aktiven Mutatoren. Wirklich klasse, macht absolut süchtig ;D.

  3. Also ich bin begeistert von Gears 3.
    Es ist in allen Belangen besser als Teil 2.
    Auch die Story fetzt richtig.
    Allein der Humor ist noch besser geworden.
    Was hab ich gelacht als Baird kurz vom runterfallen ein Bekenntnis von sich gab.
    Allein der Multiplayer wischt den Boden mit nahe allen anderen Shootern auf.
    Der Test ist im übrigen wirklich gut aber die Wertung ist echt zu niedrig. Sorry, aber es hätte mindestens die Wertung haben müssen die ihr für Teil 2 gegeben habt(92).
    Andere Shooter erfinden das Rad auch nicht neu mit ihren Sequels aber Gears 3 macht alles richtig und besser als die Vorgänger. Vor allem ist es im Gesamtpaket noch umfangreicher und komplexer. Wie viele Spiele unterstützen schon Co-Op mit 4 Spielern?
    Allein die Tatsache das es ein Spiel ist, wo ich echt Lust drauf habe, es mehr als ein Mal durchzuzocken ist schon ungewöhnlich.
    Bin mal gespannt, was Epic als nächstes macht.

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